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Volkmar Kleinfeldt


Premium (Pro), Tübingen

KILFITT Makro-Kilar

„Heinz Kilfitt, Optische Fabrik, Großhesselohe bei München“ –
so lesen wir es 1948 im FOTO-SPIEGEL in seinen ersten Anzeigen.
Heinz Kilfitt begann in den frühen Nachkriegsjahren mit der Herstellung von Lupen.
Die Mitarbeiter sammelten das ja reichlich vorhandene Trümmerglas
in den Ruinen von München.
Es wurde eingeschmolzen, dann entstanden daraus die Lupen!
Es folgten ein Mikroskop, angeboten als „Universal-Mikrolupe“,
ein kleiner, optischer Belichtungsmesser,
dann Objektive, ein Spiegelkasten, ein Balgengerät.
1954 ein ungewöhnliches Objektiv, es war wohl weltweit das erste seiner Art:
Das Makro-Kilar 40 mm/2,8.
Das war nicht nur ein „hoch korrigierter Vierlinser“,
sondern darüber hinaus erstmals ein Objektiv mit stufenloser Einstellung von unendlich bis etwa 1:1!
Man erhielt dieses damals sensationelle Objektiv zusammen mit der Mecaflex
(einer Kilfitt-Konstruktion, die zur Herstellung an METZ vergeben wurde),
aber auch mit Anschlüssen für Alpa, M42, Exakta, Rectaflex.
Mehr über „Heinz Kilfitt – wer kennt ihn noch?“ in PHOTO ANTIQUARIA Heft 91.

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