Wieder geschafft: 73 KM

Wieder geschafft: 73 KM

Zwanzig Minuten nach dem Start gleich nach bewältigen des ersten Anstiegs solch Anblick, ähnlich nach ca. 80 Minuten und ein paar Kilometeranzeigen...bei siebzig warens dann insgesamt nur noch 3 KM...

Geschafft, nach drei Jahren ohne Wettkampf, nach drei Jahren in der Hölle. Geschafft 2000 Höhenmeter, 73 Kilometer. So schwer wie gestern war es dort für mich noch nie, zu lange ohne Wettkampf, noch zu viele Nachwirkungen der letzten Jahre in mir. ABER: beide Ziele erreicht: überhaupt den Lauf zu schaffen (zum 5. mal dort) und unter 10 Stunden bleiben. Es gelang in 9:54:52 Stunden. Das reichte dann noch zum 33. Gesamtplatz, zum 5. Platz (von zehn) in meiner Altersklasse. Anstiege ohne Ende, teils knochenbrecherische Abstiege, Wald, Wiesen, Felder, Kuhherden, Kälte morgens in den Höhenlagen um 0°, aber auch: viel, viel Sonne. Die beständige Auseinandersetzung mit den immer schwerer werdenden Beinen die nicht mehr wollten, der Kopf war stärker und hat mich ins Ziel getragen, die Beine strafen mich dafür heute mit dem schlimmsten Muskelkater meines Lebens ab...;-) und nicht nur sie, alles tut weh...egal, der Psyche, der Seele gehts gut denn dieser Lauf stand auch für eine Wende, sollte Fanal gegen die schlimmen, schwarzen letzten Jahre von 2014-2017 sein, die schlimmste Zeit meines Lebens die mich an den Abgrund gebracht hat, die Sport und alles andere fast unmöglich machte, mit einem Intermezzo 2015) sein. Ich wollte mir, als HÖhepunkt einer Entwicklung in den letzten Monaten, zeigen das es wieder anders, aufwärts, nach vorne geht, das ich mich selbst wiederfinden kann. Es ist geglückt. So ein Lauf allein reicht nicht, natürlich nicht, aber er macht Mut und zeigt das ALLES möglich ist: niemals aufgeben....
Danke an alle die Daumen gedrückt haben