Ziege vor Bunker in Ostalbanien
Nirgendwo auf der Welt gibt es derart viele Beton-Relikte aus der Zeit des Kalten Krieges wie in Albanien. Selten wurden auf der Welt paranoide Vorstellungen derart auffällig in Beton gegossen wie in Albanien unter Enver Hodscha, der das ganze Land in den 70er- und 80er-Jahren verbunkern liess. Albanien war zu dieser Zeit eines der abgeschottesten und am meisten isolierten Länder der Welt mit ständiger Panik vor einer feindlichen Invasion. Damals sollen zwischen 200.000 und 750.000 Bunker für 3 Mio. Menschen gebaut worden sein, von denen ein Großteil aber mittlerweile wieder demontiert wurde. Ein Teil dieser architektonisch skurilen Betonpilze werden heute kreativ umgewandelt und beispielsweise als Kioske, Lagerplätze, Stallungen, Cafes, Restaurants, Mini-Hotels, Kleinst-Wohnungen oder Obdachlosenunterkünfte genutzt.
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