#10/2024
ohne Beschreibung
- hier handelt es sich um ein KI-generiertes Bild -
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Willkommen zu Agora - Bilddiskussion intensiv
Wir freuen uns, dass Du Dich intensiver mit diesem Foto auseinandersetzen möchtest.
Bei Agora liegt der Schwerpunkt auf der Wahrnehmung und Interpretation des Fotos
- NICHT in dessen Bewertung -
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Diese Leitfragen können Dir dabei helfen, in die Welt des AGORA-Fotos einzutauchen
1. Was nehme ich wahr? (analytisch)
2. Wie interagieren die verschiedenen Elemente im Bild? (analytisch)
3. Welche emotionale Wirkung entfaltet sich bei mir? (emotional)
4. Welche Botschaft, welche Bildaussage, welche Geschichte erkenne ich? (Interpretation)
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Auf diese Weise erhältst Du die Möglichkeit, ein Foto eingehend zu erforschen und (möglicherweise) faszinierende und neue Aspekte zu entdecken, die Deine Fotografie auf ein neues Level heben können. Gleichzeitig erfahren die Bildautoren, welche anderen Interpretationen des Fotos existieren. Sie entdecken neue Blickwinkel und können so über ihr Foto und dessen Entstehung nachdenken.
*** Wichtig ***
Wir bitten Dich darum, die Anmerkungen auf das Foto zu fokussieren und um Beachtung unserer Gemeinschaftsstandards:
https://www.fotocommunity.de/standards#miteinander
*Kommentare, die nichts zur inhaltlichen Diskussion des Bildes beitragen, Fragen zum Prozess, destruktive, bewertende und/oder verletzende Anmerkungen, werden von den TeilnehmerInnen u. LeserInnen gemeldet und durch die fotocommunity Administration geprüft und ggf. geahndet *
Um Dein eigenes, bisher unveröffentlichtes Bild in Agora zu präsentieren, bitte nutze diesen Link:
https://fotoschule.fotocommunity.de/agora/
Der Forumsthread zu Agora
https://www.fotocommunity.de/forum/fotografie-allgemein/diskussion-zu-agora-aus-quot-das-aussergewoehnliche-im-gewoehnlichen-quot---446108
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 08/04/2024 7:05
die Diskussion wird hier fortgesetztMittelosteuropa-Entdecker 07/04/2024 9:46
Hätte nach anfänglichem Zweifel nix gegen ein Bild mit einer anderen KI-Software in gewissem Abstand einzuwenden. Die eingeweckten Dohlen sind aber weiterhin der Agora-Beitrag mit den meisten Kommentaren seit der Wiedereröffnung.Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 06/04/2024 7:36
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv schreibt:“Danke an alle, die sich nicht von 'KI generiert' abhalten ließen, an der Diskussion teilzunehmen. Den Impuls, ein KI-generiertes Bild zu zeigen, bekamen wir, als vermutet wurde, dass wir KI-generierte Bilder zeigen würden. Ursprünglich war das kein Plan, sondern die Fotos in Agora sollten auf „das ist ein Foto“ und „das ist ein Composing“ begrenzt sein. Da kam es uns gelegen, dass der erste April an einem Montag stattfand, um ein KI-Bild in Agora zu verwenden und trotzdem keinen Aprilscherz daraus zu machen.
Die Idee war, ein Bild zu erzeugen, das die Agora abbildet, wie es vermutlich Garry Winogrand fotografiert hätte. Die Wahl fiel auf Dall-E, weil wir kein besonders ästhetisch schönes Bild erzeugen wollten, wie es z.B. Midjourney tut und die kleine Auswahl an Bildern, die generiert wurden, enthielt u. a. dieses Bild. Der verwendete Prompt war: „a photo by Garry Winogrand which shows a crowd of 20 people, one person is blindfolded, discussing about another photo on an marketsquare“.
Im Gegensatz zu einem Foto, für dessen Entstehung Licht notwendig ist, gibt es bei KI-generierten Bildern wie diesem lediglich Pixel. In diesem Bild gibt es keine Menschen, es gibt kein Foto. Es gab niemals eine Realität, die dieses konkrete Bild geformt hat. Wir als Betrachter werden aber durch Muster, die durch unser Gehirn zu Körpern und Gesichtern formt, geleitet und vielleicht verwirrt.
Aber dennoch - und das zeigen die Kommentare unter diesem Bild deutlich - sind auch KI-Bilder in der Lage, durch das abgebildete Motiv an sich Emotionen, Kopfkino und Interpretationen zu schaffen - allein basierend auf unserem eigenen Erfahrungsschatz, unseren Werten und Vorlieben. Denn wie auch bei jedem Foto (außer den eigenen) sind wir bei der Entstehung nie dabei, kennen die Realität nicht, interpretieren das sichtbare Fotoergebnis aber unter der Maßgabe, es ist real passiert.
Hätte der Zusatz "KI" unter dem Bild gefehlt, wäre die Diskussion vermutlich deutlich anders verlaufen und hätte sich eher inhaltlich am Bild ausgerichtet. Es ist aber nur zu verständlich, dass der Wunsch nach Orientierung, nach Struktur und Ordnung und die Idee, das Abbild einer echten, realen Szene, die auf dieser Welt wirklich stattgefunden hat, zu sehen, die aktuellen Diskussionen überlagert.
Wir danken allen, die an der Diskussion unter dem Bild und im Forum teilgenommen haben!
Herzliche Grüße
das Agora-Team”
togilsaram 05/04/2024 14:08
Auf den ersten Blick konnte ich mit diesem Foto nicht viel anfangen – S/W, grobkörnig - also alt! Aber warum kann man kaum etwas richtig erkennen? Und was machen die fünf farbigen Quadrate auf dem Foto – zumal sie nicht dem im Druckbereich üblichen CMYK-Standard entsprechen? Also erst einmal lesen was andere zu diesem Foto zu sagen haben.Ich habe die Bildunterschrift nicht gelesen, erfahre dort aber schnell, dass es sich um ein KI-generiertes Bild handelt. Das ändert natürlich alles! Oder doch nicht? Denn hier geht es ja nicht um eine Diskussion um KI sondern um die Wirkung des Bildes. Aber lässt sich das wirklich trennen? Das Bild macht, trotz aller Unzugänglichkeiten, einen authentischen Eindruck. Zumindest zwei Personen lassen sich eindeutig als dunkelhäutig erkennen. Vielleicht eine Anti-Apartheid-Versammlung? Oder eine Diskussion nach einer Rede von Martin Luther King, oder die Diskussion mit einer bekannten Menschenrechtlerin? Ein entsprechender Bildtext könnte in viele Richtungen gehen. Wollte uns der KI-Prompt-Texter auf die Vielseitigkeit der Bildgenerierung durch KI hinweisen?
Mich lässt das Bild etwas ratlos zurück. Also warte ich auf die Auflösung am Wochenende und hoffe dann auch den Grund für die farbigen Quadrate zu erfahren.
Pik Sibbe 04/04/2024 23:23
Auch wenn die Bildqualität börks ist, nicht jedoch die Bildgestaltung, der Bildaufbau oder das/die Motive, übt das Bild einen gewissen Nachhall auf mich aus. Unerwartet setzte es sich bei mir im Kopf auch außerhalb meiner FC-Zeit fest und beschäftigte meine Gedanken. Und zwar zum einen dieser Kontrast zwischen dem biederen, etwas schluffig wirkenden Herrn mit seinem Wohlstandsbäuchlein, und der direkt bei ihm stehenden, sehr illustren, charismatischen dunkelhäutigen Dame. Sie macht auf mich zudem einen sehr charmanten Eindruck, ja, ich habe mich ein bisschen in sie verguckt und würde gerne mehr von ihr sehen und erfahren.Neben dem schluffigen Biedermann, der feinen, charmanten Dame mit der plüschigen Haarpracht gehört noch der mittelalterlich, ritterlich gekleidete Herr rechts für mich zu den drei dominanten Bildelementen, die für die gelungene Blickführung im Bild sorgen. Vermutlich ein Hauptakteur der mittelalterlichen Festspiele.
Vielleicht könnte der Autor die Kommandozeile ja noch leicht modifizieren und überarbeiten, etwa mit dem Zusatzbefehl "Leica Q2 Monochrom"-Look, und noch ein bisschen an dem Haarreif der charmanten Dame zupfen.
Matthias von Schramm 04/04/2024 8:52
Berücksichtige ich nun, dass das Bild ein Ergebnis einer KI Generierung ist, komme zu anderen Rückschlüssen, Eindrücken, Assoziationen als zuerst. Sehe ich ein Foto, dann weiss ich nach dem schon erwähnten Magritte, dass es "nur" ein Foto ist. Bzw. ein Foto von Menschen, sind keine Menschen. So ist eben ein KI generiertes Bild auch kein Foto. Als Schreibender und Beschreibender gebe ich möglichst schlüssige Informationen, damit eine vom Menschen gemachte Maschine es umsetzen kann. Zwar wie erwähnt Pixelmatsch, dennoch 1960er Jahre, dennoch Augenbinde, dennoch USA, dennoch Masken, dennoch Zombies. Ob das alles oder etwas davon Bestandteil eines Textes ist, weiss ich nicht. Ich stelle mir nur so lustige Szenarien vor, seltsame Gedankenspiele des Menschen vor dem Rechner. Eine der lustigsten Erfindungen in "normalen" digitalen Kameras ist z.B. der Tieraugen-Autofokus. Die Vorstellung, irgend ein findiger Mensch hat in ein Programm geschrieben "Fell oder Federn um Auge ist gleich Tierauge - hier zugreifen!"Es fällt mir schwer dieses Erzeugnis mit einem Foto oder einer Grafk anders bzw. durch Mensch, Kamera oder Pinsel erzeugt, zu vergleichen. Als in meiner Jugend stark verhafteter "Jünger" Nam June Paiks wäre zu so einem Erzeugnis als Gleichnis sein TV-Buddha zu nennen, eine Closed-Circuit-Installation. Irving Sander sagte dazu: „Ich kriege es einfach nicht aus meinem Kopf raus. Diese Skulptur eines sitzenden Buddha, der sein eigenes Abbild in einem geschlossenen Kreislauf auf dem TV-Bildschirm anschaut, ist urkomisch. Eine reglose Skulptur, die auf ihr regloses Spiegelbild schaut. Der Buddha als Medienstar und Couch-Potato in einer Buddha-Sitcom.“
So ist vielleicht ein Text für eine KI, ein wohl generiertes Ergebnis textlicher Gedanken, sie reden also von mir, ohne das ich genau weiss, wie das Ergebnis aussieht.
Dann geschieht aber Folgendes, ich verlasse endgültig das Medium der Bildbesprechung. Und es ist und war meine Befürchtung, wenn man über die KI Generierung weiß.
felixfoto01 04/04/2024 6:11
Was sehe ich, bzw. was denke ich zu sehen?Der erste Blick/Eindruck:
Eine Gruppe von Menschen stehen um eine Frau, deren Augen verbunden sind, herum. Es sieht für mich aus, als würde dieser Frau Sand aus der Hand rieseln. Die Menschen sind ihr zugewandt, als würden sie ihr zuhören, vielleicht gehen sie sogar auf sie zu. Ist sie eine "Seherin"? Sind die Menschen Zombies?
Mein zweiter und dritter Blick erkennt, dass die Gesichter den Menschen verfremdet sind, irgendwie erkenne ich keine Gesichter, sondern Fratzen.
Beim lesen des Textes erkenne ich: KI generiert.
Also kein Foto, keine Menschen. Pixelanhäufungen, die Muster erzeugen.
"Das ist keine Pfeife" von René Magritte kannte ich bereits. https://de.wikipedia.org/wiki/La_trahison_des_images
Also jetzt "das ist keine Abbildung von Realität"
Was macht das mit mir? Ohne zu wissen, wie das Bild hergestellt wurde, bin ich verwirrt, finde allerdings die Situation interessant, der Bildaufbau ist geschickt gewählt, die Proportionen stimmig. Das Bild gefällt mir allerdings nicht, die verfremdeten Gesichter sind nicht angenehm anzusehen, sondern sind für mich abstoßend. Irgendwie wie ein Ausschnitt aus einem Zombieapokalypse Film.
Mit dem Wissen über die Herstellung stößt es mich immer noch ab. Ich spüre allerdings eine angewiderte Neugierde.
Gleichzeitig fühle ich eine Leere und Enttäuschung: Ich sehe kein Foto, sondern blicke in einen Alptraum hinein .. irgendwie mein eigener Alptraum, denn diese Pixelhaufen sieht vermutlich jeder individuell und nichts, was ich sehe, gibt es oder gab es jemals.
Den Bildaufbau, die Position der "Menschen" zueinander, die Position der "Frau" im Bild jedoch, was diese "Frau" tut und wie die anderen ihr zugewandt sind finde ich interessant. Diesmal habe ich aber kein Bild, das mir als Referenz einfällt - ich teile die Ansicht der anderen Kommentierenden, 60er Jahre, USA, politische Bewegung.. irgendwie sowas.
Eva B. 03/04/2024 22:45
Was sehe ich. Personen. Mehrere. Obwohl ich keine Person deutlich sehe, kein Gesicht, zumindest keines, dass nicht zombiehaft verzerrt wäre, und obwohl das Bild vor Bildfehlern und sinnlosen Strukturen strotzt, stellt sich ein Gefühl für einen Ort, eine Zeit ein. USA vielleicht so 1960.Das Bild zeigt gerade so viel, dass ich es automatisch mit mir bekannten Bildelementen vervollständige und das Ergebnis wirkt vertraut, als hätte man es schonmal gesehen (was ja im Grunde genommen auch die Grundlage der KI generierten Bilder ist: ein Konglomerat aus Fotografien, die es tatsächlich gibt, zufällig zusammengepanscht).
Mein Blick wandert durchs Bild und ich nehme verschiedene Dinge wahr. Zombiegesichter, bis auf die linke Person scheinen alle anderen Personen gleich groß zu sein, die Person im Vordergrund hat eine seltsame Augenbinde (hat sich die ki vertan? Sollte es ein Haarband oder so eines, das über der Stirn getragen wurde werden?), außerdem dachte ich, die vordere Person habe einen Gehstock. Scheint nicht der Fall zu sein. Nur ein heller Strich.
So begegnen mir immer wieder Strukturen, bei denen ich mich jedesmal reflexartig frage, was ist das. Die Antwort: na, nix. Ki- pixelmatsche.
Im Hintergrund erkenne ich Bäume, rechts unten diese farbige Fläche. Wozu soll die gut sein.
Was fühle ich bei dem Bild. Ich weiß es gar nicht genau. Es löst Erinnerungen an Gefühle aus. Vor kurzem las ich ein Buch, die Bienenhüterin, USA 1964, in dem unter anderem Rassismus thematisiert wird. Ich muss an das Buch denken und doch passt obiges Bild nicht dazu. Es zeigt keine Emotionen, keine Feindlichkeit, keine Freundlichkeit. Eigentlich zeigt es nichts, es bietet lediglich einen Rahmen, eine Schablone, in die ich Emotionen einfügen kann, wenn ich Lust dazu habe.
Liegt das nun an ki? Ich denke, das viel Zeit und Glück und Zeit notwendig ist, um mit ki emotionale Promtographien zu erstellen.
Gleichzeitig löst dieses Bild eine Neugier bei mir aus, zu erfahren, welcher prompt zu diesem Ergebnis geführt haben könnte.
Pik Sibbe 03/04/2024 20:58
Ich bilde mir ein, eine illustre und multikulturelle Runde von Akteuren einer Freilichtbühnenveranstaltung bspw. einer Mittelaltervorführung im Austausch mit Zuschauern aus dem VIP-Bereich zu sehen, nachdem die Spiele zu Ende sind.Der Bilderlook suggeriert mir tristes Graupelwetter im November, aber dazu passt die Kleidung der Leute nicht. Auch nicht zu Nieselwetter in den Sommermonaten. Nein, man hat das Bild künstlich antikisiert, weil es im Rahmen von Mittelalterspielen erzeugt wurde.
Gut gemeint ist leider die böse Schwester von vermasselt, failed, schlecht gemacht. Leider wurde dieses Beispielbild für KI-Kreationen sehr unglücklich gewählt. Schade um diese innovative Kunstrichtung. Damit gießt man weiter Öl ins Feuer hinsichtlich der zur Zeit kollektiven Abneigung in der FC gegen KI-Bilder.
kmh 03/04/2024 19:53
Wenn ich das Bild ansehe, denke ich zunächst, das ich weiß, was ich da sehe. Bei etwas genauerem Hinschauen merke ich aber sofort, das das ein Irrtum war. Es sieht aus, wie etwas, das etwas sein soll aber gründlich in die Hose gegangen ist. Der Hinweis auf KI erklärt mir dann einiges. 3 Personen sehen aus, als hätte man ihnen Fleischlappen ins Gesicht gekloppt. Jeder Zombie wirkt authentischer. Die farbige Dame im Vordergrund hat sehr seltsame Gesichtsproportionen. Das wirkt geradezu wie eine Karikatur eines farbigen Menschen. Der Versuch, ihr eine Brille (oder ein Stirnband ?) anzuziehen hat nicht geklappt. Man könnte jetzt so weitermachen. Das bringt aber nichts.Das Bild hätte mich ansprechen können, wenn die groben Verunstaltungen nicht wären. Die Anonymität der Leute und die Körnigkeit wären ein gutes Gestaltungsmittel. So löst alles nur Verwirrung aus. Falls der Bildautor eine Aussage rüberbringen wollte, ist das bei mir nicht gelungen, es sei denn, er oder sie wollten zeigen, dass sie mit KI nicht umgehen können.
unterFalschemNamen 03/04/2024 15:44
Ich bin wirklich gespannt auf die "Auflösung", ich hoffe der Bildautor äußert sich zum Schluß.Es ist offensichtlich kein Foto sondern KI-generiert...
Soviel ist total daneben gegangen, oder ist es so gewollt? Man sieht keine Fantasy-Figuren, keinen Kranich oder sonstiges Getier, keine schöne Landschaft und auch keine glattgebügelte süße Sexbombe oder andere Versuche im Kitschbereich, die hier so manchen verzweifeln lassen.
Viele Mitglieder warten immer noch gespannt auf die versprochene KI-Sektion (und eben nicht Untersektion bei DigiArt), vielleicht soll ja dieses Bild einen letzten Schub geben, jetzt mal diese eindeutige Sektion zu schaffen? Oder ist es nur ein gelangweilter Versuch auch mal im KI-Bereich tätig zu werden?
... bin gespannt
Nachtrag (04.04.24):
https://news.fotocommunity.de/ki-generierte-bilder-in-der-fotocommunity/
NikoVS 03/04/2024 12:12
Wir sind stolz auf ihn. Heute wird ihm in Oslo der Friedensnobelpreis übergeben. Schön, dass unser Pastor in seiner Predigt auch darauf eingegangen ist. Wir konnten gar nicht anders, als heute nach dem Gottesdienst draußen vor der Kirche an ihn zu denken und uns zu erinnern. Noch keine zwei Jahre her, als Kennedy den Civil Rights Act vorgelegt hat. Einige von uns waren sogar beim Marsch in Washington, D.C. dabei. Hoffnung! Dann der Schock vor einem Jahr mit der schlimmen Nachricht aus Dallas. Und jetzt der Nobelpreis. Er hat ihn verdient. Und für uns gibt es Hoffnung! We have a dream!REN SEN 03/04/2024 11:20
1. Was nehme ich wahr?Zombieland. Das war das erste Wort was mir dazu einfiel. Eine Menschengruppe, meist älterer Erwachsener, die scheinbar einer anderen Zeit entsprungen sind.
Die Kleidung wirkt, sofern man es deuten kann, recht altmodisch. Look and feel zum Bild entspricht einer alten analogen Fotografie. Das interessante und verstörende sind die Gesichter in dem Bild. Sie zeigen mir nichts menschliches.
2. Wie interagieren die verschiedenen Elemente im Bild?
Es harmoniert alles miteinander. Nichts wird konkret, alles bleibt ungenau. Die Frau im Vordergrund scheint eine gewichtigere Rolle zu spielen. Ihre zu erahnende Handhaltung und Kopfposition symbolisiert das sprechen zu den anderen Teilnehmenden.
3. Welche emotionale Wirkung entfaltet sich bei mir?
Eine emotionale Wirkung habe ich nicht bei diesem Bild. Es ist synthetisch erstellt und würde mich meiner Emotionen berauben.
Ich gehöre nicht zu vehementen KI Gegnern, ich bin interessiert an Technologie und kann auch die Faszination dieser neuen Technologie nachvollziehen.
Leider muss ich mit folgenden Worten etwas vom gezeigten Bild abweichen aber es wichtig zu verstehen warum hierbei keine emotionale Wirkung stattfinden kann (für mich persönlich).
KI Bilderstellung ist keine Fotografie und hat auch nichts damit zu tun. Ableitungen bezüglich Licht oder nicht Licht spielen für mich keine Rolle. Jeder der sich intensiv mit KI und deren Wirkungsgrad beschäftigt hat, versteht was es ist. Man kann es mögen, es hat seine Daseinsberechtigung aber es muss klar von Fotografie getrennt werden. Es geht dabei auch um die Philosophy der Fotografie in einem Fotografie Forum … und auch hier bei AGORA. (Kritikpunkt an Admins: man kann nicht jede Nebendiskussion löschen oder vermeiden wollen bei so einem wichtigen Thema. Bei Agora sammeln sich seit Jahren fotografiebegeisterte Menschen die Freude daran haben hinzuschauen und zu kommunizieren. Warum sollen nicht auch Nebendiskussionen bereichernd für ein Bild oder eine Fotografie sein wenn selbige auch der Auslöser waren.)
Synthetische Bilder sind allgegenwärtig. Synthetische Bilder können spektakulär sein. Synthetische Bilder können emotionale Wirkung auf uns ausüben. Alles das kann Fotografie auch.
Von daher also ebenbürtig und nachvollziehbar interessant. Aber, und dieses Aber ist für mich persönlich entscheidend in der FC, synthetische Bilder sind wertlos wenn ich den Entstehungsprozess nicht sehen kann. KI / AI Bilderstellungen sind in einer unvorstellbaren Vielzahl und Geschwindigkeit herzustellen, ohne Grundkenntnisse von Fotografie oder Bildgestaltung, ohne einer Idee … auch ohne einem Ziel. Ein Bild wie dieses hier oben kann ein zufälliges Produkt sein aus einer Wortfolge die mir spontan durch den Kopf schießt.
Es könnte genausogut eine Fehlinterpretation einer KI sein. Ohne eine ausführliche Beschreibung / Dokumentation einer Idee zu einem KI Werk, ist es für mich wertlos. Denn das was hier zu sehen ist kann ich tausendfach jeden Tag generieren.
Wäre es eine Fotografie, wäre es ein Abbild des Moments und somit, ungeachtet technischer Mängel, besprechenswert.
Die Fotocommunity tut gut daran KI Bilder zuzulassen aber die FC verpasst die Chance ihren Usern Orientierung zu geben. Es braucht deutlichere Trennung zur Fotografie. Fotografie ist chancenlos gegenüber der Bilderflut die in den kommenden Jahren folgt.
4. Welche Botschaft, welche Bildaussage, welche Geschichte erkenne ich?
Auch hierzu fällt mir nichts ein. Denn die Geschichte dahinter könnte eine zufällige Worteingabe sein die die KI interpretiert und aufgrund ihrer Trainingsdaten mir so etwas vor die Füße wirft. Nun soll ich Zeit verschwenden drüber zu sinnieren welche Geschichte ich sehe. Ich denke ich habe genug Zeit verschwendet und werde dies kein Weiteres mal hier bei AGORA machen. Ausgenommen KI Projekte die mir von Anfang an den Entstehungsprozess und die menschliche Idee offenlegt. JA auch das gibt es und genau das finde ich gut.
wittebuxe 02/04/2024 15:36
Ein Zombie-Bild. Sommerlich. Die Männer hemdsärmelig. Die Frauen festlich. Alles nur durch den bröckeligen Nebel zu erahnen. Die Schweinsgesichter sprechen aber Bände. Die schwarze Protagonistin hat ihr Schweißband bis über die Augen gezogen. Will sie ihre teilnamslos wirkenden Zuhörer nicht sehen? Es scheint, jeder ist nur für sich selbst anwesend. Trotzdem versucht die schicke Schwarze deren Aufmerksamkeit zu gewinnen. Wofür? Wir wissen es nicht. Weiß der Autor es? Hätte ein Wort im Script mehr Klarheit verschafft - oder eines weniger noch viel weniger?.Uns werden noch Millionen von diesen Erzeugnissen ins Haus stehen. Ob wir es wollen. Oder nicht.
keinezeit 02/04/2024 11:55
Das Bild zeigt einige klar zu identifizierende Zeichen. Im Hintergrund Bäume, mehrerePersonen in der mittleren Ebene und im Vordergrund als Hauptmotiv, die schwarze Dame, welche scheinbar die Aufmerksamkeit der umstehenden Personen auf sich zieht. Ihre würdevolle Haltung, Bekleidung und Schmuck lässt mich an eine Preisverleihung denken, zu dessen Übergabeort sie zielstrebig an der Menge vorbei schwebt.
Die Oberflächlichkeit des kleinformatigen Pixelmatsches entstand anfänglich
bei Nutzung der Onlineversion von Stable Diffusion und war im Ergebnis niemals klar. Ob das jetzt aktuell besser funktioniert, weiß ich nicht. Habe das Interesse daran verloren. Deshalb möchte ich auch nicht mehr in das Bild hinein interpretieren, als die "zufälligen" Fehler und üblichen Verzerrungen mir suggerieren wollen. Die kommen so und meist nicht hübsch daher. Ich sehe bei genauer Betrachtung auch keine Waffe, keinen Krückstock auf den sie sich stützt und auch keine Monster, sondern deutlich das Ergebnis eines Experiments mittels Text zu Bild Generator. Nichts zu sehen, das mich begeistert mit den Flügeln flattern lässt.