Wir müssen euch was erzählen
Wir müssen euch was erzählen....
Bei uns, in der Nähe von unserem Haus,....
da gibt es einen wunderschönen verwunschenen Wald
mit vielen tollen krummen Wegen, wo man Tannenzapfen jagen und seine
ganze Nase tief in feuchte Erde stecken kann.
In unserem Wald sind wir immer sehr glücklich, mein Butler und ich, und schmeißen vor Vergnügen
unsere Beine manchmal richtig hoch und
tragen immer riesige Stöckchen groß wie Bäume ...
naja, ich will nicht übertreiben, manchmal auch nur kleinere.
Dort in unserem Wald
gehen wir jeden Tag spazieren und wir machen nichts kaputt.
Ehrenwort!
Jedenfalls sieht man nichts Kaputtes, obwohl wir schon so oft dort waren.
Und Ehrenwort, wir haben auch nie wie unser einer Nachbar ein lautes stinkiges Gerät bei uns,mit dem wir Äste abmachen.
Und wir nehmen auch nie wie unser anderer Nachbar große grüne Dinger aus Glas mit,
aus denen wir trinken und die wir dann neben die Wege werfen und die ganz schlimme spitze Scherben machen.
GROßES EHRENWORT,
sowas machen wir alles nicht!
Neulich....
kam mal ein Mann mit einem grünen Anzug,
der hatte sogar ein Gewehr bei sich, mit dem er Rehe erschießen muss, weil
es im Wald wohl viel zu viele gibt, sagte er. Gesehen haben wir ganz selten mal eins,
und wir finden sie auch schön, weil sie immer mit uns Fangen spielen, aber er sagt trotzdem, es gäbe da zu viel zu viele.
Er hat auch gesagt, er muss uns erschießen,
wenn wir nicht genau auf dem Weg laufen. Das haben wir ihm dann auch geglaubt, denn Menschen lügen nicht und verstehen viel von Rehen
und ansonsten auch so von Allem.
Ehrenwort,
eigentlich sind wir immer ganz lieb und kommen sofort, wenn jemand ein Stückchen Käse aus seiner Tasche zieht und uns ruft.:-)
Einmal dann....
da kam uns ein ganz netter Mann entgegen, den wir schon ganz vom Weiten
so fürchterlich nett fanden, dass wir ihn gebührlich begrüßen wollten und - hastdunichtgesehen -
auf ihn zu rannten.
Ihn zu begrüßen war uns so wichtig.
Darum haben wir auch den Käse ganz uninteressant gefunden,
den Drea schnell
aus ihrer Tasche geholt hatte.
Ich bin der Kleinere von uns beiden
- körperlich meine ich :-) - und eigentlich bin ich ein Zwerg, sagen sie immer alle.
Das stört mich nicht, denn das klingt sehr freundlich, finde ich.
Und weil ich so klein bin,
hab´ ich mir Mühe gegeben, besonders oft
an dem netten Mann seinem Bein hochzuspringen und sogar auf meinen Hinterfüßen zu hüpfen ,
damit er sich nicht so tief bücken muss,
um mit seiner Hand zum Kraulen
an meinen Kopf zu kommen.
Das war eine Freude.....
das mache ich gern so, und alle Leute
freuen sich immer mit mir
und lachen und sagen:
"Na du Kleiner, du bist aber ein Süßer!"
Aber diesmal war alles ganz anders !
Der nette Mann hat mich gar nicht gestreichelt und hat auch gar nicht gelacht. Nicht ein bisschen !
Er hat uns ganz laut angebrüllt und geschimpft und
nach uns getreten. Immer wieder.
Und er hat auch mal kurz meinen Rücken getroffen, das tat ein bisschen weh.
Unsere "Mama" kam dann aber auch schon angelaufen
und hat uns immer wieder gerufen.
Wir waren ganz aufgeregt und ziemlich verwirrt wegen dem Treten, darum sind wir - statt hin zu ihr - im Kreis rumgelaufen und
haben mit lustigem Bellen immer wieder versucht, ob der Mann
nicht vielleicht doch wieder nett wird.
Aber er hat unendlich böse geguckt und uns angeschrieen:
"Haut ab ! Nächstes Mal kriegt ihr so einen Tritt, dass ihr nicht wieder aufsteht."
Da sind wir dann doch lieber weggegangen
und haben ihm nur noch vom Weiten
ein kleines bisschen zugebellt.
Ich glaube aber, er wollte uns gar nicht verstehen.
Darum haben wir dann
damit aufgehört.
Sagt, ist euch sowas auch schon mal passiert?
War er vielleicht von der Polizei und hat uns verwechselt?
Wir machen nie was kaputt, Ehrenwort !
Aber warum hat er uns dann getreten?
Wo doch die Sonne an dem Tag so
schön schien.
Ob er den Mann mit dem Gewehr auch immer tritt?
Und den Mann mit den grünen Scherben und
den mit dem lauten Ding, das Äste abmacht?
Vielleicht muss er ja jeden im Wald treten, weil er Polizist ist?
Wer weiß was ?
Wem von euch ist das auch schon mal passiert?
Euer Attila
tomTH 09/04/2012 18:12
Ich kann willma nur zustimmen, da es mir ebenso erging. Einmal als Kind von Nachbarshund gebissen, den ich gut kannte - und ich wollte auch NUR spielen.Ein zweites mal dann im Erwachsenenalter in einem Wohnhaus, wo wir im 1, Stock unser Büro hatten.
Drum haben wir auch nur eine Katze. Die erste wurde von einem frei laufenden Hund getötet. Sein Frauchen hatte ihn in dem Moment auch nicht mehr unter Kontrolle.
So erlaube ich mir, schon wenn mir einer zu nahe kommt, seine Besitzer aufzufordern ihn zu sich zu nehmen.
Ich finde es schön, wie Du vorgibst Deine Hunde zu verstehen. Nur glauben kann ich daran leider nicht,
Es kann ebenso sein, dass sie den netten Menschen einfach als Eindingling in ihr Revier betrachten und ihn (später) dort nicht dulden werden.
lg tom
Lena Barwe 09/04/2012 16:47
Mit "wir" meinte ich nicht hundebesitzer, sondern menschen.Das ich sage, dass man selbst auch für seine Angst verantwortlich ist, bedeutet ncoh lange nicht, das ich okay finde das ein Hund alle anspringt, aber es gehören IMMER beide Seiten dazu.
Ich glaube, du hast meinen Text schon in Erwartung von Angriffen gelesen, denn als Angriff und Anfang von Streit war das nicht gemeint. Setz die Sätze bitte nicht in einen falschen Allgemeinzusammenhang!
Mal davon abgesehen, dass mein text auf gar keinen Fall heißen sollte "'der da drüben räumt seinen dreck doch auch nicht weg'" .
Mein Hund gehörte nicht zu den Hunden die wahllos Leute besprungen haben, ich habe meinen teil dazu getan, das das nicht passiert, aber natürlich ist das nicht in Ordnung, dagegen wollte ich gar nichts sagen.
Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass ich den ungehorsam von Hunden in Ordnung finde, aber ich finde nicht in Ordnung, dass bei allem grundsätzlich dem Hund oder dem besitzer die Schuld gegeben wird, manchmal muss man auch auf sich selbst schauen.
Und es ist nunmal so, dass viele Situationen, wo ein Hund gebissen hat, durch BEIDE parteien (Gebissener und Hundehalter) hätte verhindert werden können. Die Fälle wo der gebissene wirklich null Schuld hat, sind nunmal einfach sehr selten.
Eigentlich wollte ich sagen, dass Halter und Passanten für ein friedliches Beisammen verantwortlich sind. Aber Hunde sind auch keine Maschinen, kann durchaus sein, dass ein Hund sich 100 mal abrufen lässt und beim 101mal nicht. Das kann beim noch so gut erzogenen Hund passieren.
Auch wollte ich nicht behaupten, dass du das Treten von Hunden gutheißt.
Anscheinend haben wir da etwas aneinander vorbei geredet.
lg Lena
Klaus-Günter Albrecht 09/04/2012 16:23
Tja, das ist alles nicht so ganz einfach. Denn Hunde sind Hunde und Menschen sind Menschen mit ihrem je eigenen Verhalten und eigener Ausdrucksweise und Mißverständnisse sind da vorprogrammiert. Hoffentlich bleibt es nur bei Mißverständnissen und es kommt nicht zur Katastrophe. Denn im Zweifelsfall ist der Mensch das größere Raubtier. Leider sieht man das auch an der Proportion der Schäden.Liebe Grüße Klaus
willma... 09/04/2012 14:39
und zu deinem besseren verständnis, lena - ich streite hier keineswegs mit baumbewohnerin, in unseren gemeinsamen jahren in der gleichen zelle sind wir es gewohnt, einander alles offen ins gesicht zu schlagen, ohne es uns übel zu nehmen....äääh, sagen natürlich.
nicht schlagen. ;)
willma... 09/04/2012 14:33
hehe, belehre mal einen betrunkenen. ))du sagst es, natürlich kann man die anzeigen, man sollte es nur auch tun, und sich nicht nur darüber aufregen.
kurz zu deinem beispiel mit dem paar auf der freilauffläche - da haben wir wieder die spezies, die generell anstoß suchen, mit solchen kann man auch nicht wirklich sinnvoll diskutieren, weil das keinen sinn macht, und von solchen kann man auch nicht auf den rest der menschheit schließen - das sind menschen, die suchen regelrecht streit, aus welchen gründen auch immer, da hilft nur wortlos zeigefinger richtung freilaufflächenschild. :-)
das beispiel bietet ausreichend stoff für einen sketch. :-D
falaroy, du sagst "Was ich auch als Argument zur Baumbewohnerin bringen kann: Hunde, die beißen, werden oft eingeschläfert, sehr oft, dabei liegt die Schuld daran allein beim Besitzer."
als argument wofür eigentlich?
ist das nicht eher ein grund mehr, sich zum ziel zu setzen, die eigenen hunde unter kontrolle zu haben? denn einzig darum ging es mir - nicht nur darüber nachzudenken, was andere falsch machen.
etwas in dieser art vermisse ich in den diskussionen hier, es hagelt nur schuldzuweisungen in alle richtungen, bis hin zu grundsatzdiskussionen um lebenslänglich und den idioten menschen...
"Argumente deinerseits finde ich auch überzogen"
welche bitte?
und wieso eigentlich 'argumente' - wofür, wogegen?
weil ich mir erlaube, hier offen zuzugeben, dass ich es nicht toll finde, wenn mich fremde hunde anspringen?
was ist daran so falsch?
bin ich deswegen hundehasser?
und du stellst mich hier hin, als würde ich das treten von hunden gutheißen, davon war nie die rede.
und klagst gleich zu beginn an - "wir verprügeln nicht jeden der uns anpöbelt! "
wir? damit ziehst du regelrecht grenzen zwischen hundebesitzern und anderen...
woher dieser hass?
ich bin nicht der mann, der auf den hund eingetreten hat, falls du das jetzt verwechselst.
aber ich denke, es ist mein gutes recht, zu äußern, dass ich solche situationen nicht in ordnung finde (womit ich mich keinesfalls in die schublade der 'auf-hunde-einprügler' schubsen lasse).
du schreibst im gleichen satz weiter "ich wurde auch schon von Hunden gebissen! Ich hatte allerdings auch einen eigenen und Angst vor großen Hunden habe ich auch!"
und? was ist nun MEIN vergehen? ich versteh grad gar nix...
wenn ich äußere, dass ich es beängstigend finde, von mir unbekannten hunden bestürmt zu werden, löse ich bei dir eine tirade aus mit schuldzuweisungen, wie man mit bitteschön mit angst umzugehen hat.
gleichzusetzen mit - 'es ist völlig in ordnung, meine hunde dürfen jeden anspringen, er hat sich gefälligst darum zu kümmern, wie er damit umgeht?
nun halt aber mal die luft an.
denn um nichts anderes ging es mir hier - klarzumachen, dass ich DAS nicht in ordnung finde.
die reaktion des mannes steht auf einem andern blatt, darüber sind sich ja wohl alle einig.
zu diesem satz noch - "Gerade wenn man Angst vor Hunden hat, ist man auch dazu verpflichtet, etwas über Hundeverhalten und deren Körpersprache zu lernen! Damit man gerade solche Situationen vermeiden kann, weil man auch für sich selbst etwas getan hat, man kann den fremden Hund besser einschätzen! Das hilft wirklich eine Menge!"
ach.
warum sagst du nicht gleich - wenn du gebissen wirst, hast du selbst schuld. ))
[nachtrag: ok, du sagst es einige zeilen später, hab ich erst danach gelesen *g*]
wer sagt dir, dass der andere NICHT daran arbeitet, mit der angst umzugehen, oder sie loszuwerden?
wieso verlässt mich die ganze zeit das gefühl nicht, dass hier generell alle 'verpflichtungen' abgeschoben werden?
sollte nicht auch oder in erster linie der hundehalter solche situationen vermeiden?
eltern haften für ihre kinder, erwachsene, ob betrunken oder nicht, für sich selbst – und hundebesitzer nicht für ihre hunde?
mein fazit zu dieser diskussion:
wenn dir einer sagt, räum deinen dreck weg, darauf zu reagieren mit 'der da drüben räumt seinen dreck doch auch nicht weg' ist in meinen augen schlicht weg kindisch. *schmunzel*
:-)
Lena Barwe 09/04/2012 11:42
@willma... und BaumbewohnerinIch finde Baumbewohnerins Argumente kaum überzogen!
Wir verprügeln nicht jeden der uns anpöbelt!
Was ich auch als Argument zur Baumbewohnerin bringen kann:
Hunde, die beißen, werden oft eingeschläfert, sehr oft, dabei liegt die Schuld daran allein beim Besitzer.
Menschen, die sogar jemanden umbringen bekommen nur "lebenslänglich" Knastaufenthalt, wobei "lebenslänglich" ohnehin nur noch 15 Jahre sind!
Ich finde, dafür das der Mensch auch nur ein Säugetier ist und eigentlich nicht das schlauste, sondern im Verhalten das aller Dümmste, nimmt er sich gegenüber anderen tieren ganz schön viel raus!!!
Es gab nie ein Tier was seinen eigenenen Lebensraum so enorm zerstört wie wir Idioten! Ich wüsste von keinem Tier was seinen Lebensraum ÜBERHAUPT zerstört! Und dann heulen wir Mistviecher auch noch rum, von wegen Klimawandel und zu wenig Wälder und Seen und Wiesen zu wenig Natur, zuviel Stadtlärm blablabla.
Apropos Lärm! Das Argument von Baumbewohnerin, was den Stadtlärm und das Gebelle betrifft sind auch kein bisschen überzogen!!! Nicht mal annähernd!!! Hier bei uns wird vielen Leuten gedroht, wenn die Hunde auf einer -Freilaufwiese-(!!) bellen und jaulen. Obwohl seit Wochen direkt an genau denen häusern eine Baustelle ist, wo von morgens 6 bis abends 18 gearbeitet wird! Da stört sich keiner von denen dran!
willma... Argumente deinerseits finde ich auch überzogen, ich wurde auch schon von Hunden gebissen! Ich hatte allerdings auch einen eigenen und Angst vor großen Hunden habe ich auch!
Ich kenne also sehr gut beide Seiten! Aber vielleicht weiß ich auch gerade deswegen besser, wie man damit umgeht, wenn ein fremder Hund auf einen zu rennt.
Aber nach einem Zwergenhund zu treten ist absolut affig, ob aus Angst oder nicht!
Gerade wenn man Angst vor Hunden hat, ist man auch dazu verpflichtet, etwas über Hundeverhalten und deren Körpersprache zu lernen! Damit man gerade solche Situationen vermeiden kann, weil man auch für sich selbst etwas getan hat, man kann den fremden Hund besser einschätzen! Das hilft wirklich eine Menge!
Ich hab seit einem kleinen Vorfall panische Angst vor großen Hunden, aber da ich noch Gassi gehen musste, war ich trotzdem auf den Freilaufflächen und mir blieb jedes Mal fast das Herz stehen, wenn ein Hund auf mich zu rannte der erheblich größer war als meiner.
Man muss auch selber etwas dafür tun, seine Angst zu mildern! Dafür sind nicht bloß Hundebesitzer zuständig!
Letztens ist bei uns BEWUSST ein älteres Paar über eine FREILAUFFLÄCHE spaziert, obwohl nur wneiger meter weiter, die gleiche Strecke ein Fußgängerweg ist.
Der Mann mochte keine Hunde, die Frau hatte Angst vor Hunden... Wieso, wieso zum Teufel geht man dann auf eine Freilauffläche?! Und das nicht zum ersten Mal! Dann verlangten die von uns, unsere Hunde anzuleinen, sowas zum Beispiel sehe ich überhaupt nicht ein, wenn man weiß, dass man Angst hat und man weiß, dass da viele Hunde sind, dann geht man da nicht hin, ganz einfach! Unhöflich und beleidigend waren die auch noch.
Andererseits auch wenn die Angsthasen es nie zugeben wollen, oft ist der Mensch sehr häufig mit Schuld, wenn er gebissen wird, oft ist er der Hauptschuldige! Die meisten Hunde beißen, wenn sie sich bedrängt bzw angegriffen fühlen. Das passietr zum beispiel, wenn jemand einen Hund zu streicheln versucht, obwohl seine Körperhaltung eindeutig zeigt, dass er nicht will, viele Laien aber verstehen das nich und kommen weiter auf den Hund zu, natürlich beißt der dann!
Aus Hundesicht ist das vergleichbar damit, das wir mit einem Messer bedroht werden, dieser Mensch auch nichts davon hält, dass wir ängstlich sind und sich uns weiter nähert. Das soll überzogen sein? Nein für den Hund senden wir durch unsere Körpersprache genau diese Art Bedrohung aus, für unsichere Hunde sogar Schlimmeres!
Natürlich ist es auch indiskutabel, wenn Hunde auf den Wegen ihr Geschäft erledigen und es ist genauso indiskutabel, wenn die Haufen nicht weggemacht werden. Andererseits, wenn Mütter im Sommer lange spaziergänge mit ihren Kindern machen und die mal müssen und dafür irgendwo auf eine Wiese oder ein Feld gehen, wo man nicht sofort gesehen wird, ich finde, die haben das dann genauso weg zu machen!
Nach den Verantwortlichen für die Betrunkenen hast du gefragt? Der Betrunkene selbst! Man kann sehr wohl den Betrunkenen anzeigen und wenn die vom Ordnungsamt mal öfter ihren Arsch hcohkriegen (interessanterweise sehe ich bei schlechtem Wetter nie einen vom Ordnungsamt der die Hundehalter kontrolliert, sobald die Sonne raus kommt aber sehr, sehr viele), dann könnten die genauso Betrunkene belehren!
lg Lena
Hans Mentzschel 09/04/2012 8:12
lustiges Bild, toller Text - Ehrenwort!LG Hans Me.
willma... 09/04/2012 1:08
ja, baumi, so geschildert verstehe ich dein anliegen schon.allerdings - dass gegen menschliches missverhalten nicht ausreichend vorgegegangen wird, kann deshalb kein freibrief sein für die hundehalter.
frei nach dem motto, was die können, können wir schon lange.
und ich glaube, in zeiten, wo hunde sich so großer beliebtheit erfreun und die zahl in deutschen haushalten stetig steigt, braucht man sie auch nicht als 'arme geächtete randgruppe' betrachten, von allen angefeindet etc.
natürlich gibt es immer welche, denen alles ein dorn im auge ist, was sie selbst nicht nachvollziehen können, wird es immer geben.
aber die sind nicht das gro.
und der vergleich "hundekacke - bierdosen" ist etwas an den haaren herbeigezogen, für ersteres ist der hundehalter verantwortlich, zeig mir mal den, den du für einen besoffenen zur rechenschaft ziehen kannst, das ist ne ganz andere geschichte.
die zudem auch keiner gutheißt - die 'umhermüllung' mein ich jetzt. so ist es nun wahrlich nicht.
aber da könnte vehementer gegen vorgegangen werden, der meinung bin ich auch.
"...obwohl man ein "Häufchen" schon nach ein paar Tagen kaum noch wiederfindet."
hohooo, als ich letztens hier bei uns eine fototour über den sonnenberg machte, eine gegend, in der sehr viele hunde leben, war ich echt entsetzt!
ich lief im zickzack!
da es dort relativ wenig grünflächen gibt, lagen die häufchen/haufen zuhauf! auf den gehwegen, links, rechts, mitten auf dem weg... das stand in keinem verhältnis zu den anderen abfällen, die du beschriebst.
in anderen gebieten wieder relativiert sich das ganze, wo begrünte wegesränder da sind, da isses mir 'wurscht', wenn die noch bisken gehaltvoll angereichert werden.
allerdings verstehe ich auch mütter mit kleinen kindern, die die nase im wahrsten sinne des wortes voll haben manchmal.))
die sache mit dem wesenstest und dem maulkorbzwang würde ich gelegentlich sehr begrüßen, bei manchen artgenossen. :-)
"Niemand käme auf die Idee, sicherheitshalber jedem sich nähernden Menschen gleich Pfefferspray ins Gesicht zu sprühen"
es ist ein unterschied, ob der fremde mensch sich mir lediglich nähert oder auf mich zustürmt und an mir hochspringt, dann hau ich dem auch paar aufe mütze, aber holla die waldfee! ))
du bringst hier sehr überzogene vergleiche, in all deiner emotionalität.
frollein hoch oben vom baum. :-D
ich wollte auch nur mal die sicht desjenigen darstellen, der es nicht unbedingt drollig findet, wenn zwei fremde hunde auf ihn zustürmen.
und diese nicht auf die rufe ihres 'leittieres' reagieren.
das treten kann ich auch absolut nicht gutheißen, wenn, dann hätte er dich schon treten müssen. *kopp einzieh* ))
Baumbewohnerin 09/04/2012 0:06
@ Willma:Deine Argumente sind absolut nachvollziehbar.
Und du hast Recht, es trifft an der entstandenen S i t u a t i o n die Hunde keinerlei Schuld und auch nicht den "netten Herrn". Nur das dumme Frauchen :-)
Diese Geschichte sollte allerdings auch keine Schuldzuweisungen und auch keinen Niedlichkeits- oder Mitleidsfaktor enthalten, sondern Diskrepanzen aufzeigen.
Nämlich den bezeichnenden Unterschied, wie Menschen auf tierische "Vergehen" , also auf die Vergehen einer "Sache" reagieren und wie sie andererseits mit menschlichem Missverhalten umgehen.
Darum wurden auch noch andere Sachen mit erwähnt...der Jäger, der ...
Für bestimmte Hunde fordert man z. B. einen Wesenstest und dann - falls nicht bestanden - herrscht Maulkorbzwang.
Von Menschen fordert man so einen Test grundsätzlich nicht. Dabei sind die Gefahren, die für jeden einzelnen von uns konkret von anderen Menschen ausgehen, ungleich höher, ungleich häufiger und ungleich vernichtender. Die Chance, abends im Park (oder im Wald ) ein Messer zwischen die Rippen zu bekommen und ausgeraubt zu werden liegt deutlich höher als von einem Hund gebissen zu werden.
Nehmen wir mal das harmloseste Beispiel, den Lärm.
Den extremen Fluglärm, den Lärm von Millionen Autos und Mopeds, den Partylärm, Stadionlärm etc. . Menschen dürfen lärmen, sie dürfen alles. Aber wenn Hunde bellen, hagelt es Anzeigen oder man vergiftet sie.
Oder nehmen wir den sog. Hunde"dreck". Die Umwelt ist zugemüllt mit Zigarettenkippen, Kaugummiresten, Plastikbeuteln, Glasscherben und zahllosen giftigen Abfällen.
Nie habe ich jemanden einen Besuffski feindlich angeifern hören, der seine Bierdosen mitten in die Botanik wirft. Aber wenn ein Hund auf demselben Wiesenstreifen sein Geschäft macht, muss man sich Anfeindungen anhören, wenn man es nicht sofort einsammelt. Und das, obwohl man ein "Häufchen" schon nach ein paar Tagen kaum noch wiederfindet. Blechdosen hingegen vergehen nie.
Weißt du, was ich meine?
Dass sich negative Erfahrungen, wie du sie machtest, nachhaltig auswirken, ist völlig verständlich
Nur sollte die Verhältnismäßigkeit erhalten bleiben, finde ich.
Blindwütiges Treten - mit der hohen Wahrscheinlichkeit, ein so kleines Tier damit schwer zu verletzen - ist indiskutabel.
Niemand käme auf die Idee, sicherheitshalber jedem sich nähernden Menschen gleich Pfefferspray ins Gesicht zu sprühen oder präventiv zuzuschlagen, nur weil er in der Vergangenheit mal schlechte Erfahrungen mit irgend einem anderen Menschen gemacht hat.
Obwohl...gar keine so schlechte Idee ;-)
willma... 08/04/2012 23:06
und noch eins...einmal musste ich nach der arbeit spät abends im dunkeln durch einen park. an der straße standen jugendliche mit einem riesenviech von hund, und machten sich einen spaß daraus, ihm zuzurufen "lauf!", und scheuchten ihn in den park.
sie "wussten" ja sicher auch, dass er nichts tut.
er voll mit karacho hinter mir her.
für mich in meiner todesangst - ja, lach ruhig :-) - gabs nur zwei möglichkeiten: auf der stelle tot umfallen vor schreck oder ihn kraft meines ganzen mutes anzuherrschen "aus!!!".
der saß wie ne eins.
was eigentlich auch nicht in ordnung ist, weil er nicht auf fremde zu hören hat.
sie pfiffen ihn dann zurück, und ich weiß nich mehr, wie ich heimgekommen bin, hab gezittert am ganzen körper, meine scheinbar coole reaktion war reine notwehr aus dem unterbewusstsein, in wirklichkeit war ich aufgelöst bis zum get no.
willma... 08/04/2012 22:57
und die schuld an dieser situation liegt hier nicht bei den hunden, sondern bei dir.ich höre immer wieder - "der tut doch nix", "der ist doch ganz lieb", "der will nur spielen!".
das weiß herrchen oder frauchen, aber nicht ein wildfremder mensch.
und selbst wenn er das weiß, siehe mein erlebnis, ist es keine garantie.
ich muss mich darauf verlassen können, dass der hund seinem frauchen/herrchen gehorcht, und das war damals auch nicht der fall.
willma... 08/04/2012 22:52
wunderschön geschrieben... :-)aus sicht der hunde.
"Wem von euch ist das auch schon mal passiert?"
also mir nich.
ich springe aber auch selten an jemandem hoch. ;)
vielleicht aus angst, getreten zu werden? ))
"Aber warum hat er uns dann getreten? "
es gibt menschen, die haben angst, angst vor hunden zum beispiel.
vielleicht hatten sie schon schlechte erfahrungen gemacht, sind gebissen worden.
und sie WISSEN nicht, dass ihr nix tut, nur spielen wollt.
woher auch.
ich kann das nachvollziehen - auch wenn ich nicht gleich um mich trete. bin zweimal gebissen worden, beide male waren es mir bekannte hunde, aus dem familien- und freundeskreis.
der eine wollte mich einfach nur nicht mit dem fahrrad wegfahren lassen, rannte mir hinterher und biss mich in die wade. der andere war offensichtlich überfordert angesichts der vielen menschen bei einer feier und schnappte zu.
soviel dazu - ich krieg auch jedesmal panik, wenn mir hunde mit tempo zu nahe kommen.
deine hunde müssen auf dich hören, baumi, aufs wort, besonders wenn du mit ihnen in der öffentlichkeit bist,
und solange das noch nicht klappt, musst du damit rechnen, dass jemand ungehalten reagiert.
auch wenn sie nur niedlich und verspielt sind.
das mit dem treten ist natürlich heftig...
... Daylight ... 07/04/2012 22:49
Mir ist das - glücklicherweise - (noch) nicht passiert! Bei sowas flipp ich aus! :-( Schlimm!Liebe Grüße & mehr Hirn für "Treter"
Heike
AnJa Fi 07/04/2012 21:55
ich hoffe, ich begegnet dem "netten" Mann nicht noch mal! Wer Hunde tritt, der frisst auch kleine Kinder! :o(Kosche Günther 07/04/2012 19:04
Das habt Ihr aber wunderschön erzählt,ich habe nur noch mit grossen Vergnügen lauschen können.Liebe Grüsse Günther