Zum dritten Advent...
... möchte ich den Menschen ein paar Gedanken widmen, die die Zeit der Lichter und Geborgenheit, die wir in warmen Stuben und menschlicher Nähe verbringen dürfen, einsam und in der Kälte erleben müssen. Die nahen Begegnungen mit solchen Menschen, die mir die zwei Tage im Bahnhof Lüttich verschafft haben, haben mich sehr berührt.
*
Nur ein Kinderweihnachtswunsch?
Ein Kind blickt abends in die Ferne,
betrachtet all die gold'nen Sterne,
streicht sich besinnlich über's Haar
und denkt, es wär so wunderbar,
wenn sich mein Weihnachtswunsch erfüllt,
und sich als notwendig enthüllt.
Wenn unter Menschen dieser Erde,
stets Eintracht nur und Friede wäre,
wenn Straßenkinder ein Zuhause hätten,
schlafen könnten, in gepflegten Betten,
wenn die Gebrechlichen gesunden,
und heilen würden alle Wunden,
wenn Geld auch zu den Armen käme,
sich ändern würden manch Systeme,
wenn doch das Aus käm für Magnaten,
die sinnlos gutes Geld verbraten,
wenn Luftverschmutzung hätt ein Ende,
und für Arbeitslose käm die Wende,
wenn es Soldaten nur als Spielzeug gäbe,
und alle Waffen wären Zuckerstäbe,
dann wär die Welt das Paradies,
wie es uns Gott einst überließ.
© Horst Rehmann
(*1943), deutscher Publizist, Maler, Schriftsteller und Kinderbuchautor
enner aus de palz 17/12/2018 20:58
Wahre Worte, nicht nur dort findet man diese Art von Begegnungen. Da wird deine erstklassige Aufnahme zweitranging.LG Rainer
romann 17/12/2018 9:14
Schön, dass Du durch die Photographie nahe Begegnungen geniessen durftestLG Roger
Michel Seitz 17/12/2018 8:17
Eine Randfigur - in der Gesellschaft, wie im Foto. Das Foto ist damit dann doch nicht "nur" eine Architekturaufnahme.lg Michel
Frank Keller 16/12/2018 20:59
Erst auf den zweiten Blick entdeckt man in der cleanen Umgebung, um was es dir geht. Ausgezeichnete Arbeit.LG von Frank
Thomas Koch. 16/12/2018 20:51
Als ich das Bild sah, dachte ich wow, was für eine Architektur, aber als ich deinen Text und das Gedicht oder der Reim gelesen hatte, merkte ich sehr schnell, wie das Bild plötzlich zweitrangig wurde obwohl es toll fotografiert wurde. Ich hoffe du verstehst was ich sagen möchte. Ich habe das Gefühl, dass ich zur Zeit nicht die richtigen Worte finde. Das Bild mit dem Obdachlosen geht mir an das eingemachte.LG Tom
WM-Photo 16/12/2018 19:27
Die Räumlichkeit, die oben noch luftig und großzügig erschien hat nun viel Bedrückendes bekommen. Da ersticken Deine Worte die Hoffnung, dass nur die Architektur das Fundament darstellt. Der Wunsch des Dichters erinnert immer an John Lennons "Imagine".Gruß Walter
Daniel 19 16/12/2018 17:23
Sehr toll gestaltet dein Bild, sehr respektvoll zeigst du den Randständigen da links. Dazu hast du einen sehr passenden Text gefunden. LG DanieljopArt 16/12/2018 16:46
deine gedanken und der text passen sehr gut zu dem bild,die "unterwelt" dort im bahnhof beeindruckt auf eine ganz andere art und weise
und das hast du klasse dokumentiert mit der geisterhaften randerscheinung!
lg hans
Robert Nöltner 16/12/2018 16:15
Dazu fällt mir ein: https://www.youtube.com/watch?v=YkgkThdzX-8LG Robby
Susanne H. Fotografie 16/12/2018 15:07
* dem ist nichts hinzufügen " ...so wahr"
das Bild ist TOP***
Liebe Grüße Susanne
MWB-photo 16/12/2018 14:37
Ja, es sind harte Zeiten für Menschen in Not und solche die kein Zuhause haben, da war Pfarrer Sieber ein grosses Vorbild, nun gibt es ihn leider nicht mehr.Das Gedicht ist schön und traurig zugleich.
liebe Grüsse Margrit
Gisa K. 16/12/2018 13:09
Auch ich möchte diese Zeilen nutzen Dir von Herzen eine besinnliche Zeit zu wünschen, habe ein Schönes Weihnachtsfest !LG Gisa
Himmelsstürmer 16/12/2018 13:04
Ich nutze jetzt einfach mal diese auch menschlich wärmende Zeit, dir einen Adventsgruß zu schicken. Genieße Weihnachten u. lasse es Dir gut gehen!HG Ulli
Peter H. Braun 16/12/2018 12:56
Ein ganz feines Bild, Ursi! Ja, und gut, wenn die im Licht sind, diejenigen im Dunkel nicht vergessen. Beste Grüße Petermagic-colors 16/12/2018 12:52
Eine fantastische Architektur.Ich wünsche dir einen schönen 3. Advent.lg aNette