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Ulrich Ruess


Premium (Pro), Norderstedt

Kom Ombo

Der Tempel von Kom Ombo wurde von Pharao Ptolemäus XII im 2.Jhd. vor Chr. begonnen. Um 30 v.Chr. kam der Pylon des römischen Kaisers Augustus am Eingang dazu. Es handelt sich also, wiewohl in Ägypten, (mal wieder) um ein griechisch-römisches Gemeinschaftswerk.

Eine Besonderheit ist die völlige Symmetrie des Bauwerks mit zwei Eingängen, zwei Hallen und zwei Heiligtümern. Der Grund hierfür liegt darin, dass hier zwei (altägyptische) Gottheiten verehrt wurden. Die linke Hälfte gehört dem Falkengott Horus, die rechte dem Krokodilgott Sobek. Noch heute sind in der Kapelle der Göttin Hathor südlich des Tempels Krokodilmumien zu sehen.

Interessant sind hier auch in ein Mauerteil gearbeitete Hieroglyphen, die die medizinische Behandlung (Instrumente, Heilmittel) beschreiben, mit denen kranke Arbeiter behandelt wurden. Man ließ damals die Sklaven also nicht einfach nur sterben.

Vor der Besichtigung war aber erst mal wieder Spießrutenlaufen durch die bunte Warenwelt Ägyptens angesagt.

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