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Die XX. Semana Negra in Gijón

Die XX. Semana Negra in Gijón

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Beatriz G.


Free Account, Gijón

Die XX. Semana Negra in Gijón

Auf der Semana Negra, der Schwarzen Woche von Gijón, ist einiges anders als auf anderen Literaturfestivals. Da steigen rund 150 Autoren aus einem Sonderzug, der aus Madrid gekommen ist, und werden von einer Dudelsack-Kapelle empfangen und durch die Stadt geführt.

Der Veranstaltungsort ist ein riesiger Jahrmarkt mit Riesenrad und Geisterbahn, Fress- , Schieß- und Verkaufsbuden, Konzertbühnen und mittendrin steht ein großes Zelt, in dem vom frühen Nachmittag an und bis in die späte Nacht Buchpräsentationen, Lesungen und Diskussionen stattfinden. Die Literatur sucht auf diesem Festival ihr Potenzial als Spektakel, und das war von allem Anfang an und ist seit nunmehr 20 Jahren so.

Und währenddessen tummelt sich das Volk auf dem großen Rummelplatz Semana Negra. Knapp eine Million Besucher verzeichnet das Festival jedes Jahr, und diese Zahl wäre schlicht sensationell für ein Literaturereignis. Freilich findet nur ein Bruchteil dieser Besucher den Weg ins stets offene Literaturzelt.

Wird da die Literatur nicht doch zum marginalen Anhängsel eines touristischen Jahrmarkts?

Commentaire 2

  • Dietma 14/03/2010 18:47

    Riesenrad
    Riesenrad
    Dietma
    Schönes Foto ! Interessantes Event !
    Gruß Dietmar
  • Monika Elisabeth 16/07/2007 9:59

    Ein schönes, buntes, lebendiges Bild - toll fotografiert in der nächtlichen Stimmung!

    Interessant auch, was du dazu schreibst. Steht es nicht stellvertretend für soviele Events, so oftmals nur mehr die Aktivität im Vordergrund steht und nicht das, um was es eigentlich geht. Eigentlich ist es Flucht, die Menschen suchen sich ein Motiv sozusagen als Rechtfertigung.....
    Man denke z.B. auch das die Essensveranstaltungen, die mit Events gekoppelt sind. Ist denn ein köstliches Essen nicht Event genug?!

    Dein Beitrag regt zum Nachdenken an....

    Herzlich
    Monika