Retour à la liste
Keven, nie mehr allein zuhaus

Keven, nie mehr allein zuhaus

4 527 24

Neydhart von Gmunden


Premium (Basic), Hamburg

Keven, nie mehr allein zuhaus

Moin! Neulich war ich im Langen Eugen, der ehemaligen SPD-Zentrale.
Ein ehemaliger fast vergessener Schulfreund hatte um einen Besuch
gebeten und mir eine sensationelle Entdeckung versprochen. Ich also
runter in den Kuss-Mund, mitten hinein. Nach durchzechter Nacht, also
einer langen Wiedersehen-Feier ging es dann am Folgeabend in die bis-
her unbekannten Kellergebäude des Langen Eugen. Ich muß dazu sa-
gen, dass mein Schulfreund dort arbeitet, wo nichts verraten werden
darf und noch nicht mal das. Also alles sehr vertraulich und allerstrengs-
tens geheim. Wir kamen dann in einen Raum, der wird von SPD-Mitar-
beitern aus der Führungsriege der „Austreibungsraum“ genannt. Zwar
werden hier nicht mehr Hexen ausgetrieben und ggf. verbrannt, sondern
Genossinnen und Genossen „behandelt“, die zuviel in alten Schränken
und Kommoden, Koffern und Archiven „schnüffeln“ und dabei vom Irr-
glauben befallen werden, wie nun jüngst Herr K. Kühnert. Der soll tat-
sächlich im Godesberger Programm und zu allem Überfluß auch noch
im Ahlener Programm der CDU gelesen, also geschnüffelt haben. Tja,
dass ist natürlich die Folge des zu oft allein zu Hause seins. Mutti Nah-
les und Pappa Scholz haben ihren unehelichen Sohn zur Sonderbehand-
lung nach Bonn geschickt, zu einer Umerziehung. Früher nannte man
das Sonderschule oder Besserungsanstalt. Der junge Keven hatte doch
vieles von dem was er erschnüffelt hatte völlig falsch verstanden und den
Blick dabei für das Große und Ganze verloren. Tja, hätte der Onkel Siggi
dem Jungen doch lieber Bücher über Hanny und Nanny geschenkt und
nicht von Karl Marx. Dabei hatte Onkel Siggi diese Bücher in einen Um-
schlag von Karl May gesteckt, damit nicht auffallen sollte, dass er den
Mist aus seiner Jugendzeit endlich los werden wollte. Wie auch immer,
der junge Keven ist nun völlig verwirrt und gibt dazu auch noch Interviews
am laufenden Band und macht seine Eltern und deren pucklige Verwand-
schaft schlecht. „Vergesellschaften“ oder „Genossenschaftlisierung“ der
Futtertröge der Republik. Tzzzzzzzzzzzzzzz, das geht garnicht, Keven.
Wie soll da Ur-Onkel Gerd, also der Currywurst-Gerd, dann noch an sein
Gnadenbrot kommen, das ja richtig teuer ist ????? Und all die anderen,
die sich schon seit Jahren auf ihr Gnadenbrot freuen; die sind ja nicht
umsonst in die Politik gegangen, Punkt. Und überhaupt, das diese Mo-
delle überholt, gar einer Fehleinschätzung unterliegen, beweist doch
die Partei selber. Öffentlicher und Genossenschaftlicher geht ja kaum
noch und gemein ist sie allemal. Und was ist das Ergebnis ? Alles Wurst
oder wie die SPD-Hanseaten sagen: alles schiet. Nun ja, die weiteren
Ausführungen über die Gedankenspielereien in der Chef-Etage der SPD
will ich hier sparen, es geht ja um den Raum im Keller. Also, der Notfall-
plan sieht vor, das Keven in diesem Raum seinen irrigen Meinungen ab-
schwören soll. Sollte er sich weigern, wird er mit einer Suppe aus aufge-
lösten Godesberger Programmen gefüttert, dessen Suppentopf mit Ahle-
ner Programmen befeuert wird. Und er muß soviel Suppe essen, bis er
platzt und sein verdorbenes Rot die Wände ziert. Basta !
Also, ich muß euch sagen, dass hat mich doch alles sehr gegruselt. Be-
vor mir schlecht wurde habe ich noch schnell einen Schnappschuß vom
Raum gefertigt, den ich euch nicht vorenthalten möchte. Ich habe die
Folgenächte sehr schlecht geschlafen und hoffe darauf, dass der Rhein
in den nächsten Monaten wieder Hochwasser führt.

https://www.bing.com/videos/search?q=der+gerd+song&view=detail&mid=02E02EDA7225F181BD8502E02EDA7225F181BD85&FORM=VIRE

Commentaire 24

  • dorographie 23/05/2019 10:30

    mir wird nicht schlecht beim Betrachten des Bildes....
    Liebe Grüsse, Doro
  • juergi-p 14/05/2019 22:57

    Tolle Aufnahme, Neydhart! Vor allem gefällt mir das Düstere, Kühle in dem Gemäuer und das warme Licht als Kontrast, das durch das Fenster hineinscheint.
    vg von juergi
  • Ulrich Ruess 14/05/2019 18:09

    Ein kleiner Teppich und die Sache wäre ausgesprochen wohnlich,
    lG Ulrich
  • † Foto-Volker 13/05/2019 21:31

    Kevin gehört nach Brüssel, da ist er gut aufgehoben unter Seinesgleichen. 
    Er ist zwar noch kein Opa, gehört aber trotzdem nach Europa.
    Es gibt noch andere Politiker, die ihr Studium abgebrochen haben. In einer Partei sind diese Typen gut aufgehoben.
    • Neydhart von Gmunden 14/05/2019 8:54

      Nun ja, die öffentlichen Betriebe, wie Post und Bundesbahn und Ver-
      waltungen gibt es so ja nicht mehr, wie wir es bis in die 90iger Jahre
      noch hatten. Da fand jeder einen Arbeitsplatz mit einem guten Ein-
      und Auskommen. Ob Brüssel auf Dauer eine Lösung ist, um all die
      "Gescheiterten" aufnehmen zu können ???? Ich weiß es nicht !
    • † Foto-Volker 14/05/2019 18:41

      Zwei Politiker auf Wahlkampftour:
      Zuerst besuchen sie einen Kindergarten, die Leiterin klagt über defekte Heizung, undichtes Dach, nicht schließende Türen und Fenster.
      Einer der Politiker gibt ihr 500€ für Reparaturen.
      Das nächste Ziel ein Knast. Der Direktor klagt darüber, dass die Insassen immer noch vor Röhrenfernsehern sitzen, die Sportgeräte alt und die Fliesen im Wasserbecken unmodern sind. 
      Er bekommt 100.000€.
      Fragt der zweite Politiker: Warum bekommt der Knast so viel Geld und der Kindergarten so wenig?
      Antwort: Wenn man mal hinter unsere Machenschaften kommt, sperrt man uns doch nicht in einen Kindergarten!
  • Franz Schmied 13/05/2019 19:31

    Ich würde dich hier
    sehr gerne besuchen

    gibt es denn auch
    Kaffee und Kuchen ???

    ;-) frz

    ( Deutsche Politik ist wie 
    österreichische Powidltatschgerl
    aussen weiß - innen heiss )

    ;-) frz
  • peju 13/05/2019 19:03

    Das 'Sozial' im Titel der Partei... ist natürlich nicht ernst gemeint, genau so wenig wie das 'Christlich' im Titel der CDU, sonst...
    Und wenn nun einer daherkommt und was von der 'Sozialen Bindung des Eigentums' faselt, dann... ist das Teufelszeug! Igitt!
    Sie wollen den Arbeitern ihre Villen im Tessin wegnehmen!
    (Hat mal Klaus Staek geschrieben)
    Und das man den ins tiefste Verlies verbannt, das ist er selber schuld.
    Aber andererseits haben die 'Genossen' doch jetzt einen Sündenbock, wenn die 'Umfragewerte' immer weiter dorthin wandern, wo Kevin schon ist, in den tiefsten Keller.
    Die DC hat es in Italien vorgemacht. Die PCI dito.
    Weg sind sie vom Fenster, aber was kam war noch schlimmer als das was vorher war.
    So ähnlich ist es den Schah-Gegnern ergangen...oder denen die den furchtbaren Gaddhafi zur Hölle wünschten.
    Am Ende kommt es noch so, daß sich die Deutschen sehnlichst die alte SPD zurückwünschen, dann nämlich, wenn sich ein deutscher Trump aufmacht...
    Es bleibt schwierig
    Gruß
    Peter
    • Neydhart von Gmunden 14/05/2019 8:20

      Lieber Peter, da schreibst Du wahre Worte. Ich denke zudem, dass
      unser politisches System reformbedürftig ist. Wie in manchen Län-
      dern sollte die Amtszeit von Funktionsträgern begrenzt werden und
      auch die Zugehörigkeit zu den Parlamenten. Dann sollten Bundes-
      präsident, Bundeskanzler, Ministerpräsidenten direkt in einer Urwahl
      gewählt werden. Was nützt es mir, wenn ich SPD wähle und Olaf
      Scholz bekomme. Dann kann ich ja gleich CDU wählen. Das führt
      doch zu Frust bei Wählern. 
      Mal so nebenbei gefragt: Klaus Staeck, hat der nicht das Steak er-
      funden ?????
      Morgengrüße, Neydhart
  • Kerstin Stolzenburg 13/05/2019 18:50

    Was ich nach des Herrn K.s Äußerungen recht lustig fand, waren die Reaktionen der Presse und einiger Parteigenossen. Als hätte man in ein Wespennest gestochen oder als wolle er nun gleich alle enteignen. :) Auch wenn das nicht alles ausgegoren war, was er da äußerte, liegt er doch zumindest in den Überlegungen, dass etwas Veränderung im System gut täte und wichtig wäre, nicht falsch. Mut hat er wenigstens, auch wenn man sein geistiges Potenzial sogleich schmälern wollte, indem man in der Presse darauf aufmerksam machte, dass das wieder so einer sei mit abgebrochenem Studium. 
    Schöne Farben hat das Verlies aber. :) 
    LG. Kerstin
    • Neydhart von Gmunden 14/05/2019 8:11

      Liebe Kerstin, da sprichst Du mir aus dem Herzen.
      Das er sein Studium abgebrochen hat liegt wohl u.a. an Herrn
      (B)Lindner, der ist ja überbildet und redet immer mehr Schrott.
      Das hat ihn wohl erschreckt. 
      Die Öffentlichkeit, also Presse, hat ja gleich versucht, die Dis-
      kussion in Richtung DDR-Erfahrung zu lenken, um sozusagen
      den Teufel an die Wand zu malen. An den Reaktionen aus der
      Politiker-Riege können wir erkennen, wie sehr diese Damen und
      Herren in diesem System verankert sind, gar verheiratet. Die
      Autokonzerne dürfen machen was sie wollen, die Politiker ver-
      suchen fort zu blicken, der Arbeitsplätze wegen. In Europa blok-
      kieren unsere Politiker sozialen und ökologischen Fortschritt zum
      Schutz der heimischen Industrie und: der Arbeitsplätze wegen.
      Wir Alten sind zu keiner wirklichen Veränderung mehr fähig und
      auch nicht mehr willens. Wir wollen unsere Ruhe und unseren
      Wohlstand genießen. Die Jungen sollen jetzt mal rann und Ver-
      antwortung übernehmen, also in die Rentenkasse einzahlen. Sie
      sollen aber bloß nicht unsere mühselig zusammengekittete heile
      Welt beschädigen. Dabei wissen wir alle, nur die Jungen verän-
      dern die Welt, sie haben nichts zu verlieren, nur zu gewinnen.
      Mein Unterstützung haben sie, die Gretas und Kevens und Lisas
      und Ottos .........

Mots clés

Information

Section
Dossier Portfolio
Vu de 4 527
Publiée
Langue
Licence

Exif

APN DMC-TZ100
Objectif ---
Ouverture 4.4
Temps de pose 1/80
Focale 23.1 mm
ISO 500

Plébiscité par