5 590 21

anne47


Premium (World), Köln

*wie dazumal* - Imari

Vor ca. 130 Jahren war mein Opa als junger Matrose in China und brachte u.a. diese 40 cm hohe Vase mit.

Der Namen dieses Porzellans geht auf den in der Nähe von Arita gelegenen kleinen Hafen Imari zurück, von dem aus die Waren nach Nagasaki zur Niederlassung der Niederländischen Ostindien-Kompanie gebracht wurden.

Drei Farben dominieren in der Bemalung des traditionellen Imari-Porzellans, in Japan „Alt-Imari“ (ko-Imari) genannt: Kobaltblau, Rostrot mit einem Einschlag zu Safran sowie der weiße Grund. Das Ganze wird betont durch die Verwendung von Gold. Die Bemalung zeigt vornehmlich Blumenmuster, daneben Motive aus der Tierwelt und der Mineralien. Die Brokatwirkung fand an europäischen Höfen viele Liebhaber. Die japanischen Porzellanmaler zeigten viel Phantasie und Freiheit bei der Gestaltung der Motive. Sie verstanden es, die Fläche originell einzuteilen und wagten auch asymmetrische Kompositionen.
Wegen ihrer hohen Qualität wie auch des Preises wurden die Imari-Porzellane weithin kopiert. Zunächst von den Chinesen, nachdem sie gegen Ende des 17. Jahrhunderts ihre Produktion wieder in Schwung gebracht hatten. In diesem Fall spricht man gelegentlich auch vom „Chinesischen Imari“.

https://de.wikipedia.org/wiki/Imari-Porzellan

Commentaire 21