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Auf schwankendem Kamelrücken

Auf schwankendem Kamelrücken

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Auf schwankendem Kamelrücken

Die Spielregeln der Sektion "Agora - Bilddiskussion intensiv" findet Ihr hier: http://www.fotocommunity.de/blog/agora-bilddiskussion-intensiv

Wichtig:

Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?

Commentaire 22

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  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 04/12/2015 19:51

    Der Fotograf † Klaus Ender schreibt:

    "Erklärung meines Agora-Fotos "Auf schwankendem Kamelrücken":


    Ich wollte ein Foto machen, das "fernab" jeder Zivilisation ist, weil der momentane Eindruck für mich abschreckend war. Zelte, Jeeps, Hinweisschilder, Menschengruppen und Kamelherden, wohin man auch schaute. Ich ging daher ein paar Meter abseits dieses Rummels und nutzte die untergehende Sonne, um zwei ankommende Touristinnen vor dem erleuchteten Himmel abzubilden. Ein paar Meter weiter empfingen die Kamelführer diese Touristen, die einen Kurz-Trip gemacht hatten - und jede Spur von Romantik war erloschen.

    Ich habe zumindest (unter all diesem Rummel) ein Bild geschaffen, das in jedem Reiseführer oder Bildband seine Berechtigung hat, da die meisten Urlauber für sich - eine ähnliche Stimmung erhoffen.

    Nur per Ausschnitt und Silhouette war es mir möglich, den ringsum stattfindenden Trubel bildlich zu umgehen.

    P.S.

    Der mehrfach kritisierte untere, linke Rand ist auf meinem Monitor "iiyama" wirklich nicht zu sehen!

    Ich dachte immer, dass unser Techniker einen guten Bildschirm vermittelt hat, doch nun bekomme ich Bedenken. Stellt euch bitte den Rand dunkel und ohne Struktur vor, dann wird "mein Fehler" vielleicht toleriert werden, ich sehe nur eine satte dunkle Fläche. Wenn mir jemand einen Bildschirm nennen kann, in dem Preis und Qualität stimmen, wäre ich für den Tipp dankbar. Damit es nicht nach Werbung" aussieht, bitte privat: art-photo-archiv@klaus-ender.de Vielen Dank und beste Grüße! Klaus


    AGORA - P.S.
    Zu friedrich d v.4.12.

    Der Satz: "Mehr Bilddeutung als Bildbesprechung" ist ein großartiger Satz,
    dem aber schwer Folge zu leisten ist, weil jeder Kritiker Emotionen hat, die
    er angesichts des Bildes loswerden will. Er wird gefragt - also antwortet
    er. Das kann besserwisserisch, verständnisvoll, beratend, hilfreich oder
    abfällig sein.
    Was der Kommentar wert ist, wird wieder emotional entschieden - vom
    Bildautor genau so, wie vom Anmerker.
    Ich gründete 1965 den ersten Fotoclub und nach 6 Jahren Amateurstatus
    folgten genau 50 Jahre Profi-Laufbahn. Und wenn ich heute Bilanz ziehe, muss
    ich eingestehen, auch Fehler gemacht zu haben. Es war ein Reifeprozess mit
    dementsprechenden Irrtümern und Wahrheiten. Für eine Ansicht muss ich mich
    nicht entschuldigen; - dass jedes Bild von einem guten Rhetoriker
    zerrissen - und hochgejubelt werden kann. Das wurde anfangs bezweifelt, aber
    nach etlichen Vorführungen eingesehen. So gesehen, ist vieles Geschmacks-und
    Ansichtssache und der Stein der Weisen wie das Ei des Columbus sind nach wie
    vor zu suchen.
    Ich komme aus der Amateurfotografie und fühle mich weiterhin zugehörig, weil
    der Autodidakt in mir dazulernen will - und diese Erkenntnisse aber auch
    weitergeben möchte. Wenn jetzt angezweifelt wird, ob ich dazu kompetent
    bin, dann liegt es wahrscheinlich an seiner späten Geburt oder meinem Alter.
    Wen das interessiert, kann hier nach schauen:
    http://www.klaus-ender.de/publikat/zeitschriften.html

    Hier noch ein Argument zu meinem Agora-Bild. In der geschilderten,
    touristischen und trostlosen Kamel-Station fehlte auch die Sonne, dadurch
    kam es zu diesem Belichtungsverhältnis. Ich fügte den hellen Lichtpunkt erst
    nachträglich ein. Da ich keine Sponsoren suche oder brauche, muss ich eben
    manchmal trotz widriger Bedingungen ein akzeptables Bild mit nach Hause
    bringen. Denn auch ein freischaffender Fotograf muss sich irgendwie seine
    Brötchen verdienen. GUT LICHT! Klaus Ender

  • shinkotora 04/12/2015 18:00

    Ich finde den Kommentar von einmal mehr sehr gut ausgewogen.

    Allerdings verstehe ich Kommentare anderer dahingehend, daß man sich in seinen Beiträgen auf gewisse Aspekte zu beschränken habe, nur bedingt. Das wesentliche Tabu sehe ich in persönlichen Beleidigungen anderer Diskutanten oder derjenigen Person, deren Photo hier eingestellt wurde (statt Unwörter zu sammeln oder die Orthographie weiter zu verkomplizieren gehörte mal wirklich eine Grammatik-Reform her! Eine geschlechtsneutrale Endung wäre ein Segen!); mit der Zeit kennt man die üblichen Verdächtigen, die sich hier in der Agora austoben, und entsprechend kann man ja seine Lesegewohnheiten anpassen. Beispielsweise sind mir die Beiträge von oder üblicherweise zu hochgestochen, aber ich lese sie dennoch mit Vergnügen, da sich in ihnen stets ein Körnchen findet, das auch ich zu schlucken imstande bin, sprich eine Aussage, die ich mit meinem anders gearteten Intellekt zu erfassen vermag.

    Im mindesten eine Angeregte Diskussion lebt von der Vielfalt!

    Daher freue ich mich über Eure Beiträge zu Technik, Alternativen Bildideen (gerne auch ausgearbeitet und als Photo angehängt) und Philosophie! Denn nichts ist langweiliger als Linearität! (OK - letzteres war im Sinne der Mathematik ein Lüge...)

    Abschließend zum Bild noch einmal ein Resümee:
    Mir ist das Bild zu eng geschnitten oder was noch schlimmer ist, mir paßt das Format überhaupt nicht zum Motiv Wüste. Hier wäre mir in Ermangelung eines spannenden Hintergrundes ein Panorama lieber gewesen, auch wenn ich die Not zur Verdichtung der wenigen gestalterischen Elemente sehe.
    Eine berühmt berüchtigte Zwickmühle, die ich gerne mit einem weiteren Eyecatcher aufgelöst gesehen hätte. Dazu hätte bereits eine montierte Hundesilhouette genügt im Sinne von "... aber die Karawane zieht weiter" - auch wenn ein Kamel so wenig eine Karawane macht wie etc.
    So ist es eine schöne Übung in der Beherrschung gegebener Lichtverhältnisse und ein Ausbruch aus der Automatik-Komfortzone - Hut ab!
    Aber halt auch nicht mehr ~ dabei berufe ich mich gar nicht erst auf das vielbesungene "schon millionenfach gesehen", da eine gelungene anspruchsvolle Übung immer bemerkenswert bleibt. Aber hier hat uns der/die Urheber/in (s.o.) noch nicht einmal einen kleinen Verweis auf die eigentliche Intention gegeben und das Photo reduziert sich so mangels Alternativen zu besagter technischer Übung.
    Für mich leider wie zu Anfang dieser Woche hübsch aber fad.
  • Clara Hase 04/12/2015 14:44


    War halt einfach mal ein handwerklicher Rat.(FriedrichD)

    ich finde schon wenn das Handwerklich nicht ok ist, dass es zur Bildbesprechung dazu gehört.
    Will man doch auch im Urlaub und gerade dann auch gute Bilder haben, die man vorzeigen kann.
    Das ist hier zwar noch gegeben, weil es im Familienkreis nicht so auf Exaktheit ankommt -

    Aber Agora ist für mich auch zum dazulernen da - nicht zur Beweihräucherung, die haben wir ja sonst auch.
  • Clara Hase 02/12/2015 21:59

    wer um Gottes Willen ist Patrizia?
  • Clara Hase 02/12/2015 19:35

    da mirein Begriff aus dieser Nikonwelt nciht so geläufig war, habe ich mich mit Friedrich darüber ausgetauscht
    es ging um den Lichtwert
    der zu
    a durch Blende zu
    b durch Zeit und zu
    c durch Iso
    auf oder abgedunkelt werden kann
    das wissen wir eigentich auch, aber dieser Begriff brachte mich ins Rätselhaus.

    danke Friedrich dass du auf meine Frage eingingst.

  • Bergfex 02/12/2015 14:09

    Sie zeigen noch was: Etwas über die Menschen hinter den Kommentaren nämlich, und wie vorsichtig man mit seinem Urteil sein soll.
    Durch seinen letzten Beitrag lerne ich jetzt nämlich noch eine andere Facette von kennen, über dessen eher philosophischen Beitrag ich im Oktober noch genervt war. Das tut mir leid, aber ich kann es nicht ungeschehen machen, sondern bestenfalls um Nachsicht bitten.
    Was ich hiermit tun möchte.
  • Gregor Ramone 30/11/2015 10:10

    Sehr schönes Bild mit schönem Schnitt und schöner Stimmung.
    Gruß
    Gregor
  • Clara Hase 29/11/2015 23:07

    ich hatte die Kameraeinstellung ja schon genannt und halte sie schon mal für falsch.
    Gehe ich aber davon aus, dass dieser Schattenriss so gewollt war, ich wüsste nicht wie man dann Zeit und Blende richtig ins Verhältnis bringt.
    Vielleicht findet sich ja einer hier - aber das Bild wird vermutlich nicht noch einmal gemacht werden - aber interessant wäre das Thema schon - da man sehr interessante Bilder machen könnte.

  • Clara Hase 29/11/2015 21:38

    richtig Elstp - so sehe ich das auch
    und ich komme auch nicht umsonst mehrfach
    weil es immer wieder Gedanken anschubst.

    ein Urlaubsbild ist ein Urlaubsbild - daran ist keineswegs etwas verwerflich - man hat seine Schätze dazu mit im Kopf - wir hier eher nicht.
  • elstp 29/11/2015 17:37

    @Sag mal Micha, 29.11.15, 14:50 Uhr:
    Da steht dann das Kamel in seiner Größe und als landschaftstypisches Tier neben dem kleinen Menschen, der sich seiner bedient, um sich sicher fortbewegen zu können - eine Art Symbiose.
    Da leuchtet gedämpft die Sonne, die man sonst als so hell erlebt, dass man sie nicht direkt ansehen kann; und sie färbt den Himmel in verschiedenen Rot- und Orangetönen, wo man ihn doch immer mit Blau assoziiert.

    Der Scherenschnitt liefert hier also doch ergiebige Informationen, und ich präzisiere Deine Anmerkung, weil sie mich geschubst hat:
    Diese Veranstaltung kann dazu dienen, sich schrittweise mit dem Bild zu befassen, in den Anmerkungen Gedanken und Ideen vorzubringen, die die übrigen Leser ebenfalls auf Gedanken und Ideen bringen können, so dass am Ende eineSammlung und/oder Annäherung der einzelnen Meinungen stattfinden könnte.
    Der Beginn einer Diskussion ist doch eigentlich immer eine Frage, besser noch mehrere, und wer mag und wem dazu was einfällt, der hilft zusammen zu tragen. Man sollte hier keine fertige Beurteilung erwarten - aber auch keine abliefern wollen!

    Ein Resümee besteht idealer weise aus den wichtigsten Aspekten und noch idealer wäre, wenn solch ein Resümee vom Autor des Bildes beigesteuert würde - aber das könnte auch die Redaktion übernehmen.
  • Clara Hase 29/11/2015 0:32

    ich bin geblendet von der Sonne und ihrem Ring drumherum -
    Die Silhouette der Beiden auf dem Tier ist klar und gut -
    ja, sie sitzen nicht gerade angespannt und es könnte sogar sein, dass der Tierhalter unter ihnen steht denn vom Hals des Tieres fällt noch ein Seil herab.
    Sie wirkt noch unschlüssig - guckt - er sieht in die Richtung wie das Kamel/Dromedar
    Die Schemen links unten scheinen Autos zu sein - sie wollen wohl erst losgehen.
    Der Hinweis, dass sie so ganz ohne Sonnenschutz loswollen sagt evtl tatsächlich etwas über eine abendlich tiefer stehende Sonne aus.

    Die Farbfläche sind Orange und Schwarz - sehr kantig, aber nicht schlecht.


    Rote Farben, und da besonders Sonnenuntergänge sind beliebt, aber selten so belebt wie hier. Das ist ein Pro.
    Die Abgebildeten erkennen sich unter Umständen auch gut wieder.

    ein brennendes Urlaubsbild, dem ich gerne noch die Beine des Dromedars gegönnt hätte.

    Sich der Sonne entgegenzustellen und 1-25stel zu haben - wozu so eine Tiefenschärfe von Blende 14- Hinter den Ansitzenden ist ja weiter nichts zu sehen und die Sonne drängt doch immer durch - sie ist eh nur rund.
  • shinkotora 28/11/2015 21:38

    Ja, ich gestehe! Mir wurde ein anderes Bild im Kopf getriggert - und so fehlt mir zu einem pfiffigen (Panorama)Bild der sprichwörtliche Hund.
  • elstp 28/11/2015 21:07

    Motiv 1 ist die Sonne, die zwar hell zu sehen ist, aber so weit weg, dass der Betrachter ihre wärmende Kraft kaum mehr spürt und mit Abend verbindet.
    Motiv 2 ist die Gruppe Kamel mit zwei Reitern, im Gegenlicht nur noch als Silhouette wahrzunehmen.

    In Europa ist eine solche Gruppe nur sehr selten zu sehen, während sie in Dubai wahrscheinlich zum Bild des Landes zählt. Dort kenne ich eine Deutsche Kamelzüchterin, Rennkamele allerdings; für sie ist der Tourismus und der damit verbundene Tierhandel ein Wirtschaftszweig wie viele andere auch. Ich erzähle das, weil das Kamel auf der Zigarettenpackung mir viel vertrauter ist.
    Um dieses Kamel auch ohne Reiter einordnen zu können, wäre allein der Höcker vielleicht ausreichend, bei dem Licht wäre die Kontur doch sehr typisch. Aber ein Kamel vor der Abendsonne(?) wäre langweilig und würde nichts erzählen.

    Womit wir beim Erzählwert des Bildes ankommen: Ich habe mir soeben Gedanken gemacht über das Vorkommen dieser hier eher seltenen Tierart, und ich habe dabei das Bild betrachtet und auf mich wirken lassen. Dazu hat auch der Titel beigetragen, der auf den seltsamen Gang dieser riesigen Reittiere verweist.
    Erst dadurch ist das Bild für mich zu einem geworden, das lebendig von zwei Touristen erzählt, die sich auf dem Kamel in abendlicher Stimmung von der Exotik eines fernen Landes beeindrucken lassen - wobei sie sich allerdings schön an den Haltebügeln festhalten: Touristen eben, die mehr als nur Fotografien mit nach Hause nehmen wollen.
  • Bergfex 28/11/2015 15:51

    Vielleicht ist gerade das Klischee der Ansatz? Denn dass es sich um Urlauber handelt, die wahrscheinlich nur eine kurze Touri-Kameltour machen, erkennt man an der mäßig entspannten Haltung der vorderen Person, sowie an der fehlenden Kopfbedeckung beider. Ob das Dromedar schwankt, ist aus dem Bild selbst nicht ersichtlich. (Wenn es allerdings zwei Personen inclusive Gepäck über eine Tagesdistanz getragen hätte, wäre das durchaus vorstellbar. Bei langen Touren sitzt üblicherweise nur eine Person auf einem Tragetier.) Fazit für mich: ja, es ist wohl ein Urlaubsbild.
    Wenn ich es dann am Standard von Urlaubsbildern messe, möchte ich doch sagen: Nicht mal schlecht gemacht!
    Was die Fotografin/der Fotograf dem Betrachter sagen will, wie fragt? Vielleicht nur: Sehr her, die beiden haben mal auf einem Dromedar gesessen.

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