WIEN und der Tod VI
für den ewig streitbaren und politischen Bildhauer Alfred Hrdlicka ist die Eigenkomposition seiner Grabstätte nicht ungewöhnlich...
auf dem Wiener Zentralfriedhof ist er mit seiner Gattin Barbara unter diesem zweiteiligen Werk beigesetzt.
ich musste nur schmunzelnd feststellen, dass Alfred Hrdlicka sich über den Tod hinaus treu geblieben ist...
sehr interessant die Links mit Hintergrund-Info zu diesem bemerkenswerten Künstler:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/politischer-bildhauer-und-maler-trauer-um-kunst-berserker-alfred-hrdlicka-a-665446.html
http://www.viennatouristguide.at/Friedhoefe/Zentralfriedhof/Graeber/pers_html/hrdlicka.htm
Sabine_Ka 04/11/2013 13:08
Tolle Serie, auch interessant mit dem von dir Beschriebenen.Du weißt, dass du gelöschte Fotos wieder herstellen kannst? Den Ablageordner (also "Eigene Bilder" oder was auch immer) anklicken und mit Rechtsklick auf "Vorgängerversion wieder herstellen").
Wenn du nicht in Windows arbeitest, würde ich mal googeln...ist mir kürzlich auch passiert und ich habe fast alle Fotos wieder herstellen können :-)
Viele Grüße, Sabine
Beate Radziejewski 04/11/2013 12:22
@Jürgen DivinaHallo Jürgen,
habe alles Mögliche gemacht ..aber nicht gespiegelt ( leider habe ich gestern die vorbearbeiteten Bildausschnitte davon gelöscht (pah!)
sonst wäre ich Deinem Gedanken gerne noch nachgekommen...
aber ich hatte noch zwei weitere Varianten von denen mir diese hier auch gut gefällt...
ich bin sehr begeistert, dass diese kleine Serie so aufgenommen wird... mich hat das alles sehr fasziniert und beschäftigt...
LG Beate
Jürgen Divina 04/11/2013 11:46
Nun ist die Hintergrundgeschichte auch bekannt, was Dein Bild für mich noch eindrucksvoller macht. Hast Du mal versucht eins der beiden äußeren Bilder zu spiegeln?Viele Grüße, Jürgen
P.S.: Würdige Fortsetzung Deiner Reihe.
Otto Krb 04/11/2013 11:42
Ich stand schon mehrmals vor diesem Grab... so wie Du Dich damit bildlich und gedanklich auseinander gesetzt hast, habe ich mich aber nie... Ich kann Dir zu Deinen Aufnahmen nur gratulieren!Liebe Grüße, Otto
Beate Radziejewski 04/11/2013 9:46
@-Jutta K-Hallo Jutta,
Deine Gedanken dazu werden sicher genau passend sein
also was auf den ersten Blick pornografisch wirkt ist es auf den zweiten Blick garantiert...
Alfred Hrdlicka sagte von sich selber ein pornografischer Mensch zu sein..und eine der Beschreibungen des Grabmals liest sich ( aus Kunst und Kultur in Wien......siehe Link oben)
wie folgt:
Der Grabstein zeigt einen Frauenköper, der sich mit dem Tod vereint. Der Tod ist als Skelett dargestellt, welches den Frauenköper festhält, zu sich zieht, sich auch intim mit ihm vereinigt. "Sie hat mich verlassen, jetzt betrügt sie mich mit dem Tod."
Gleichzeitig wird auch der Kreislauf des Lebens dargestellt: der Geschlechtsakt steht für die Geburt, der Frauenkörper für das Leben und das Skelett für den Tod.
LG Beate
Klaus-Günter Albrecht 04/11/2013 9:10
Klasse!Liebe Grüße Klaus
-Jutta K- 04/11/2013 7:51
Beeindruckend und nachdenklich machend. Die Szene ist nicht ganz frei von allerlei Gedanken.LG Jutta
Günter K. 04/11/2013 5:06
so nackt verlassen wir auch den mutterleib, so nackt treten gläubige menschen auch in die welt des nachlebens ein. eine art fkk der besonderen art. in diesem ausschnitt gewinnt man den eindruck, als würde der tod nach der gestalt greifen, sagen "hab dich nicht so, das hast du doch gewusst !" aber in den wenigsten fällen greift diese logik.lg günter