Zwei Monde?
Schon bald hat sich im Westen das letzte Tageslicht verabschiedet und am Firmament beginnt das Wettleuchten der Sterne und des Mondes. Keine Angst, auch in Burma steht bloss ein Mond am Firmament, aber die Venus leuchtete an diesem Abend im tropischen Dunst dermassen stark, dass sie auf den Fotos wie ein zweiter Mond zur Geltung kommt. Ergriffen stehen wir im Kloster auf dem Gipfel des Mt. Zwekabin, schauen hinaus in die Nacht und hören den monotonen Gesängen der Mönche und Pilgerer im Abendgebet. Es ist wahrhaftig ein einzigartiger Moment, zumal sich das Licht des Mondes sogar im Thanlwin-Fluss spiegelt.
Als wir da so sitzen, denken wir an unsere Heimat und unsere Angehörigen, welche wohl just in diesem Moment an uns denken. Das ist ein ergreifendes Gefühl über eine Distanz von rund 8'000km.
Bereits kurz nach 20:00 Uhr legen wir uns im grossen Klostersaal auf die Reismatten, decken uns mit dem Laken zu und lauschen, wie der Wind über den Gipfel des Berges braust und dabei im Laub der Bäume rauscht. So vergessen wir den harten Boden beinahe ein Wenig und dösen unter den Augen eines in allen Farben blinkenden Buddhas friedlich ein, auf dem Berg unserer Träume.
Nikon D800, AF Nikkor 24-70mm, Blende 2.8, 30 Sek. Belichtung, 28mm Brennweite, 1600 ISO, Stativ, aus RAW, Web Sharpener.
(06.11.13)
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Gruber Karl 20/12/2013 20:39
Ein tolles Foto,lg.Karl
Andreas Beier Fotografie 18/12/2013 21:09
gefälltSiegfried Koegler 18/12/2013 17:37
wenn man weiß welcher Stern so hell scheint, kann man natürlich etwas beruhigter schlafen und nicht den Morgenstern der 3 Könige suchenKlaus Kieslich 18/12/2013 15:00
Starke AufnahmeGruß Klaus