Bahnhof Breese
Das Gebäude wurde 1874 erbaut. Kaiser Wilhelm II ließ eine Bahnverbindung von Berlin nach Breese bauen, um seiner Jagdleidenschaft in der Göhrde rasch und bequem nachgehen zu können. Das Jagdrevier lag etwa10 Km vom Bahnhof entfernt und die Jagdhelfer waren angewiesen, das Wild, vorzugsweise Hirsche, in ein Gatter zu treiben. Dann wurden die Tiere dem "Hohen Adel" zugetrieben, der nach Rang neben dem Kaiser am Gatter stand. Natürlich hatte der Kaiser das Recht des ersten Schusses und hatte seinen Büchsenspanner, der ihm die nächste geladene Büchse reichte. Nach ihm durften die Nachrangigen" das Wild beschießen. Natürlich hatten sich der Kaiser und der sog. Adel nicht mit der "Roten Arbeit", also dem Ausnehmen und Zerlegen des toten Wildes , belastet.
Es war eine sehr üble Form der Wildtötung, die mit echter Jagd nichts zu tun hat.
Wolfgang Kaeding 04/11/2020 12:03
Hallo Werner,ein sehr schönes und doch gut erhaltenes altes Gebäude, erstaunlich was es alles überstanden hat. Die Geschichte mit der Treibjagd und den Gattern gibt es auch heute noch besonders in Südafrika wo man Tiere in größere Gehege sperrt um sie für viel Geld abschießen zu lassen.
Viele Grüße Wolfgang
† smokeybaer 04/11/2020 6:17
Schön passend in der tonung gr SmokeyWRJFoto 03/11/2020 17:20
Solchen "Kaiserbahnhof" gibt es hier auch.Klasse festgehalten von dir.
GL Wolf
Daniela Boehm 03/11/2020 15:32
Ein richtig tolles Gebäude ! Liebe Grüße Dani.