Worte

Worte

Es wäre falsch,
von geschriebenen Worten auf eine Person zu schließen.
Es wäre falsch,
das Gefühl zu den Worten auf die Person zu projizieren.
Es ist richtig,
dass die Worte durch die Person kommen.
Sie müssen aber nicht die Person sein.
Denn
vielleicht sehnt sich die Person auch nur nach dem,
was die Worte aussagen.

Es ist schön,
wenn Texte ansprechen und berühren.
Es ist schön,
wenn sie geliebt werden.
Es ist gut,
wenn die Liebe den Texten gilt.
Nur den Texten.
Und dem Gefühl zu ihnen.
Die Person, die sie schreibt,
hat nur das Glück,
sie geschrieben zu haben.
Ein Gefühl, ein Gedanke,
eine Hand, ein Stift,
ein Blatt Papier,
ein Fließen,
ein Text,
ein
Gedicht.
Ein Leser, das Gedicht,
getroffen, betroffen.
Liebe zu diesem Gedicht
und zum eigenen Gefühl dazu.
Liebe zu sich selbst.
Nichts anderes.

(© Heiko Schulz)




Unterwegs auf Hannovers Flohmarkt am Leinener gegenüber dem Landtag. Ein Buch hat förmlich heraus gestrahlt.


Ane Brun - Words
http://www.youtube.com/watch?v=1tHCe7yW3UY



LiteraTour