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sharie


Premium (World), Hagen

Zeche Nachtigall

Moin Moin Leute,
am Sonntag sind meine Leute und ich auf der Zeche Nachtigall gewesen.
Das war für mich mal ganz was anderes, zu sehen, wie hier die Steinkohle abgebaut wurde. Leider war der Stollen geschlossen, so das ich nicht unter Tage konnte.
Aber dafür lag dort auch ein Schiff, ein so genannter Ruhrmachen. Mit denen ist die Kohle damals auf der Ruhr verschifft worden. Mal klar, das ich an Bord gegangen bin, als ehemaliger Seebär. War schon klasse, mal wieder Schiffsplanken unter den Tatzen zu haben.
Leider waren wir relativ spät dort, so das das licht nicht mehr wirklich toll war. Aber super interessant war das alles schon für mich.
Hier noch ein bischen was zur Geschichte der zeche Nachtigall:
1714 beantragten zwei Bauern aus Herbede, Kohle unter dem Namen Nachtigall am Hettberg fördern zu dürfen. 1742 kaufte der Freiherr von Elverfeldt das Bergwerk, um sein Schloss vor Bergschäden zu schützen und selbst abseits davon Kohle abzubauen. Das Bergwerk Nachtigall wurde zusammen mit dem Bergwerk Eleonore betrieben.
Als die Kohle über der Stollensohle abgebaut war, beschlossen die Zechen Nachtigall, Eleonore, Theresia, Widerlage, Aufgottgewagt, Braunschweig Nordflügel und TurteltaubeNordflügel gemeinsam, zum Tiefbau überzugehen und teuften den seigeren Schacht Neptun.
Aus dieser Zusammenarbeit entwickelte sich im Jahre 1838 der Zusammenschluss zur Zeche Vereinigte Nachtigall, an dem sich Widerlage und Aufgottgewagt zunächst nicht beteiligten. Bereits 1839 entstand eine weitere Vereinigung zur Gewerkschaft Vereinigte Nachtigall & Aufgottgewagt und es wurde der neue Tiefbauschacht Herkules abgeteuft.
Mit dem Abbau der Flöze nach Norden unter der Ruhr traten für die Zeche Nachtigall immer neue Probleme mit Wasserzuflüssen auf, die sich anfangs noch meistern ließen, aber die Anschaffung neuer Maschinentechnik zur Hebung der Grubenwässer erforderlich machten.
1883 schloss sich Nachtigall mit der Zeche Helene in Heven, nördlich der Ruhr, zusammen, die auf die gleichen Flöze baute. Die neue Gewerkschaft Helene-Nachtigall verband beide Zechen untertägig unter der Ruhr und hatte erneut mit starken Wasserzuflüssen zu kämpfen. Außerdem waren die Kohlen hier nicht abbauwürdig. Abgebaut wurde nur noch in bereits aufgeschlossenen Bereichen. Letztlich musste die Gesellschaft 1887 Konkurs anmelden. Die Zeche General übernahm das Bergwerk und konnte Belegschaft und Förderung nochmals steigern. Die Störungen der alten Anlagen häuften sich und so musste die Zeche Nachtigall 1892 geschlossen werden. Die Verbindung zur Zeche Helene wurde abgedämmt. Dort konnte noch bis 1896 gefördert werden.
Gefunden habe ich das bei Wikipedia.
Ahoi,
sagt euer
Fiete

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