Zebra
Über die Jahre gab es zahlreiche verschiedene Theorien darüber, warum Zebras gestreift sind. So würden die Streifen etwa zur Tarnung dienen, die Tiere kühlen oder vor gefährlichen Insekten schützen. Einige dieser Annahmen konnten in den vergangenen Jahren widerlegt beziehungsweise ausgeschlossen werden. Fest steht inzwischen, dass die Streifen weder kühlen noch bei der sozialen Interaktion helfen. Allerdings verdichteten sich die Hinweise darauf, dass die Streifen eine besondere Funktion bei der Insektenabwehr haben. Bereits 2012 konnten Wissenschaftler nachweisen, dass die Streifen der Zebras das Licht so reflektieren, dass sie die Insekten abschrecken. Es ist inzwischen bewiesen, dass es funktioniert. Wie exakt es funktioniert, konnte allerdings bisher nicht geklärt werden. Darüber hinaus räumen Forschende aber auch ein, dass die Streifen natürlich noch weitere Funktionen erfüllen können. So bestehe immer noch die Möglichkeit, dass die Streifen auch Raubtiere verwirren, indem sie eine Art „Blendeeffekt“ erzeugen. Die Tiere können sich so vielleicht besser tarnen. Für Fressfeinde ist es dadurch vermutlich deutlich schwieriger, einzelne Tiere zu unterscheiden und zu jagen. Dieses Zebra-Portrait entstand im Kruger-Nationalpark. Der Kruger-Nationalpark (deutsch häufig falsch Krüger-Nationalpark, englisch Kruger National Park) ist das größte Wildschutzgebiet Südafrikas. Er liegt im Nordosten des Landes in der Landschaft des „Lowveld“ auf dem Gebiet der Provinz Limpopo sowie des östlichen Abschnitts von Mpumalanga. Seine Fläche erstreckt sich vom „Crocodile-River“ im Süden bis zum Limpopo, dem Grenzfluss zu Simbabwe, im Norden. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 350 km. In der Ost-West-Richtung ist der Park durchschnittlich 54 km breit. Der Park umfasst eine Fläche von rund 20.000 Quadratkilometern, was in etwa mit der Größe von Sachsen-Anhalt vergleichbar ist. Damit gehört er zu den größten Nationalparks in Afrika. Das Schutzgebiet wurde am 26.03.1898 unter dem damaligen Präsidenten Paul Kruger (Stephanus Johannes Paulus Kruger) unter dem Namen „Sabie Game Reserve“ zum Schutz der Wildnis gegründet. Im Jahr 1926 erhielt das Gebiet den Status eines Nationalparks. Im Park sollen 147 Säugetierarten inklusive der „Big Five“ (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe, Leopard) leben, außerdem soll es etwa 507 Vogelarten und 114 Reptilienarten, 49 Fischarten und 34 Amphibienarten im Nationalpark geben. Ob die Zahlen richtig sind, vermag ich nicht zu sagen, aber ich kann bestätigen, dass es eine Vielzahl faszinierender Tiere dort zu sehen gibt.
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