Zugabe 01 0533 als Freitagsabendfoto im Bw Leipzig West

Zugabe 01 0533 als Freitagsabendfoto im Bw Leipzig West

Freitagabendfoto !
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Weil ich mich nun etwas an der 01 0533 festgebissen zugleich dem Bw Leipzig West hinterher trauere möchte ich ein weiteres unwiederbringliches Leckerli Euch vorstellen.
Ein Bild bei dem man wieder in die Tiefe gehen kann und rüber blickt wo etwas mehr rechts (nicht mehr sichtbar) das Heiligtum der E- Lokschuppen steht.

Als mal einen etwas anderen Aufnahmestandpunkt hatte ich mir diesmal die Bw Kantine ausgesucht.
Eigentlich so günstig nicht wegen der vielen Leute die dort immer herumhockten.
Doch zu der Zeit waren kaum die Herren aus den Büros anwesend oder ich hatte Glück an dem Tag. Wie auch immer.
Hin und wieder kam mal auf die spaßige Art ein dummer Spruch wenn die Kamera in meiner Hand auffiel.

Die Gleise auch das wo wir uns gerade breit machen sind wie so vieles verschwunden sowie anderes auch.
Micha und ich wir hatten unsere Lok zum Schmuckstück wieder einmal aufgemöbelt an diesen Sommertag des 14. August 1979 sodass die 533 somit eine glänzende Augenweite darstellte bereit für den E 807.
Viel Zeit bleibt einen ja beim Öler erspart durch den Wegfall anderer nötigen Arbeiten die eine Kohle Lok unwillkürlich mit sich bringt.
Ob ich Micha instruiert hatte oder ob er wieder mal am Ölschieber herumspielte weis ich nach solange Zeit nicht mehr.
Wie sag ich immer, dass kann man machen muss aber genaugenommen nicht seien.
Mein letztes Bild hat eben deswegen unseren Heinz (Roststab) besonders gefallen er schrieb dazu,
“ Mir gefällt's trotz Qualm, oder gerade wegen„ ?
Über die wie Speckschwarte glänzende Lok hinweggeschaut fällt natürlich ein weißes Propaganda Plakat auf.
Die Aufschrift nicht ganz lesbar, so was wie „Kurs DDR 30“
und dann gut lesbar untereinander, „Sicherheit, Pünktlichkeit, Qualitätsarbeit.
Interessant auch der abgestellte grüne Heizwagen davor abgebügelt ein Kabelcontainer der BR 250 sich ausruht oder defekt abgestellt ist.
Bei Zeiten wie immer ging es dann wieder raus an unseren Zug wo in der Regel einer losspurtete mit seinen Dederonbeutel in der Hand zur Eigenversorgung.
Irgendetwas gab es immer drüben im Hochhaus zum mitnehmen.
Der kleine Bummel durch den Bahnhof wo unten in der Querhalle der Modellbahnverband in einen Schaufenster immer mal was zum Besten gab war quasi Pflicht.
Alles gut verstaut im Tender ging es gutgelaunt und mit sauberer funkelnder Lok die 140 Kilometer Richtung Heimat Bw entgegen.
Wobei in Pößneck planmäßig mein erweiterter spezieller Achtungspfiff nicht fehlen durfte.
Am Fenster Frau und Tochter immer bereitstanden um mir zu winken.
Bis auf einmal und da kam er samt Zug nicht sie sich große Sorgen machten.
Für alle jüngeren das Handy war zu der Zeit noch ein Fremdwort besser gesagt nicht erfunden ebenso besaßen wir nicht mal ein Privat Telefon.

Nebenbei konnte ich an Hand meines Taschenbuches feststellen irgendwie an den Tag beinahe besonders Hyperaktiv gewesen zu seien.

Damit nun genug so wünsche ich allen ein Wochenende ohne Scheißströme.

Euer Ralf