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Wie dazumal - Kölsche Funke rut - wieß von 1823

Funken rut wieß
Die Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V. – Rote Funken Köln sind das älteste Traditionscorps im Kölner Karneval.
In Namen und Ausstattung knüpften sie an eine Truppe an, die bis knapp 30 Jahre zuvor in roten Uniformjacken und weißen Hosen in Köln als Stadtsoldaten dienten, bis sie von den am 6. Oktober 1794 einmarschierenden Franzosen aufgelöst wurden oder besser sich verliefen. Sie waren nicht besonders angesehen, auch nur schlecht besoldet, so dass die Soldaten für ihren Lebensunterhalt noch Strümpfe stricken oder auf anderer Leute Kinder aufpassen mussten. Ihre Verpflegung bestand aus den billigen Zwiebeln und Knoblauch (Kölsch ‚Öllig‘; Allium) und Bückling (Kölsch ‚Böckem‘). Dazu rauchten sie billigen Tabak aus einer kurzen Pfeife aus Ton, der ähde (irdene) Nötz. Diese Dinge spielen in der Tradition der Funken auch heute noch eine Rolle. Die wehrhafte Stadt glaubte sich durch ihre Mauern bestens geschützt und meinte die Truppe deshalb vernachlässigen zu können.

Funkeneid
Bei Öllig, Böckem, ähde Nötz
un bei der rut-wieß Funkemötz,
beim hölze Zabel un Gewehr
well treu ich sin dem Fasteleer,
well su vill suffe als der Mage
ohn Biesterei kann jot verdrage.
De Mädcher well ich mich verschrieve,
de Bützerei nit övverdrieve,
och Knutsche well ich mit Maneere,
nor Kölsche Mädcher karresseere.
Ne Funk well ich sin von unge bis bovve.
Dat dun ich op de Fahn gelovve!

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Dossier Anno Dunnemals
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Exif

APN NIKON D3100
Objectif ---
Ouverture 4
Temps de pose 1/60
Focale 26.0 mm
ISO 3200

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