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Max Meteor


Premium (Basic), Halle/ Saale

Wired

...verbunden.
Street art. Ein wenig getuned (gespiegelt). Original links. Künstler unbekannt.
Halle, 2016
Max

Commentaire 10

  • Max Meteor 16/09/2016 20:42

    @Pet
    Ja die Diskussion an sich ist völlig legitim (gar wichtig). Interessant ist ja, dass wir Fotografen, je nach Genre, sehr selten die Erschaffer unserer Motive sind (Architektur, Menschen, Tiere, Kunst). Straßen-Szenen sind da eingeschlossen. Somit werden unsere Motive, eo ipso, eigentlich immer ein Teil unserer subjektiven Wahrnehmung der Dinge. Wenn wir durch den Sucher schauen und erst Recht wenn wir im Nachgang bearbeiten, haben wir den Dingen schon längst unseren Stempel aufgedrückt und uns etwas oder jemanden zu eigen gemacht. An dieser Stelle, und noch vielmehr in Deinem Beispiel, ist die Interpretation des Objektes sehr unmittelbar wahrnehmbar. So als wenn wir in einem Porträt aus einem lächelndem Menschen einen weinenden machen würden. Dann ist die Frage wie weit wir gehen dürfen nur um uns selbst zu verwirklichen. Na ja, den Rest müsste man wohl wirklich bei nem Wein besprechen. Wenn du mal in der Nähe bist... gerne :)
    In diesem Sinne "stay wired"!
    Gruß
    Max
  • † dannpet 14/09/2016 19:47

    Ich nochmal:

    Je länger ich betrachte, mit desto weniger Skepsis schaue ich auf deine Spiegelung. Habe vielleicht etwas vorschnell und (fast) unbegründet in Richtung "bischen Kunstraub" verwiesen. Aber was soll's, nu isses raus und die Diskussion darüber selbst schadet nicht, denn sie zeigt, in Punkto Argumentation - was ist erlaubt, was nicht - gäbe es noch das ein oder andere zu hinterfragen.

    Schönen Abend dir...
  • † dannpet 14/09/2016 19:24

    Freigegeben zur Betrachtung, Weiterempfehlung, was auch immer aber bestimmt nicht zur Veränderung. Und wenn doch zur Veränderung, dann bleibt die Frage offen, ob man es nötig hat ein fremdes Werk (unaufgefordert) zu modellieren?
    Aber du hast recht, wir bewegen uns hier alle in Grenzbereichen und ich muss schauen wie weit ich "moralisieren" darf, ohne mich selbst des Tunings zu bezichtigen. Setze ich also meinen Punkt darunter. Kleine Meinungsverscheidenenheiten klärt man dann besser bei einem Gläschen. Meinem Kumpel habe ich meine Verstörung mitgeteilt, er hat's verstanden, sonst würde das Bild jetzt nicht in seiner Stube hängen ;-)

    Hier ist er, der...
    " . "

    Gruß Peter

    PS: Streetkünstler sind nicht so uneitel, wie man gerne glauben möchte ;-)
  • Max Meteor 14/09/2016 15:17

    Lieber Pet. Zunächst, ich kann dir sehr gut folgen. Deshalb sollte man im Vorhinein zumindest mal kurz überlegen was einem Recht ist und was nicht, wenn man ein Werk frei gibt. Der Künstler hier hat sein Werk so frei gegeben wie es nur geht... kein schützender Raum (Gallerie), keine Initialen, kein Wasserzeichen, keine Copyrights. Nächster Punkt meinerseits, ich habe das eigentliche Bild weder entfremdet noch drin rumgemahlt. Sagen wir mal, ich habe es um eine Perspektive erweitert. Nun gehst du von dir aus und sagst, das fände ich nicht so toll. Nun gehe ich von mir aus und sage: So what, hätte schlimmer kommen können... weiße Farbe vom Hauseigentümer drüber wäre schlimmer gewesen. Soweit ich die Streetkünstler verstanden habe, geben sie ihre Werke nach dem letzten Pinselstrich frei für alles und jeden. Crossen ist dabei natürlich eher ein no go - sprich zerstören. Das hab ich nicht gemacht. Sag deinem Kumpel einfach, dass du das nicht so schön findest wenn deine Idee entstellt wird. Er wird es (hoffentlich) verstehen. Sollte sich nun der "Schablonenkünstler" mit dem gleichen Anliegen bei mir melden, werde ich es löschen - mit allem Respekt der dazugehört. Schlussendlich, denken wir hier etwas unterschiedlich. Im Kern geht es doch aber um den nötigen Respekt vor der Kreativität der Anderen. Mit meiner Veröffentlichung und den hierzu geschriebenen Texten ist diesem, von meiner Seite aus, jedoch Genüge getan.
    Gruß
    Max
  • † dannpet 13/09/2016 0:37

    komm bitte nicht auf die Idee das Bild zu löschen, es könnte der "Gerechtigkeit" genügen die Bildunterschrift zu aktualisieren ... Gruß Peter, mit einem etwas verlegenen Lächeln
  • † dannpet 13/09/2016 0:30

    ok nun muss ich mal dran bleiben: schließlich wollen wir ja nicht nur "schmusen" hier, oder ::))
    Vorgeschichte:
    Ich hatte mal ähnliches vor und zeigte es vor geplanter Veröffentlichung meiner Frau. Sie fragte mich, ob ich das wirklich nötig hätte. Sie würde dir in diesem Moment die selbe Frage stellen.
    Anfangs fühlte ich mich etwas auf den Schlips getreten, fing aber doch an darüber nachzudenken.

    Kunst zu fotografieren aus einem bestimmten Blickwinkel, zusammen mit Gegenständen aus der Umgebung, gerne auch inszeniert (z.B. echten Spiegel daneben stellen) nenne ich fotografische Freiheit. Dazu gehört auch das aus dem Kontext reißen, Ausschnitte zeigen etc...
    Retuschen... Überschmierungen entfernen ist denke ich ebenfalls legitim.

    Kunst allerdings im Reinformat zu nehmen, um sie dann zu verfremden, zu tunen verlangt m.E. unbedingt nach einer Gegenüberstellung, sonst ist es mehr, als nur ein bischen Kunstraub. Deine Gegenüberstellung ist hier nicht erkennbar. Das ganze wirkt wie eine Gesamtvorlage. Vielleicht hättest du eine Art Trennstrich zwischen der originalen und gespiegelten Variante machen können?

    Dennoch bleibt die Frage: Was würde der unbekannte Urheber dazu sagen?

    Was meine ich?
    Ein Freund hat sich tatsächlich eine meiner Fotoarbeiten im Großformat auf Dibond in sein Wohnzimmer gehängt. Damals meinte er, er kenne eine sehr gute Druckerei und so gab ich ihm das Roh-Bild, damit er es selbst in Druck geben könne. Noch während meiner Anwesenheit fing er ein wenig an am Roh-Bild zu tunen und fragte mich, ob ich diese oder jene Variante besser finden würde.
    Ob du es glaubst oder nicht, ich habe ziemlich blöde aus der Wäsche geschaut. Er hat einen Witz gemacht und ich habe zum ersten Mal gespürt, was es bedeutet seines persönlichen Ausdruckes beraubt zu werden. Ein Schlag in die Fresse, ja genau das war es!

    Meine Überzeugung aus Erfahrung und nur als Anstoß zu weiteren Überlegungen gedacht.
    freundschaftlicher Gruß, Peter
  • Max Meteor 12/09/2016 22:05

    @dannpet
    Also Kunstraub ist es ja immer ein bisschen. Das Foto lebt ja erst durch die Wirkung des Objektes. Das "Tuning" liegt hier eben in der Tonumkehrung, Spiegelung also Verdoppelung des eigentlichen Motivs (links). Wenn ich etwas über das Projekt, den Künstler zu erzählen weiß, dann mache ich das übrigens auch - siehe andere Beispiele. Bei Streetart aber eher selten der Fall. Bisher war ich eigentlich froh, dass Streetart NOCH Allgemeingut ist - und jetze kommt der Pet daher... man man... ;)
    Gruß
    Max
  • † dannpet 10/09/2016 20:05

    Max, was bedeutet "ein wenig getuned"? Wenn du interpretierst, dann solltest du das Original auch zur Verfügung stellen und/oder ein zwei Worte darüber verlieren, um nicht in den Verdacht des "Kunstraub" zu kommen ;-)
  • Torsten TBüttner 10/09/2016 6:59

    Ein klasse Fund bestens gezeigt
  • motorhand 09/09/2016 21:41

    Gefällt mir diese Art Kunst.

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Dossier Streetart/ Graffity
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Exif

APN FinePix S5Pro
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Ouverture 9
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Focale 52.0 mm
ISO 400