Zweitgesicht
Zweitgesicht
Lange schon wohnt ein zweiter Mensch in mir und anders als ich ist sein Gesicht.
Und immer wieder verdrängt er mich. Ganz und gar ähnelt er mir nicht.
Wenn er im Kopf zu mir spricht und den Gedanken bricht,
dann werd ich blockiert und ausgebremst von meinem Zweitgesicht.
Du brauchst es nicht, du willst es nicht und trotzdem ist es da
und immer wieder kommt es deinem Frieden viel zu nah.
Trübt die Entscheidung und den Will’n, der mal war so klar,
bringt Schatten auf die Seite, wo einst das Licht mal war.
Klar ist der Gedanke und das Herz sagt auch schon ja,
geformt ist die Entscheidung und der Wille ist auch da.
Schon fast getan fernab vom negativen Nein,
meldet sich ne Stimme und ein Zweiter kommt herein.
Zum Denken brauch ich kein vorzeitiges Nein.
Doch selten wird bewusst, das ist des Zweifels Schein
und dieser wird nie sein, lebt man im Kopf allein.
Dann sage ich laut ja und es meint kein Zweiter nein.
Du brauchst es nicht, du willst es nicht und trotzdem ist es da
und immer wieder kommt es deinem Frieden viel zu nah.
Trübt die Entscheidung und den Will’n, der mal war so klar,
bringt Schatten auf die Seite, wo einst das Licht mal war.
Dieser Geist, der macht sich breit, erfüllt das ganze Haus.
Er fliegt durch alle Zimmer und ich treibe ihn hinaus.
Diese Villa, die ist mein. Ich bestimme, wer dort wohnt.
Das Ja bekommt den Kronsaal, damit es darin thront.
Die Pforte der Entscheidung ist die Tür zu meinem Sinn.
Der Wächter dieses Hauses ich alleine bin.
Der Zutritt ihm verwehrt bleibt bis auf alle Zeit,
verbannt sei dieser Schatten und das ein Leben weit.
Du brauchst es nicht, du willst es nicht und trotzdem ist es da
und immer wieder kommt es deinem Frieden viel zu nah.
Trübt die Entscheidung und den Will’n, der mal war so klar,
bringt Schatten auf die Seite, wo einst das Licht mal war.
Du brauchst es nicht, du willst es nicht und trotzdem ist es da
und immer wieder kommt es deinem Frieden viel zu nah.
Trübt die Entscheidung und den Will’n, der mal war so klar,
bringt Schatten auf die Seite, wo einst das Licht mal war.
Text: Joe Raschke
und wieder mal eins in einer besonderen Bearbeitung von meiner lieben Freundin :Maud Morell
Maud Morell 16/12/2019 14:38
Meine Liebe, deine unglaubliche Vielfältigkeit, dein Charme, deine Schönheit und dein mir geschenktes Vertrauen, es ist einfach super mit dir zu arbeiten.Liebe Grüße von mir, Maud
Sven Hustede 04/11/2019 23:24
Stark!LG Sven
JeanFP 02/11/2019 21:53
Einfach gut...gut gemacht...Intensiv.JF
Manfred Zöberer 02/11/2019 11:05
Seelengesicht !LG Manfred
Paul D. 01/11/2019 20:57
ein guter Poetry-Slam-Text, der sehr gut zu deinemBild passt-oder auch umgekehrt:)
gefällt mir
Liebe Grüße
Paul
amun.ra 01/11/2019 20:24
Immer wieder Beeindruckend wie wandelbar und ausdrucksstark du bist .Sehr schön . Kompliment. !!!!!
LG amun.ra