Wir schauen uns nun einen Teil der großflächigen antiken Stadt Meroe an …
Von der blühenden antiken Stadt Meroe und üppigen Vegetation im Fruchtland am Nil gelegen, zeugen nur noch diese Bäume und Sträucher und Reste der großartig errichteten Tempel und Wohnhäuser, die vom Sandflug fast verschüttet sind.
Wir erfahren durch den Sudan-Archäologen Pawel Wolf, die gefundenen zahlreichen Abbildungen von Strichmännchen bis zu sauber ausgearbeiteten Löwenköpfen, sowie Darstellungen einer bunten Tierwelt, wie sie heute in Ostafrika vorkommt, wie Elefanten, Giraffen mit langen steifen Hälsen, Krokodile, Fische, Gnus usw. belegen, daß diese Tiere hier in der Savanne lebten, wo sich heute die Wüste breit gemacht hat.
Die Frage, was diesen Klimawandel verursachte ist nicht sicher zu klären.
Zum Teil kann das Abholzen der Bäume zur Befeuerung der Schmelzöfen als Ursache angenommen werden, doch wahrscheinlich nur im geringen Maße.
Geowissenschaftler am University College London sind überzeugt, die Hauptursache waren globale Phänomene wie die Ausbreitung der Sahelzone, die zum Niedergang der meroitischen Umwelt führte.
Ebenso lieferten Ausgrabung einer nachmeroitischen Tumulus-Bestattung in el-Hobagi, einer Ortschaft rund 60 km südwestlich von Meroe Erkenntnisse über das Ende der Meroitenzeit. Demzufolge wird vermutet, daß kein Zusammenbruch der Kultur stattfand, sondern ein Prozeß kultureller Veränderung sich vollzog.
Ziel der Ausgrabungen ist vor allem Einblicke in den Lebensstil der privilegierten Bevölkerungsschichten von Meroe und im Umfeld des Königshauses zu gewinnen, die geprägt sind von fremden Einflüssen aus dem mediterranen Kulturraum gemischt mit auffallend deutlicher Betonung der einheimischen afrikanischen Traditionen.
Von den Gebäuden der einfachen Bevölkerung, die vor allem aus Lehmziegel / Nilschlammziegel oder sonstigen natürlichen, vergänglichen Materialien bestand, ist leider nichts mehr erhalten.
Start zur Rundreise in den nördlichen Sudan mit Zwischenstop in Istanbul.
Die Rundreise zu den archäologischen Stätten des nördlichen Sudans beginnt.
bbbccc 22/06/2010 3:54
Der Wandel der Zeit hat so einiges auf unserem Planeten verändert, wie man so schön auf Deiner Aufnahme erkennen kann.LG
Hans
Alfred Held 21/06/2010 11:36
Hallo Monikadeine Erzählungen in Wort und Bild sind wertvoll für die Betrachter und Liebhaber dieser Region
Ich stelle da fest, dass deine Ausführungen gut für Nachschlagewerke geeignet wären
Gruß Alfred]
Reinhard... 20/06/2010 14:57
gibs zu, du hättest am liebsten das Schäufelchen raus geholt und ab an die Arbeit... ;-)LG
Reinhard
Trautel R. 20/06/2010 8:33
einer faszinierende aufnahme, danke auch hierfür wieder für die info.lg trautel
Gerhard Busch 19/06/2010 21:05
Hierzu gehört schon ein gewisses Maß an Vorstellungskraft.Gruß Gerhard
Hardy914 19/06/2010 20:52
Das ist schon beeindruckend, wenn man Geschichteso mit Händen greifen kann.
mfg
hardy914
Gunther Hasler 19/06/2010 19:13
Hallo Monika, mit Deinem Text wird's anschaulich! Manchmal ist evtl. gut, wenn so manches im Sand verborgen bleibt und konserviert wird, dann ist es nicht den Umwelteinflüssen ausgesetzt...Das mit den globalen Veränderungen kennen wir inzwischen ja auch, nur können wir uns die Auswirkungen nicht wirklich vorstellen...
LG Gunther
Manu61 19/06/2010 19:09
Schöne Panoramaaufnahme mit einer tollen Erklärung dazu. Dort liegen sicher noch einige Schätze im verborgenen die entdeckt werden wollen. LG manuelaVitória Castelo Santos 19/06/2010 16:11
Absolut Klasse!!!LG Vitoria
Stefan Furgalec 19/06/2010 15:03
Was dort alles noch unter dem Sand wartet entdeckt zu werden.Klasse Panorama.
Gruß Stefan
ReMo-49 19/06/2010 13:36
Da hat es aber viel Sand. Wäre was für meine Enkel ;-))LG Reiner
Helga Hack 19/06/2010 12:59
Schön zeigst Du das! Man sieht sehr gut: Dort ist noch lange nicht alles wieder ausgegraben!Lieben Gruß und ein sonniges und warmes Wochenende!
Helga
picture-e GALLERY70 19/06/2010 12:26
Mich fasziniert immer wieder diese morbide Farbe des Erdreiches. Dieser hier absolut untypische Farbton ist dort dominierend. x fach gebrannte Erde. Wieder eine Top Präsentation. LG Elmar