Auf in die Bärenhöhle
Out of the cam
1861 wurde im Lonetal (Schwäbische Alb) eine Höhle mit Tausenden Bärenknochen im lehmigen Boden entdeckt. Reste von etwa 400 Tieren fanden sich dort: Jungtiere genauso wie Erwachsene und Greise, Weibchen genauso wie Männchen.
Die ausgewachsenen Höhlenbärenmännchen (Ursus spelaeus) erreichten eine Länge von etwa 3,5 Metern und eine Schulterhöhe von 1,7 Metern. Sie waren also deutlich größer als der heutige Braunbär.
Obwohl Höhlenbären kräftige Kiefer besaßen, deren Muskeln auf der Oberseite des Kopfes an einem Scheitelkamm ansetzten, weist die Form ihrer Backenzähne ihn als Allesfresser aus, der sich vermutlich fast ausschließlich von Pflanzen ernährte. Um den Winter zu überbrücken, der ihm keine Nahrung bot, suchte er deshalb Höhlen auf um dort Winterruhe zu halten. Starb in jedem Winter nur ein Tier, sammelten sich so im Laufe der Jahrtausende zahllose Knochen und Zähne an, die sich im basischen Milieu der Jura-Kalke bestens erhielten.
Gesehen und aufgenommen im Museum am Löwentor
Ausstellung (Paläontologie: Leben der Vorzeit)
Freihand-Aufnahme vom 20.08.15
Brigitte Semke 19/09/2015 7:31
Eine tolle Serie von Deinem Ausflug in die Vorzeit und mit interessanter Info versehen.Gefällt mir!
LG Brigitte