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Wie die das nur immer gmacht haben?

Wie die das nur immer gmacht haben?

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Markus Weyh


Free Account, Norderstedt

Wie die das nur immer gmacht haben?

Unterwegs mit patrick patjens und


Hocktoilette


Als eine Hocktoilette (auch Hockklo, manchmal Stehklo) wird eine Toilette bezeichnet, bei der der Benutzer zur Verrichtung seines Geschäfts hocken muss. Die folgenden Formen von Hocktoiletten existieren:

* Das türkische Hockklo, auch Alaturka Tuvalet genannt, wo der Benutzer sich mit den Füßen auf die dafür vorgesehenen Tritte stellt und in Richtung des Eingangs der Toilette blickt. Diese Art von Hockklo ist universal in Südostasien, China und der Türkei verbreitet, auch in Privathäusern. In Indien ist sie ebenfalls häufig anzutreffen, wobei sie IWC (Indisches WC) genannt wird, um sie vom europäischen Sitzklo EWC zu unterscheiden. In Europa ist das mediterrane Hockklo in öffentlichen WCs Südeuropas, in Frankreich sowie in der früheren Sowjetunion und in Südosteuropa zu finden.

Ein modernes japanisches Hockklo mit Toilettenschuhen.

* Japanische Hockklos haben eine andere Form und der Benutzer blickt in Richtung der Rückwand der Toilette.
* Eine spezielle Form des Hockklos gibt es in Thailand, wo die Kloschüssel eine Spiralform hat.

Vorteile [Bearbeiten]

* Es gibt keinen Kontakt zwischen der Haut des Benutzers und potenziell schmutzigen Oberflächen, etwa der Klobrille. Somit wird die Gefahr der Ansteckung mit Krankheiten vermindert (allerdings ist diese Gefahr auch bei Sitztoiletten als äußerst gering einzuschätzen).
* Hockklos sind leichter zu reinigen und zu warten, auch sind sie seltener das Ziel von Vandalismus.
* Sie laden weniger zum Verweilen ein, etwa zum Zeitunglesen, und können deshalb im Vergleich zu Sitzklos von mehr Leuten in der gleichen Zeit besucht werden.
* Des Weiteren sind Hockklos wesentlich billiger in der Anschaffung.

Nachteile [Bearbeiten]
Hockklo an einer französischen Autobahntankstelle
Einfache Hocktoilette. Eine Rinne führt unter mehreren Kabinen hindurch.

Personen, die mit dieser Toilettenform nicht vertraut sind, haben mangels Kenntnis der korrekten Haltung oder wegen Schwierigkeiten, die Hockstellung einzunehmen, bei der Benutzung oft folgende Probleme:

* Menschen, die nicht hocken können, finden keine entspannte Körperhaltung und müssen in „Skifahrerhocke“ oder halb stehend defäkieren. Neben der Anstrengung, die dies bedeutet, können Toilette und benachbarter Boden leicht durch „schlechtes Zielen“ verschmutzt werden.
* Bei Problemen mit dem Gleichgewicht kann man leicht ausrutschen und hinfallen.
* Menschen, die an Kniearthrose leiden, haben besondere Schwierigkeiten, die Toilette zu benutzen.
* Beim Tragen einer Hose sollte diese nur bis zu den Kniekehlen heruntergezogen werden, andernfalls besteht die Gefahr einer Verschmutzung. Andererseits sollte diese jedoch bis dahin heruntergezogen werden, da sonst die Gefahr besteht, dass Gegenstände wie Schlüssel, Münzen etc. herausfallen könnten.
* Bei Durchfall ist das Risiko einer Verschmutzung sehr groß.

Allgemein gibt es folgende Probleme:

* Es besteht meistens ein Kontakt der Schuhsohlen mit der Toilette. Aus diesem Grund wird jedoch oft ein gesondertes Paar Schuhe oder Sandalen neben der Toilette bereitgestellt.
* Personen mit Körperbehinderungen – wie Rollstuhlfahrer oder Personen mit Krücken – können die Toilette nicht benutzen.

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