Willkommen im Negertal (Sauerland)
Aufgenommen am 02.09.2019
Die Neger ist ein südwestlicher bzw. linker Nebenfluss der Ruhr im nordrhein-westfälischen Hochsauerlandkreis (Deutschland). Nach einem generell nordwärts gerichteten Lauf von 17,7 km Länge erreicht sie eine Wasserführung von im Mittel gut 1,3 m³/s. Der Fluss verläuft bis auf Ortslagen und kleinere Abschnitte in Landschaftsschutzgebieten in den Naturschutzgebieten Naturschutzgebiet Hömberg / Brusenbecke / Eberg / Kalte Spring, Naturschutzgebiet Neger- und Birautal, Naturschutzgebiet Mittleres Negertal und Naturschutzgebiet Negertal.
Die Neger entspringt im Rothaargebirge an der Nordwestflanke des Klappersbergs (729,9 m) auf einer Höhe von 722 m ü. NHN im Naturschutzgebiet Hömberg / Brusenbecke / Eberg / Kalte Spring. Ihre Quelle liegt etwa 1,5 km (Luftlinie) nordöstlich von Rehsiepen, einem Ortsteil von Schmallenberg. Sie fließt ausschließlich im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge.
Zunächst fließt die Neger in Richtung Osten. Nach rund 1,5 km Wegstrecke knickt die Flussrichtung südwestlich des Bergs Frettloh (643,9 m ü. NHN) abrupt nach Nordosten ab. An dieser Stelle münden mehrere kurze Flussläufe, die der Neger von den Hängen der umliegenden Berge zufließen. Fortan fließt die Neger parallel zur Landesstraße 742. Das Tal weitet sich nun unvermittelt zu einem breiten Trogtal mit karartigem Talschluss. Rund 1,4 km flussabwärts mündet rechts die Gutmecke, weitere 600 m später ebenfalls rechtsseitig die Renau, die kurz vor ihrer Mündung nahe am Jagdschloss Siedlinghausen vorbeifließt. Sie stellt hydrographisch betrachtet den Hauptfluss dar, da sie nicht nur länger, sondern auch 40 % wasserreicher als die Neger ist. Beim Mühlenhof mündet linksseitig die aus dem Hunaumassiv kommende Birau (Giers) ein, die ein über zweihundert Meter tiefes Trogtal entwässert.
Die erste Ortschaft an der Neger ist Siedlinghausen. Hier mündet rechtsseitig die Namenlose (Lamelofe), die nordwestlich von Winterberg entspringt und mit 8,4 km Länge der längste Neger-Zufluss ist. Zwischen Siedlinghausen und Brunskappel mündet rechtsseitig die Hambkebecke, bevor die Neger ein Staubecken (428,9 m ü. NHN) des Kraftwerks Steinhelle 1 durchfließt. Am südlichen Ortsrand von Brunskappel fließt linksseitig die Hartmecke ein. Im Abschnitt zwischen Brunskappel und Wulmeringhausen münden beidseitig mehrere kurze Wasserläufe, die von den Hängen der umliegenden Berge abfließen. Zwischen Wulmeringhausen und Steinhelle, einem Weiler im Stadtgebiet von Olsberg, fließen linksseitig Fauleborn und Faules Siepen ein.
Schließlich mündet die Neger bei Steinhelle zwischen den Bergen (Höhe in Meter über Normalhöhennull; NHN) Steinhelle (612,7 m; im Nordwesten), Schmalenberg (714,2 m; im Westen) und Wiedegge (732,3 m; im Westsüdwesten) sowie Heidkopf (715,3 m; im Osten) linksseitig auf 349 m Höhe in die Ruhr. Etwa 60 m nördlich unterhalb der Negermündung stößt die L 742 auf die Bundesstraße 480.
Die Neger führt an ihrer Mündung rund ein sechstel mehr Wasser als die Ruhr als namentlichem Hauptfluss und übertrifft diese auch um gut 8 km an Länge (mit Renau). Zwischen Quelle und Mündung überwindet die Neger 370 m Höhenunterschied, was einem mittleren Sohlgefälle von 20,9 ‰ entspricht.
Auszug aus Wikipedia
whl 24/11/2019 23:06
Bisher war mir der Begriff Negertal nicht bekannt, durch den erklärenden Text nun schon.LG Werner whl
Sonja Grünbauer 09/09/2019 16:03
"Neger"??? sowas sagt man doch nicht mehr - lachwer kann den da auf diesem Namen
Maud Morell 05/09/2019 13:53
Dein Foto,, der Text, schön präsentiert.LG von Maud
Vitória Castelo Santos 03/09/2019 23:01
Das ist klasse ....gut gemacht!LG Vitoria
Walter Münker 03/09/2019 21:54
Hallo Rita !Ich glaube kaum das der Name Neger (ob Fluss, Tal- oder Ortsname) etwas mit dem zu tun hat was Du wahrscheinlich meinst. Da müsste man genau nachforschen, was der Name früher bedeutete.
LG Walter
Karl Böttger 03/09/2019 21:41
Ich bin gespannt.LG Karl
gypsyjoy 03/09/2019 21:02
Was für ein Skandal, Diskriminierung und Menschenverachtend, Satire EndeEs wundert schon, das bisher noch keine Linksversifften sich darüber aufgeregt haben
VG Rita