Wild und tief zerklüftet präsentiert sich der Feegletscher...

Wild und tief zerklüftet präsentiert sich der Feegletscher...

...im Bereich der Längfluh 1100m über dem 1800m hoch gelegenen SaasFee im schweizer Oberwallis.
Für mich immer schon seit Mitte der 90ziger Jahre ein herausragender Platz für Fernblicke zum Berner Oberland, (hier in meinem Rücken gelegen) als auch in den Feegletscher, zum Egginerjoch und Mittelallalin und ganz oben zum 4027m hohen Allalinhorn. Etwas oberhalb der Mitte halblinks sieht man Teile der Bergstation Felskinn, von der ein weniger schwierigerer Weg zur Britanniahütte in normalen Sommern führt. Bei großer Hitze wird es schon kritischer und ich bin bei einem solchen Fußmarsch schon mal urplötzlich bis zum Knie schmerzhaft in eine vorher nicht sichtbare kleine Spalte mitten auf dem offiziellen Wanderweg eingebrochen.... Das hält aber naive Zeitgenossen, um das mal höflich zu formulieren nicht davon ab, dort auch mit Kinderwagen zur Britanniahütte zu wollen...
Am Ende des Hauses auf der Längfluh rechts sieht man dahinter große Planen und Matten, die die letzten Schneereste abdecken, damit die Skifahrer quasi immer bis zur Seilbahn fahren können, wenn die Hauptsaison wieder beginnt . In meinen Augen grenzenloser "Schwachsinn"...
Diese schnurgerade verlaufene Skieabfahrt vom Mittelallaln herunter wir betreut, das heißt auch im Sommer gewalzt usw. und ist dadurch spaltenfrei.
Das haben auf meinen Wunsch hin einst während der Hundstage meine Frau und ich genutzt und sind dort von der Längfluh zum Mittelallain hoch gelaufen und auch mit Steigeisen, wegen des steilen Schlußteils und sind dann vom 3500m hoch gelegenen Mittelallalin mit der Alpinmetro bis Felskinn und dann weiter zurück nach SaasFee gefahren. Für Besteigungen des Alphubels dient die Längfluh oft als Start und Ziel und ca. 500 Höhenmeter weiter unten ist der Spielboden eine grasbewachsene Moräne in der seit Jahrhunderten die Murmeltiere besonders "gehudert" werden. Über die Aufstiegsrouten zum Allalin vom Mittelallalin aus habe ich letzte Woche geschrieben, die sich rechts befinden. Anspruchsvoller und sicher sehr schön ist der links am Berg zu sehende Hohlaubgrat ,eine Sache für die Profis, zumal es unter dem Gipfel auch noch eine Kletterpassage gibt.
Die historisch zum Teil tragischen Gletscherabstürze gab es aber am Allalingletscher, der sich hinter dem Mittelallain befindet und bis hinab zum Mattmarkstausee reicht und beim Bau des Stausees auch bei einem schweren Ereignis zahlreiche Menschenleben gekostet hat. Ein weiterer Absturz ohne Opfer, weil voraussehbar, hat gerade in der Zeit vor reichlich 15 Jahren stattgefunden, als ich den Allalingipfel mit Bergführer geschafft hatte...

Weitere Aufnahmedaten:
10.08. 2011 11.32 Längfluh
RAW/DPP/FE 11
aktuell neu bearbeitet für neue FC Maße

Wer die herrlichen Alpengletscher noch sehen will muß sich BEEILEN !!!