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Johannes Lüth


Free Account, Hamburg

wie in alten Zeiten

Douglas DC-3 alias "Rosinenbomber"
gesehen auf der ILA 2006 in Berlin

Mehr als 10.000 Exemplare und mehr als 60 Dienstjahre haben die DC-3 zu einem Synonym für Zivile Luftfahrt werden lassen. 1935 als Transkontinentaler Airliner entwickelt, wurde Sie bis Kriegsbeginn zur beliebtesten Passagiermaschine der amerikanischen Airlines. Doch ihre unumstrittene Schlüsselrolle in der Luftfahrt bewies die DC-3 auch als unverwüstliche Frachtmaschine und schließlich als die Transportmaschine der U.S.Army und der Royal Air Force in den Kriegsjahren.
Während der Berlin-Blockade durch die Sowjetunion in den Jahren 1948/49 versorgten Amerikaner und Engländer West-Berlin aus der Luft. In 278.228 Flügen wurden mehr als 2,3 Millionen Tonnen versorgungsgüter nach Berlin gebracht, vor allem Kohlen und Nahrungsmittel. Hunderte von Flugzeugen bildeten die "Berliner Luftbrücke", wobei die Alliiertenflugzeuge von den Berlinern rasch den Beinamen "Rosinenbomber" bekamen. Zu diesem Namen kamen die Luftbrückenflugzeuge wohl auch mit Hilfe des "Candy-Piloten" Gail Halverson. Dieser fing an Schokoladentafeln an Taschentücher zu binden und sie vor der Ladung über Berlin abzuwerfen. Als Halversons Vorgesetzter von den heimlichen Fallschirm-Abwürfen erfuhr, zog die Aktion weite Kreise und bald sammelten die gesamten Air-Force Flieger und ganz Amerika Süsigkeiten und Kaugummis, um damit die "Operation Little Vittles" zu unterstützen. Gerade in Berlin ist die DC-3 seit je her ein Synonym für Freundschaft und unumstrittener Teil der Stadtgeschichte.

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