Mondgestein
Moin ! Neulich habe ich mal wieder meinen alten Beamer,
also Transporter, aus der ehemaligen Speisekammer her-
vorgeholt. Der hatte ja in den letzten Testsprüngen zuneh-
mend eine Art Demenz entwickelt, kurz, er fand den Ziel-
ort nicht. Hab vieles auseinandergeschraubt, zum Teil mit
neuen Bausteinen ersetzt, hier und da mal den Staub ab-
gewischt und auch die ein und andere Sicherung ausge-
wechselt. Endlich war es dann soweit. Den Stecker in die
Steckdose gesteckt und den Hebel auf „On“ gestellt. Ein
weiches sanftes Summen drang an meine Ohren, wie ein
Sirenengesang so verlockend süß. Ein bläuliches Licht er-
strahlte und umspann den Stahlkörper wie eine neue Haut.
"Ach .. wie herrlich .." entfuhr es meinem Mund. Wie in be-
sten Zeiten. Schließlich hatte ich Lust ihn auszuprobieren.
Ich stellte den Transportprozess auf mein Schlafzimmer
als Zielort ein, so dass eigentlich nichts schief gehen konn-
te, falls er, der Beamer, nicht richtig funktioniert.
Sicherheitshalber zog ich mir Straßenschuhe an und streif-
te einen wärmenden Pullover über. Dann stellte ich mich
auf die Transporterplatte und schaltete auf „Transport“.
„Beam me up, Scotty“ sagte ich zum Gerät und das mir be-
kannte Sirren und Schwirren und das bläuliche Transport-
licht setzten ein. Ich schloß wie immer die Augen, die Rück-
beamfernbedienung fest in der Hand. Der Transport setzte
auch schon ein und es war höllisch kalt, als ich die Augen
öffnete und im gleichen Moment reflexartig die Rückbeam-
taste drückte. Ich war doch tatsächlich auf dem Mond ge-
landet, und wenn ich es richtig deuten konnte, auf der Rück-
seite des Mondes. Ich hatte im Grunde „nur“ 30 Sekunden
Zeit einen kurzen Überblick über meinen Zielort zu tätigen,
bevor die Rückbeamung erfolgte. Das was ich sah und mit
der Cam der Fernbedienung einfangen konnte, war ein be-
arbeiteter Mondstein. Als ich dann wieder glücklicherweise
in meiner Wohnung angekommen war, schaltete ich das
Gerät sofort aus und trat es dann kräftig dorthin, wo man
bei einem Menschen den Hintern zu sitzen vermutet. „Trot-
tel“, entfuhr es meinem Munde, „so ein dementer Trottel“.
ge.org 30/06/2020 19:17
... oh ja da war ich ... musste allerdings schnell durchrennen denn aus den rillen kamen irgendwelche krakeARTige arme raus ... *lächel*hättest die mal fotografiert ... so haben wir keine beweis ..:*zwinker.und.traurig.bin*
georg
Willi Thiel 11/05/2019 13:31
gute alte Technik die funktioniertheute : würde der Rückbeamer dich fragen - sind sie sicher das sie wieder tzrück wollen - rücktransport wird vorbereitet - rückbeamen abgebrochen unerwarteter fehler - wenden sie sich bitte an den hersteller ---- schon wärst du jetzt der peter auf dem mond
-ansichtssache- 08/05/2019 21:38
Eigentlich schade, dass du gleich wieder die Rückbeamtaste gedrückt hast. Wenn du nun schon auf der Rückseite des Mondes warst, hättest du doch mal vor der Sonde der Chinesen posen können, dann hätten sie die sensationelle Nachricht verbreiten können, dass es den Mann im Mond doch gibt. Und du wärst in die Geschichte eingegangen ;-))Aber vielleicht versuchst du es ja irgendwann doch nochmal!
Gespannte Grüße, Danny ;-)
Kerstin Stolzenburg 08/05/2019 16:15
Da kannst Du aber froh sein, dass das Rückbeamen so passgenau funktioniert hat. Stell Dir mal vor, Du wärst auf der Sonne gelandet oder in einem schwarzen Loch. :)Jetzt, nach dem kräftigen Tritt, wird es aber bestimmt wieder ordentlich laufen. Wagst Du einen neuen Versuch? :))
LG. Kerstin
peju 08/05/2019 16:03
So kann es gehen.Als ich neulich gebeten wurde, ein uralt-Röhrenradio zu reparieren, von 1947, da schaltete ich das vorsichtig ein und erwartete einen Blitz und 'ne schwarze Rauchwolke.
Das wäre wohl passiert, wenn das Teil außer Mittelwelle und Kurz und Langwelle noch Ultrakurzwelle drauf gehabt hätte. So konnte man nur 'Kalundborg' oder so einstellen...aber es erscholl, kein Witz, nur ein böser sehr lauter Brummton. Wütend würde ich sagen, als ob ich das Teil aus verdientem Schlummer geweckt hätte.
Schnell wieder den Stecker raus und eingetütet...mangels Plan und Können ist da nichts mehr zu machen.
Hattest Du nicht einen Schaltplan von dem Teil?
Ja dann, dann hättest Du feststellen können, welcher Transkabulator verstimmt war und wo der heiße Lötkolben....
Einen schönen Gruß aus Köln und danke für die Unterhaltung.
Gruß
Peter
Marion Jäger 08/05/2019 15:33
Zu und zu schööön.Franz Schmied 08/05/2019 15:09
Demenz spiegelt sich immerim Getretenen !!!
;-) frz
E. W. R. 08/05/2019 15:09
Leider lebt die Handlung von Star Trek nur durch physikalische Unmöglichkeiten, von der inhaltlichen Schlichtheit der Geschichten einmal abgesehen.† Foto-Volker 08/05/2019 15:09
Träume sind Schäume!Das wahre Leben holt einen immer wieder ein.
VG Volker