Würzburg Residenz
Der Bau der Würzburger Residenz wurde unter dem Fürstbischof Johann Philipp Franz von Schönborn 1719 begonnen, der bereits vier Jahre später starb, ohne die Bauvollendung je erlebt, geschweige denn diese Residenz bewohnt zu haben. Den Auftrag erhielt der damals 33jährige Balthasar Neumann, der ihn an Silvester 1744 unter dem Bruder des ersten Bauherrn, Fürstbischof Friedrich Carl von Schönborn, reg. 1729-46, im Rohbau vollendete. An der Innenausstattung mit Fresken und Stuckaturen beteiligten sich u.a. Giovanni Battista Tiepolo 1750-53 (Treppenhaus mit dem größten zusammenhängenden Deckenfresko der Welt, Kaisersaal, Hofkirche), Antonio Giuseppe Bossi u.a. 1745 (Weißer Saal) und Johannes Zick 1750 (Gartensaal).
Die Dekorations- und Innenausstattung hat drei Phasen und beginnt noch unter Friedrich Carl. Unter dessen Nachfolger Carl Philipp von Greiffenclau, reg. 1749-54, werden die berühmten Malereien in Auftrag gegeben und vollendet. Mit dem Tod Greiffenklaus als Auftraggeber gilt die Epoche des Würzburger Rokoko als beendet. Die weitere Ausstattung unter Adam Friedrich von Seinsheim, reg. 1755-79, erfolgt im wesentlich kargeren Stil des Louis-Seize. Die Ausstattung der sog. Ingelheimzimmer ab 1776 im Stil des Früh-Klassizismus sowie des Grünlackierten Zimmers 1778 beschließen als letzte Baumaßnahme eine fast sechzigjährige ununterbrochene Bauzeit.
Der Bau ist in sich vollkommen geschlossen und erfolgte - was für so ein großes Schloss ausgesprochen selten ist - nach einem einheitlichen Plan. Dass die heutige Anlage derart geschlossen wirkt, ist auf die synthetische Kraft und das Genie von Balthasar Neumann zurückzuführen. Ihm oblag es, die Entwürfe der Baumeister Johann Maximilian von Welsch, Philipp Christoph von und zu Erthal, Robert de Cotte, Gabriel Germain Boffrand, Anselm Franz Freiherr von Ritter zu Groenesteyn und Johann Lucas von Hildebrandt zu einer Synthese zu führen. Vor allem letztere beide haben den Entwurfsprozess maßgeblich beeinflusst. Hildebrandt prägte die charakteristischen Mittelrisalite von Garten- und Hoffassade, während Boffrand die Nebenflügel der Stadtfassade inspirierte. Dass dem Bau trotzdem nichts eklektizistisches anhaftet, kann als eine der bedeutendsten künstlerischen Leistungen von Balthasar Neumann angesehen werden.
Ich hoffe, Euch gefällt mein erstes Panoramafoto. Es entstand aus 5 Einzelfotos freihand.
Grüße und noch ein schönes Osterfest
Oliver
Rafael Mesa-Coto 09/04/2007 11:19
Hi Olli !Klasse gemacht ! Ich war auch schon öfter da nur als normales Weitwinkel nicht zu schaffen. Als Pano gehts. Sauber geschafft ! Sieht sehr schön aus !
LG Rafael
Jochen Mähle 08/04/2007 23:26
hat wasMfg