Wo Freiheit beginnt
Es ist der Moment, in dem du das Tor durchschreitest – nicht einfach ein Schritt nach vorne, sondern ein Loslassen. Hinter dir liegt das Bekannte, das Vertraute, das Gefängnis aus Erwartungen und Ängsten. Vor dir breitet sich die Nacht aus, unendlich und still, wie ein Versprechen, das nie gebrochen wird. Die Luft ist kühl, trägt den Duft von Freiheit, von etwas, das du noch nie gespürt hast, aber schon immer gekannt hast.
Dein Kleid tanzt im Wind, als würde es die Schwere von dir abschütteln. Es gibt kein Zurück mehr – aber warum solltest du zurückblicken? Jenseits dieses Tores bist du niemandes Definition mehr. Keine Stimme außer deiner eigenen wird dir sagen, wer du bist. Jeder Schritt vorwärts fühlt sich an wie ein Flug, der Boden unter deinen Füßen nur ein Hauch, ein Schatten, den du nicht länger brauchst.
Freiheit ist kein Ort, keine Linie, die du überquerst. Sie ist ein Gefühl, ein Herzschlag, der zum ersten Mal wirklich schlägt. Es ist das Wissen, dass du jetzt alles sein kannst – oder nichts. Dass du jetzt du selbst sein darfst, ohne Maske, ohne Ketten, ohne Angst.
Und während du gehst, wird die Dunkelheit heller, nicht durch das Licht des Tages, sondern durch das Leuchten in dir. Das Tor schließt sich hinter dir, leise, fast sanft. Wo Freiheit beginnt, endet alles, was dich zurückgehalten hat.
Du bist endlich frei.
Yolandy Yola Schnee Il y a 7 heures
Das ist sehr berührend. Dennoch, die innere Freiheit, das innere Gleichgewicht ist der Anfang. Dann kann man im Außen auch die Schritte in die Freiheit gehen. Aber ohne Rückschläge läuft es nicht...Das mit der Freiheit.Feine Bildgeschichte
LG Yola
Roland Zumbühl Il y a 10 heures
Richtig: Was einen gefangen hält, ist meistens in einem drin. Sich davon zu befreien, ist ein schwieriger Weg.Wolfgang 2104 Il y a 16 heures
Bild und Text berühren mich sehr !Liebe Grüße nach Berlin,
Wolfgang