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Peter Smiarowski


Premium (World), Recklinghausen

Windröschenteppich

Gesellige Blütenpracht in Wald und Park
Die Anemone (Windröschen) ist Staude des Jahres 2005

Der Bund deutscher Staudengärtner hat die Anemone zur Staude des Jahres 2005 gekürt. Dabei handelt es sich um eine weltweit rund 150 Arten umfassende Pflanzengattung von Hahnenfußgewächsen, die auch unter dem Namen Windröschen bekannt sind. In der Blumensprache stehen die Anemonen als Symbol für Unschuld, Vertrauen und Vergänglichkeit. Doch trotz ihrer scheinbaren Verletzlichkeit sind Anemonen im Garten ausgesprochen anspruchslos und pflegeleicht.

Der botanische Name Anemone stammt von „anemos“, dem griechischen Wort für Wind. Tatsächlich bewegen sich die zarten Blüten schon beim leichtesten Windhauch. Auch in der griechischen Mythologie findet sich eine Erklärung für den Ursprung des Namens: Anemona war dort eine Nymphe am Hof der Göttin Flora. Floras Gatte Zephyr, der Gott des Windes, verliebte sich in Anemona, was ihr zum Verhängnis wurde. Die eifersüchtige Ehefrau Flora verwandelte sie in eine Blume, die seitdem den Namen Anemone trägt.

Die Gärtner haben bei ihrer Wahl vor allem Zierpflanzen für Park und Garten im Blick. Dabei gibt es auch eine Reihe wild wachsende, heimische Windröschen, allen voran das Buschwindröschen (Anemone nemorosa), dessen weiße Blütenteppiche im zeitigen Frühjahr überall die Laubwälder schmücken. Durch ihre frühe Blütezeit können Buschwindröschen die ersten Sonnenstrahlen im Frühling nutzen, weil dann die Bäume noch unbelaubt sind. Wenn die Sonnenstrahlen an Kraft gewinnen, schützt das frische Laub der Gehölze die Schatten liebenden Waldstauden. Im Garten eignen sie sich mit ihrer Höhe von rund zehn Zentimetern gut als früh blühende Bodendecker im Halbschatten vor und zwischen Gehölzen.

Quelle: http://www.nabu.de/m05/m05_10/03242.html

Bilder aufgenommen mit Konica-Minoilta D 7D im April 2005 in den Masuren.

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