Retour à la liste
wohin will die haushälterin des monsignore um diese zeit?

wohin will die haushälterin des monsignore um diese zeit?

3 017 18

El Fi


Free Account, wien

wohin will die haushälterin des monsignore um diese zeit?

für mona lisa, meine dramaturgin ;-)
hier entstand die spontane geschichte:

come in and find out...
come in and find out...
Elfi Ohneklammern

Commentaire 18

  • MONA LISA . 26/12/2019 14:38

    Ach ... es gibt noch Teile dieser alten Geschichte?
    Was war das doch für eine wunderbare Zeit ...und wie viel Spaß hatten wir damit!
    :-)
  • Mona Lisa 05/04/2004 8:46

    Unterdessen war die Principessa nicht untätig. Sie bereitete sich vor auf den Gang zum Kardinal, bei dem sie am Morgen eine Audienz erbitten wollte. Sie hegte die stille Hoffnung, dass die skandalöse Botschaft über die Ruchlosigkeit des Monsignore den Kardinal dazu bewegen könnte, den sündigen Geistlichen zu verbannen! Weit weg von Venedig, fort aus dem Stammhaus der Famile, das sie wieder zu beziehen gedachte.
    Doch es sollte anders kommen. Sie rief nach der Zofe, die sich jedoch nicht rührte. Carlotta Emila di Bolognese machte sich auf die Suche nach der pflichtvergessenen Hausangestellten. Nie zuvor hatte sie die im unteren Geschoss des Hauses liegenden Wirtschaftsräume betreten. Nun aber betrat sie die steile Treppe, auf der zuvor Concetta in das Haus gelangt war. Dunkel war es und Carlottas Augenlicht war altersbedingt nicht mehr sehr gut. So geschah es, dass sie eine der ausgetretenen Stufen verfehlte, hinabstürzte und am Fuße der Treppe aufschlug. So endete sie tiefer, als sie sich jemals auch nur vorzustellen gestattet hatte.
    Durch den geöffneten Dienstboteneingang fiel das bleiche Licht des heranbrechenden Morgens. Eine Gondel fuhr vorbei, in der ein paar fröhliche Zecher in Masken den Ausklang einer rauschenden Ballnacht besangen. ... Es war immer noch Karneval in Venedig!

    REGIEANWEISUNG:
    Die Kamera schwenkt von der am Boden liegenden toten Principessa auf die Gondel und folgt ihr. Das Bild verschwimmt nach einer Weile ...

    Die Vorgeschichte ist nun beendet. Das Geheimnis um die Identität der Hauptperson ist gewahrt.Es folgt der Hauptteil des Films, in dem es um die wechselhafte Geschichte des unehelichen Sohnes des Monsignore geht, der sich selbst jedoch für den Sohn des verarmten Visconte Valpolirosso hält und versucht, sich als Fotograf durchzuschlagen.

    Erstes Szenenfoto: Karneval in Venedig mit der Unterschrift: 25 Jahre später

    Oder in bunt weiter?
  • Mona Lisa 05/04/2004 0:03

    Mit dem Schmuckstück in der Tasche, das in Geld umgesetzt die Erfüllung all ihrer Träume bedeutete, machte sich Concetta auf den Weg. Schon viele Jahre kannte sie den taubstummen Gondoliere Vittorio, der mit seiner alten Mutter in einer kleinen Gasse in der Nähe der Rialtobrücke lebte. Er würde keine Fragen stellen und sie aus der Stadt bringen, die sie gerne hinter sich lassen würde, um endlich das Leben zu führen, das sie sich immer erträumt hatte. Sie wollte zurück in die Berge, aus denen sie einst gekommen war. Immer hatte sie den modrigen Geruch des Wassers gehasst, die Menschen verabscheut, die in den engen Gassen eingesperrt zu sein schienen, sich nach Freiheit gesehnt.


    Nun hastete sie im Morgengrauen zum letzten Mal durch die engen Gassen Venedigs und erreichte schließlich Vittorios Haus. Auf der gegenüberliegenden Mauer saß ein Nachtschwärmer, der sich auf dem Heimweg von einem Maskenball ausruhte. Auch erwachte inzwischen ringsum das Leben in der Gasse.
    Doch das störte Concetta nicht. Sie klopfte an die Tür, Vittorio erschien und mit wenigen Gesten brachte Concetta ihn dazu, die Gondel klar zu machen.
    Weitere Zwischenszene:

    Vittorio brachte die Haushälterin des Monsignore aus der Stadt und sie wurde nie mehr gesehen,

  • Mona Lisa 04/04/2004 23:24

    ... Von Concetta werden wir uns ohnehin bald trennen müssen, denn das Geheimnis um die Vaterschaft des Monsignore darf nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Schließlich wird er es seinem Sohn ja erst auf dem Sterbebett verkünden! Eine schwierige Situation also!

    Fortsetzung der Geschichte:
    Die Principessa schaute auf und als sie Concetta sah, erhob sie sich langsam. Sie musterte die Besucherin aufmerksam und fragte dann, was sie zu so später Stunde hergeführt habe.
    Concettas Nachricht ließ ein boshaftes Lächeln über das fahle Gesicht der Adeligen huschen. Schnell wurde man sich einig. Aus der Schublade des Sekretärs fingerte Carlotta Emilia di Bolognese das Armband, das ihr der Principe dereinst zur Verlobung geschenkt hatte.Damit erkaufte sie sich Concettas Verschwiegenheit und verband damit die Auflage, dass diese noch in der gleichen Nacht Venedig auf immer verlassen müsse.
  • El Fi 04/04/2004 14:19

    ich war inzwischen nicht untätig ;-)
    und habe eine sammlung film-tauglicher bildchen rausgesucht, einen eigenen ordner angelegft (venedig, der film)...
    aber ich bitte meine chef-dramaturgin weitere szenen doch eher ins tageslicht oder wenigstens morgengrauen (sind von meinen nebelbildern eh kaum zu unterscheiden) anzusiedeln...

    ich hab einfach definitiv zu wenig nachtbilder... bzw. zu wenige bilder, die sich einfach auf nacht trimmen ließen ;-))
  • Mona Lisa 04/04/2004 11:07

    Die Principessa Carlotta Emilia di Bolognese entstammte einem alten, sehr noblen Adelsgeschlecht! Doch die Zeiten waren ungünstig für Adelige und seit der Principe bei einem Duell das schlechtere Ende erwischt hatte, musste sich die Principessa allein durchschlagen. Die Hoffnung, durch eine reiche Heirat ihrer schwindsüchtigen Tochter Juliana Flora das Familienvermögen zusammenzuhalten oder gar aufbessern zu können, zerschlugen sich. Das blasse Kind war eher eine Belastung, denn eine Hilfe!
    An Carlottas Herzen nagte es, dass sie das der Familie seit Jahrhunderten gehörende Stammhaus in der Nähe des Ponte Teggio an die Kirche abtreten und in dieses ärmliche Viertel hatte umsiedeln müssen. Sie hatte aber nie die Hoffnung aufgegeben, den jetzt dort lebenden Monsignore wieder vertreiben und in das Stammhaus der Familie zurückkehren zu können.

    Dies alles wusste natürlich auch Concetta, die schon lange eine Möglichkeit gesucht hatte, durch einen Skandal um den Geistlichen eine Wende im Schicksal der Principessa herbeiführen zu können ... und sich so ihre Gunst zu sichern!
    Nun schien der ersehnte Augenblick nah ...
  • Mona Lisa 03/04/2004 22:45

    Der Flur war nur durch eine verstaubte, schummrige Lampe erleuchtet. Concetta tappte hinter dem Alten her, der wortlos auf eine Treppe zusteuerte. Aus einer halb geöffneten Tür drang das Wimmern eines Kleinkindes, eine Frauenstimme sprach besänftigende Worte, doch Concetta eilte achtlos weiter. Ihre Gedanken kreisten um das Geld, das sie sich für ihre Information über die kommende Vaterschaft des Monsignore erhoffte. Endlich konnte sie ihre Träume verwirklichen!
    Der Alte verharrte stumm am Fuß der Stiegen und wies der nächtlichen Besucherin mit der Hand den Weg nach oben. Concetta drängte sich ohne weiter auf ihn zu achten an ihm vorbei und hastete die Stufen hinauf.
    Oben wurde sie von der Zofe der Hausherrin in einen kleinen Salon geführt. Die alte Dame saß an ihrem Sekretär und hatte etliche Papiere vor sich ausgebreitet, in denen sie angestrengt las. Als Concetta eintrat, blickte sie auf ...
  • Mona Lisa 03/04/2004 16:43

    Der eine ist ohne den anderen nichts! :-))
  • El Fi 03/04/2004 16:26

    das macht nichts, du bist als dramaturgin unbezahlbar...
  • Mona Lisa 03/04/2004 16:17

    Ja, gut, dass einer sich um die bildnerische Gestaltung kümmert! Damit kann ich ja nun gar nicht dienen! :-)))
  • El Fi 03/04/2004 16:12

    ich spüre, wie sich mein körper mit gänsehaut überzieht...
    weiter...

    p.s. ich such inzwischen ein bild von einem zahnlosen zerlumpten alten... oder einer venezianischen hinterhoflandschaft ;-)
  • Mona Lisa 03/04/2004 15:39

    Kurz bevor Concetta den Canale Grande erreicht, biegt sie ab in einen kleinen Seitenkanal. Es riecht moderig, eine Ratte klettert aus dem Wasser ... Concetta setzt jedoch unbeirrt ihren Weg fort.
    Abseits der breiten Pracht"straßen" Venedigs geht es ärmlich zu, es gleicht den Hinterhofslandschaften aller großen Städte.
    Nach einer Weile legt Concetta die Gondel an, steigt aus und klopft hastig an der verwitterten Hintertür eines Hauses. Nur schwaches Licht dringt durch ein notdürftig verhängtes Fenster. Niemand ist zu sehen. Concetta wiederholt ihr Klopfzeichen und schließlich öffnet sich knarrend die Tür und das fast zahnlose Gesicht eines zerlumpten Alten erscheint. Concetta wechselt ein paar Worte mit ihm und dann verschwinden die beiden im Dunkel des Hauses ...
  • Mona Lisa 03/04/2004 14:35

    Überlassen wir es also Moses, sich um Lorena Boticell-Crugiero zu kümmern, die ja z.Z. noch ziemlich sicher im Fenster des Halbstocks fest hängt! :-))

    Wenden wir uns wieder der Haushälterin Concetta zu, die also die Stufen zur Gondel hinab gestiegen war, mit einem beherzten Stilett-Stich den unter der Plane schlafenden Gondoliere erstach, um keine Mitwisser zu haben, und sich nun mit dem Gefährt Richtung Canale Grande davon machen will. Dazu braucht sie die Hilfe der beiden Männer. Sie müssen die Taue lösen und die Gondel vom Ufer abstoßen, was sie auf Concettas Bitte hin auch tun. Sie ahnen nicht, dass sie damit in ein Geschehen gezogen werden, sich der Mittäterschaft schuldig machen. Sorglos setzen sie ihren Weg fort. ... Doch Concetta gleitet im Dunkel der Nacht weiter ihrem Ziel entgegen. In der Hand hält sie immer noch den Zettel mit der Adresse ...
  • die Maike 02/04/2004 23:45

    Ein Gemälde. Es ist schlicht und einfach klasse.
    Danke dafür.

    Maike