Zu Gast bei Jean-Claude Juncker
- Aus aktuellem Anlass: kurze Unterbrechung meiner Warschau-Serie -
EIN KARLSPREIS ALLEIN IST JUNCKER NOCH NICHT GENUG
Delegation aus Aachen zu Gast bei Luxemburgs Premierminister – Offizielle Antragung
Luxemburg/Aachen. - Eine Delegation unter Leitung von Aachens Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden und dem Sprecher des Karlspreisdirektoriums, Prof. Dr. Walter Eversheim, machte sich heute zum Karlspreisträger des Jahres 2006, Jean-Claude Juncker, auf. Im Amtssitz des luxemburgischen Premierministers an der Rue de la Congrégation diente ihm die Aachener Abordnung offiziell die hohe europäische Auszeichnung an, die am 25. Mai 2006 im Krönungssaal des Aachener Rathauses verliehen wird. „Wir in Aachen sind uns bewusst, dass wir mit diesem Preis einen der bedeutendsten Politiker der Nachkriegszeit ehren dürfen“, sagte Linden, der von Juncker zur Begrüßung herzlich umarmt wurde. Premierminister Juncker zeigte sich bei der Andienung des Karlspreises sichtlich bewegt und erfreut: „Das ist eine große Ehre für jemanden, der in und für Europa arbeiten darf.“ In Demut und Bescheidenheit reihe er sich in die lange Liste der illustren Persönlichkeiten ein, die den Preis bereits vor ihm erhielten, deren Vergleich er jedoch nicht zu scheuen brauche: „Ich gehe davon aus, dass ein Vergleich für meine Person sprechen würden“, gab sich der neue Karlspreisträger bereits selbstbewusst. Den Preis, den er mit den Worten von Altbundeskanzler Helmut Kohl, der am 25. Mai auch die Laudatio auf Juncker halten wird, für eine „besondere Auszeichnung“ halte, verstehe er auch als Ansporn, in seiner Arbeit für Europa vielleicht „nicht einfach so weiter zu machen wie bisher“. Im Gegenteil wolle er seinen Einsatz für die europäische Idee sogar noch verstärken, kündigte der christ-soziale Regierungschef an. Er wolle einen „würdigen“ Preisträger abgeben, ließ er die Aachener Gäste wissen. Den Preis nehme er nicht zuletzt auch stellvertretend für das luxemburgische Volk entgegen, das 1986 schon einmal mit dem Karlspreis ausgezeichnet worden war und deren „Kind“ er sei. Insofern nehme er den Preis quasi ein zweites Mal entgegen: „Das hat bislang noch kein Karlspreisträger, so tüchtig er auch gewesen sein mag, geschafft“, scherzte der 51-jährige. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 € beabsichtigt Juncker für den Erhalt des Aachener Doms zu spenden, an dem er seinen eigenen Worte zufolge persönlich „sehr hänge“. Sollte er den Preis sogar ein weiteres, drittes Mal erhalten, juxte der Premier, wolle er das Preisgeld dem in Aachen geplanten „Bauhaus Europa“ stiften, von dem er für die Aachener hoffe, „dass sie es so schnell wie möglich bekommen“. OB Linden hieß den neuen Karlspreisträger bereits vorab recht herzlich für den Himmelfahrtstag in der Kaiserstadt willkommen: „Ich bin sicher, Sie treffen dort viele Freunde, weil Sie in Aachen viele Freunde haben.“ (mav)
Nähere Infos zum Internationalen Karlspreis der Stadt Aachen und zum diesjährigen Preisträger unter:
www.karlspreis.de oder unter www.aachen.de
Mein Foto zeigt (v.l.n.r.): Prof. Dr. Walter Eversheim, Sprecher des Karlspreisdirektoriums, Jean-Claude Juncker, Premierminister des Großherzogtums Luxemburg und Karlspreisträger des Jahres 2006, Dr. Jürgen Linden, Oberbürgermeister der Stadt Aachen
Bianca Peschel (Biene) 21/02/2006 10:00
Oh hoche Gäste und du dabei , war bestimmt aufregent^^Lg Biene
Joachim Kretschmer 20/02/2006 10:32
. . . das ist eine sehr schöne und vor allen Dingen interessante Dokumentation, zusammen mit Deinem Text hat man eine ausgezeichnete Übersicht zum Sachvorgang. Der Preis hat doch eine international anerkannte Bedeutung . . . und Du mittendrin, da staune ich aber . . . Auch die Dargestellten werden sich über das gelungene Motiv freuen . . .VG nach Aachen sendet Joachim.
Anne Maxen 18/02/2006 9:55
Hallo Markus, Foto und Text einfach brillant!!!! Weiter so. Bin neugierig auf die nächsten Aufnahmen von Dir. Liebe Grüße AnneDer Westzipfler 17/02/2006 21:35
@ ArmandLeider nicht, lieber Armand! Die Kameras standen auf der Seite, wo wir saßen! Klaro - auf der anderen Seite des Tisches saß ja die ganze Prominenz. .-))
GLG aus Aachen und Dir ein schönes, erholsames WE, Markus 8-))
@ Michael
Keine Sorge, Michael! Du brachst mich demnächst nicht mit "Herr Chefredakteur" anzureden. Der Job klingt aufregender als er ist! ,-))
Auch Dir ein schönes WE und bis bald mal, DER CHEFREDAKTEUR 8-))
Olaf Pappers 17/02/2006 17:44
@ Markusbiste den fertig mit´m Germanistikstudium oder machste das als Zubrot?
Michael Hörnig 17/02/2006 17:28
schöne aufnahme und ausführliche erklärung. Wusste zwar das du für ne zeitschrift schreibst aber das du schon chefredakteur bist........wusste ich doch net.ansonsten hoffe ich auf ein baldiges wiedersehn für ne fototour oder auf nen kaffee.lg
Michael
Armand Wagner 17/02/2006 9:31
Ich habe auf dieses Bild gewartet, nachdem ich dieseReportage gestern im Lux. TV sah.
Und ich dachte schon, ich hätte dich am Tisch sitzend
gesehen :-)))
LG Armand
Der Westzipfler 17/02/2006 7:40
@ SteveNein, Steve, diesmal keine Printen! ,-)) Als Mitbringsel hatte OB Linden eine in einen Kunststoffblock gelaserte Miniaturausgabe des Aachener Rathauses und ein Buch über den Aachener Karlspreis im Gepäck. Wie ich zu dem Foto komme: nun, ich bin Chefredakteur einer Aachener Wochenzeitung. Da gehört die Berichterstattung über solche Dinge zum täglich Brot!
Danke für Deine interessierte Anmerkung und Dir einen schöne Tag, Markus 8-))
@ Olaf
Schön wär´s, Olaf! Aber das wird wohl die einzige Ausnahme bleiben. Zu Deiner Bemerkung von wegen "Auftragsarbeit" s. o. meinen Kommentar zu Steve.
GLG und Dir ein erholsames WE, Markus 8-))
Olaf Pappers 17/02/2006 7:19
Hi Markus,brauch ich demnächst keine Zeitung mehr lesen, sondern nur noch täglich Deine Veröffenlichungen studieren ;-) ? Prima Berichterstattung und für die Situation sehr gelungene Aufnahmen. Auftragsarbeit ?
LG Olaf
Steve T. 17/02/2006 5:54
Sind das die üblichen Lambertz Printen für Offizielle?;-))Nur so nebenbei, wie kommst du zu dem Bild. Wie immer in Reportage Stimmung mit ausführliche Erklärungen.
gruss