Buchstabensalat *
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Hab mir wieder mal gedacht,
dass es euch vielleicht interessiert,
wie der gute alte Schriftsetzer gesetzt hat... ;-) !
Und mit welchem Hilfsmittel.
Hier also Gutenbergs Werkzeug: der Winkelhaken.
Der wurde mit der linken Hand gehalten,
in dem Winkel, dass der erste Buchstabe,
hier das "F", am tiefsten liegt.
Natürlich wurde im Normalfall nur eine Schriftgrösse reinplatziert...
immer von links nach rechts.
Bei kleine Schriften, z.B. 6 Punkt,
war das nicht so einfach !
Hier möcht ich euch bewusst verschiedene Schriften
in diversen Grössen zeigen.
Die müssten dann alle beim Herausnehmen
der ganzen Zeile auf das Schiff,
so heisst die Unterlage, mittels Blindmaterial
auf eine gemeinsame Schriftlinie gebracht werden.
P.S.: erkennt ihr alle Buchstaben ?
Es hat auch noch drei Ligaturen
(2 Buchstaben auf einem Kegel) dabei,
und in der Mitte steht noch ein Name,
bei dem bewusst ein Buchstabe gekippt wurde,
um die Kerbe zu zeigen, die dem Schriftsetzer
schon beim Herausnehmen aus dem Setzkasten hilft,
die Schriftlinie zu spüren und damit den Buchstaben bereits blind
in den Winkelhaken setzen zu können.
Also: wie heissen die Buchstaben ?
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Noch ganz aktuell, etwas was mir nahe geht... :
peter.fenner 31/08/2021 9:22
Das Bild erhöht gerade mein Herzschlag. Gruss von einen BuchdruckerHannes Gensfleisch 27/11/2018 18:32
So schicke zweifarbige Winkelhaken hatten wirzu meiner Zeit (Mitte der Sechziger) nicht.
Aber habt Ihr tatsächlich ohne Setzlinien gearbeitet?
Da hätte man mir die Ohren langgezogen. ;–)
anne gattlen 21/11/2018 13:38
Sehr schön sieht das aus..aber lesen, das wird schwierig, schon mal mit der gotischen Schrift.Interessantes Posting.
Lg
anne
Marina Luise 20/11/2018 13:29
Da sind schicke Teile dabei! Ich finde da einige Buchstaben sehr dekorativ! Aber alle kenne ich nicht!Klaus Kieslich 18/11/2018 21:55
Sieht ja sehr schwierig aus....aber Deine Initialien sind garantiert bei :-)Gruß Klaus
Gallus Pictures present 18/11/2018 21:44
Das muess doch vom Qrt siiGallus