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Ausgeruht geht es weiter zu den Resten der antiken Stadt Meroe...

Ausgeruht geht es weiter zu den Resten der antiken Stadt Meroe...

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Ausgeruht geht es weiter zu den Resten der antiken Stadt Meroe...

Nachdem wir unsere ausgiebige Rast beendet hatten, fuhren wir weiter zur nächsten Besichtigungsstätte, wir wollten uns die Reste des antiken Stadt Meroe anschauen.
Bevor wir die Besichtigung begannen, lud und der Sudan-Archäologe Pawel Wolf in das Nahe gelegene Grabungshaus zum einen Tee ein. Anschließend führte er uns und erklärte uns die Ausgrabungsstätte.

Die antike Stadt Meroe auf dem östlichen Nilufer zwischen dem 6. und 5. Katarakt in der sudanesischen Region Butana, nach der die Meroitenzeit (etwa 300 v. Chr. - 350 n. Chr.) benannt wurde und war die Hauptstadt des Königreiches von Kusch.
Sie befindet sich etwa 220 Kilometer nördlich von Khartoum.
Meroe muß eine prachtvolle Residenzstadt mit großzügigen Wohngebäuden und Tempeln gewesen sein mit ihrer damals wunderschönen Lage im schmalen Fruchtlandstreifen des Niltals.

Eine Reihe von wahrscheinlich zweistöckigen Palästen, einem Isis-Tempel aus der Napata-Zeit (etwa 1000 - 300 v. Chr.), ein im 7. Jahrhundert v. Chr. gegründeter und im 1. Jahrhundert n. Chr. vollendeter Amun-Tempel gehörten zur Stadt.
Ein im 3. Jahrhundert. v. Chr. gegründeter Tempel des nubischen Löwengottes Apedemak befand sich östlich der Stadt.

Die antike Hauptstadt Meroe war eine kulturelle und wirtschaftliche Nord-Südachse des Reiches. Große Überreste von Schlackenhalden sind Zeugen der Eisengewinnung, die für den Reichtum der Stadt zum Teil beitrug.
Für antike Verhältnisse produzierten die Meroiten riesige Eisenmengen. Es wird angenommen, daß jährlich eine Produktion von etwa 100 Tonnen Eisen erfolgte.
Jedoch wird bezweifelt, ob dies zu den bedeuteten Einnahmequellen gehörte. Gegenstände aus Eisen fand man wenige in meroitischen Siedlungen und Gräbern. Erst in nachmeroitischer Zeit waren sind bei Ausgrabungen solche Gegenstände vermehrt nachzuweisen.
Die Meroiten gewannen mit den zu der Zeit gebräuchlichen Rennfeuerofen und Eisen mit einem hohen Stahlgehalt, die Schlacken aus Meroe waren besser verschmolzen als die römischen, das verschaffte ihnen einen technischen Vorsprung.
Neben Elfenbein, Felle, Straußenfedern, Ebenholz, Weihrauch und Gold aus dem Inneren Afrikas, fand auch ein reger Handel mit Eisen nach Ägypten und den Nachbarländern statt.

Start zur Rundreise in den nördlichen Sudan mit Zwischenstop in Istanbul.

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