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Gerd Breuer


Premium (Pro), Lüdinghausen

1962...

war die schwarz-weiss-Fotografie noch Standard, 1973 schon eine Ausnahme.
Im Februar 1962 ging der Nachkriegs-Rheingold an den Start, sein Mythos ist ungebrochen und der Name Rheingold ist mittlerweile so kommerzialisiert, das der Name wie der Zug auch im Elbtal zu Hause ist.
Als E 10 1239 den F-Zug Rheingold zog , war der Zug das uneingeschränkte Aushängeschild der Bundesbahn, nie wieder war Reisen so ein Kulturereignis wie zu der Zeit. Als 103 226-7 zu Rheingold-Ehren kam , hatte der Zug seine beste Zeit hinter sich und wurde schon mit Barwagen versehen, erste Anzeichen von Moderne kündigten sich an und das Wort Reisekultur nahm in seiner Bedeutung ab, ob wir es in ein paar Jahren noch kennen werden oder gar auf Schienen erleben dürfen ?
Heute lebt der Mythos Rheingold in Form von museal erhaltenen Wagen und Lokomotiven weiter, 103 226-7 und E 10 1239 erinnern heute an vieles liebgewonnene aus vergangener Zeit, hier am Abend des 8.8.2009 in Siegen.
An dieser Stelle gilt es dem Veranstalter, dem Südwestfälischen Eisenbahnmuseum zu Siegen zu danken, trotz des riesigen logistischen Aufwandes beide Lokomotiven des Lokomotiv-Clubs 103 e.V. Wuppertal zusammen zu führen und ein bis dato nicht mögliches Treffen wahrer Legenden zu veranstalten.

Commentaire 1

  • Thomas Reitzel 10/08/2009 22:15

    Zusammen mit den Bahnen wurde die Fotografie farbig und täuschte darüber hinweg, daß die beste Zeit der Eisenbahn vorbei war.Die 103 wurde in der Folge vor den schweren IC im Stundentakt verschlissen, vom Mythos der schnellen Züge war sehr schnell nichts mehr übrig.

    Eine sehr schöne, traurig stimmende Reminiszenz an jene Zeit, die mir lebhaft in Erinnerung ist.

    Gruß
    Tom