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Manfred Kopal


Free Account, Unterhaching

Wiederkehrerin

E-330 mit Macro ZD 35 mm (FT) =70 mm KB, MF BKT(Oly) 5x, 5 unterschiedliche Objektentfernungen = 5 verschiedene Focus Ebenen durch das Objekt, ISO 200, f20, 1/10s, Stativ, mit CombineZ5 zusammengeführt, etwas aufgehellt
Standort: 48,062317 11,595910 (555)

Um ein gutes Foto, das auch möglichst viele Bestimmungsmerkmale enthält, zu machen, habe ich hier zu einem der Additionsverfahren gegriffen. Also 5 Aufnahmen mit wechselnder Tiefenschärfe angefertigt und mit CombineZ5 berechnet. Das Ergebis seht Ihr hier und Eure Meinung dazu wäre für mich wichtig.
Die Flechte halte ich für Physconia grisea, sie hat gewöhnliche Rhizinien. Kann man diese erkennen? Diese Art, vorausgesetzt sie ist es, wandert in die ehemalige Flechtenwüste an den Autobahnen langsam mit anderen ähnlich toxitoleranten 7-9ern wieder ein. Manche Arten mögen ja auch den funktionalisierten Stickstoff. (Unsere Flechtenwüste: sehr schmaler Streifen um das Hachinger Tal s.ö. von München, in dem die Autobahnen verlaufen und in dem innerhalb des umgebenden Streifens eine sehr gute Flechtenpopulation vorhanden ist. Die Stadt München wird nachts - dort steigt warme Luft auf - wie durch einen Kanal durch das Tal mit frischer Luft aus dem Gebirge versorgt. Die Ozonproblematik betrachte ich hier nicht). Ich freue mich auf Eure Komentare!
Viele Grüße
Manfred

Commentaire 5

  • Manfred Kopal 29/04/2007 17:30

    @Hallo Ulrich,
    danke für den Tipp, ich bin schon auf der Suche.
    Grüße von
    Manfred
  • Ulrich Kirschbaum 27/04/2007 15:20

    Hallo Manfred,
    bei uns in Hessen gibt es immer wieder einmal Flechtenbestimmungskurse für Anfänger (den letzten haben wir vor Weihnachten in Gießen durchgeführt). Schau Dich doch einmal in Bayern um und nimm daran teil; das schafft Erfahrung.
    mfg Ulrich
  • Manfred Kopal 26/04/2007 23:00

    @Hallo Ulrich, Hallo Herbert,
    ich danke für die Anmerkungen. Das bedeutet für meinen Versuch, daß das was ich darstellen wollte - wichtige Merkmale deutlicher herauszuheben - nicht so gelungen ist. Ich halte auch die Bemerkung von Herbert für praxisnah. Man drücke öfters auf den Auslöser und überlege sich dabei gut, was man eigentlich zeigen will. Also Dokumentarphotographie in erster Linie - etwas "Kunst" darf einfließen - aber keine Pixelarithmetik (vielleicht in Zukunft oder bei Spezialfällen).
    Nun zum Objekt. Ich bin hier ziemlicher Einzelkämpfer, was die Beschäftigung mit Flechten angeht. Chemie keine Probleme, Literatur habe ich, zwar nie genug, mit Schlüssel und deren Terminologie komme ich zurecht (hörte mal bei Nultsch alg. B.), wenn dabei auch Fragen auftauchen, auf Bilder bin ich sehr angewiesen. Und da beginnt die Crux. Drei, vier Bilder der selben Art aber aus unterschiedlichen Quellen sehen unterschiedlich aus. Überwiegend sind es die Farben, die mich in meiner Diagnose verunsichern, wenn ich dabei auch trocken und naß mir vorzustellen versuche. Öfters sind auch Abbildungsmaßstäbe für mich problematisch. Es fehlt die Erfahrung. Ich bräuchte ein Praktikum. Bei der LMU finde ich nichts.
    Über Ulrichs überarbeitete Flechtengalerie freue ich mich sehr! Danke!
    Die Physconia oben hat einfache, stellenweise recht kräftige dunkle Rhizinen. Ich gehe zum Wochenende zum Standort und schaue dort nochmals genau nach und melde mich dazu.
    Besten Dank und viele Grüße
    Manfred
  • Herbert Schacke 25/04/2007 21:49

    Ich denke ähnlich wie Ulrich.
    Ich mache von jedem Objekt bis zu 30 Aufnahmen und mehr um am Ende 99% davon zu entsorgen. In der analogen Fotografie wäre das nicht finnanzierbar gewesen.
    Ein großes Plus für die digitale Welt.
    Dennoch bleibt ein Foto für mich eine Momentaufnahme
    die allein durch das vorgegebene Umfeld bestimmt wird.
    Gute Fotos werden für mich vor Ort gemacht und nicht in irgendwelcher Software. Dabei werden Fotos zu schnell zu Objekten die mehr mit Gemälden zu tun haben. Vielleicht bin ich auch zu altmodisch aber Digiart ist nicht mein Fall.
  • Ulrich Kirschbaum 25/04/2007 0:39

    Zwar sehe ich Rhizinen, aber nicht, ob sie flaschenbürstenförmig sind. Leider erkenne ich auch keine Sorale; daher wage ich keine Artdiagnose dieser Physconia.
    Combinez ist eine schöne Spielerei, aber sehr zeitaufwändig; daher bin ich persönlich (noch) kein Freund davon. Im konkreten Bild wird das Verfahren an den Rändern auch deutlich - und störend - sichtbar. Die abgebildete Blattflechte sollte eigentlich bei f 20 auch so tiefenscharf genug erscheinen.
    mfg Ulrich