Zwei AnSichten


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Foto : Werner
Bea : Ingrid

http://de.wikipedia.org/wiki/Novemberpogrome_1938
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und hier ein guter Jahrestag :

Mauerzeit
Mauerzeit
Zwei AnSichten







Vielen Dank für den Votingvorschlag, Suse70

Commentaire 107

  • jamiramoon 13/02/2014 20:49

    Du hast es geschafft,in diese triste,kalte,harte und unbewegliche umgebung
    Leben einzuhauchen...

    durch eine kleine,
    grossartige Handbewegung...

    ich mag dieses bild sofort in allen belangen !

    liebe grüsse,

    natalie
  • Diamonds and Rust 13/11/2013 1:06

    Ich war, glaube ich, der erste, der die Uhr kritisch betrachtete. Dabei dachte ich nicht unbedingt an eine konkrete Interpretation. Denkbar für mich ist durchaus als eine mögliche Darstellung, ein heutiger Besucher, der das Leid, an das das Mahnmal erinnern soll nicht erfassen kann und darin (symbolisch) unterzugehen droht. Auch in diesem Fall wäre mir der Arm "nackt" ohne Uhr und ohne Bluse lieber gewesen.
    Daraus aber zwingend schließen zu wollen, es handelt sich hier um reines Pathos geht mir dann aber etwas zu weit.
    Nichts desto trotz sollten Bilder von Mahnmalen der Shoa vorsichtig und mit Bedacht erstellt werden.
    lg carlos

  • Mira Culix 12/11/2013 15:28

    Stimmt, sooooo subtil ist es gar nicht.
    "Erfassen" und "Begreifen", etwas "Ermessen", ein "Herantasten" als nicht nur körperliche Annäherung an etwas, das zu groß und schwer ist für ein "Überblicken".
    Das sind alles geläufige Bilder in unserer Sprache.

    Und wenn man das Bild richtig ansieht und dem Bildautor keine Plumpheit und schlichte Schlamperei unterstellt, kann man meiner Meinung nach darauf kommen, dass nicht einfach vergessen wurde, an irgendeinem kräftigen Arm die Uhr abzunehmen, sondern dass nie daran gedacht war, einen Häftlingsarm darstellen zu wollen. Und dann fallen einem vielleicht auch weniger wohlfeile Interpretationsmöglichkeiten ein, z.B. mit Hilfe dieser Begrifflichkeit.
    Ich habe fertig.
  • Zwei AnSichten 12/11/2013 12:37

    Mit dem "Begreifen" ist das so eine Sache ...
  • Straßenrandknipser 12/11/2013 12:30

    Wie der Autor es meint ist irrelevant, sondern wie die Dinge ankommen können, ist entscheidend.

    Wenn der Autor bei den Betrachtern nicht das erreicht, was er erreichen will, ist das weder Betrachter noch Autor vorzuwerfen.

    Autor und Betrachter können sich überlegen, ob sie etwas gegen dieses Mißverstehen tun wollen. Wenn sie sich dagegen entscheiden, dann ist das völlig in Ordnung.

    Da zwei Ansichten auf meiner Buddieliste ist, muss ich dir sagen, dass mit dem "subtil" teile ich nicht.

    Du bleibst aber immer noch die konkrete Interpretation schuldig.
  • Mira Culix 12/11/2013 12:16

    @ Straßenrandknipser
    Wenn man das Bild und/oder das Portfolio näher ansieht kann man eigentlich ganz gut auf den Gedanken kommen, dass hier nicht mit so plumpen Mitteln gearbeitet wird, sondern die Metaphern etwas subtiler gewählt werden.
    Und meine Annahme, dass Du etwas missverstanden hast, ist eigentlich doch wohlwollend, denn man kann auch einfach zu einem Schluss wie michael se kommen.
  • Straßenrandknipser 12/11/2013 12:00

    Also dein Sprachgefühl ist die Referenz?
    Es gibt nur eine mögliche Auffassung oder Verständnis von einer Sache?
    Ich finde ja persönlich interessant, dass Du persönlich wirst, aber keine konkrete Alternativinterpretation anbietest oder sonst deine Sichtweise darstellst.
  • Mira Culix 12/11/2013 11:53

    Ich übersetze:
    Wenn Du hier eine Verhöhnung der Opfer siehst, hast Du hier irgendwas in dieser Bildsprache so gar nicht verstanden, denke ich, da hat Dich wohl Dein Sprachgefühl im Stich gelassen.
  • Straßenrandknipser 12/11/2013 11:46

    @miraculix.xx: Was willst Du mir mit dem Satz "Das ist halt so eine Sache mit dem Sprachgefühl." sagen?
  • Mira Culix 12/11/2013 11:33

    @ Straßenrandknipser
    Mal dran gedacht, dass der besagte Arm vielleicht gar keinen Häftlingsarm darstellen soll?
    Das ist halt so eine Sache mit dem Sprachgefühl.
  • Straßenrandknipser 12/11/2013 10:36

    Ich bin jetzt mal sehr böswillig. Die meisten Bilder zu dem Thema wollen bedeutungsvoll sein, schaffen es doch nicht und landen dann in der Kategorie: Falscher und billiger Pathos.

    Der Arm ist von der Bildersprache nicht wirklich neu, eigentlich schon klischeehaft. Wenn man dann die Arme der KZ-Häftlinge kennt, kann man auch sagen, wer seinen Wohlstandsarm mit Uhr ins Bild hält, verhöhnt die Opfer.

    Nur weil es mit dem Holocaust zu tun hat, reagieren die Assozaitionzentren mit tieferer Bedeutung.