Apit


Free Account, Wernigerode

Wieder mit Dampf über das Kreuztal

Schon lange her ist der Planbetrieb mit Dampf über die Steilrampen zwischen Blankenburg/Harz und Tanne. Derzeit gibt es jedoch auf der noch bis Hornberg als Werksbahn betriebenen Strecke ab und zu sogar wieder Güterzugdampf zu erleben. Zwar nicht mehr mit drei Maschinen am Zug wie einst, dafür aber mit allen drei Traktionsarten.
Die langjährige Blankenburgerin 95 027 soll auf Wunsch der Sachsen-Anhaltischen Landesregierung bald Touristenzüge von Blankenburg zu den Rübeländer Tropfsteinhöhlen über die 1:16-Rampen befördern (1:16 ist, wenn eine Pufferbohle der T20 etwa einen Meter höher steht als die andere). Mit diesen Streckenverhältnissen ist nicht zu spaßen und so müssen die Personale natürlich erst einmal gründlich geschult und ausgebildet werden von jemandem, der hier den Kalk, das heute ausschließliche Transportgut, selbst noch mit Dampf gefahren hat. Zu diesem Zweck finden Schulungsfahrten mit einem Doppelpack, bestehend aus 95 027 und 285 001 (HVLE) statt, wobei der Diesel den Wagenzug simuliert. Zur Vermeidung von Leerfahrten wird zum Beginn und Ende der Ausbildungsschicht meistens ein planmäßiger Güterzug bespannt, was dann mit Glück so aussieht. Am Schluß drücken die beiden planmäßigen 185er der HVLE nach.
Mit dem zwischen zwei Tunneln liegenden 29 m hohen Viadukt über das Kreuztal bei Rübeland konnte ab 1931 einer der ehemaligen Zahnstangenabschnitte ersetzt und die Zuglast somit erheblich erhöht werden. Die alte Trasse kann man neben der Straße im Tal auch heute noch erkennen.

Aufn. vom 6.Juni 2010

Commentaire 9