Clau.Dia´s


Premium (Complete), Im Südwesten

Leid

...in uns, mitten unter uns, verborgen und öffentlich

Mater Dolorosa


In den nächsten Tagen möchte ich eine Mini-Serie zeigen, die in die Karwoche passt.
Inhaltlich und fotografisch ist das eher schwere Kost und sicher nicht jedermanns Sache.
Für mich sind es Bilder, die sich eignen, sich seine eigenen Gedanken zum Thema Schmerz, Leid und Tod zu machen.

Fotografisch: Ich habe in einem Kreuzgang ausgestellte Bilder durch eine Glasscheibe von außen fotografiert
und dadurch die Spiegelung der Umgebung mit hineingenommen.

Commentaire 10

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  • _visual_notes_ 30/03/2018 11:41

    Ich mag solche Bilder wie aus dieser Serie sehr, aber hier ist mir das Gebäude rechts zu konkret. Während die anderen Bilder bei mir freie Assoziationen in Gang setzen, denke ich hier sofort "Barock", "MIttelalter", "Prag", "Ostdeutschland" oder sowas, und sehe sogar zunächst einmal nichts von einem Embryo, obwohl dort die Farben und Kontraste am eindringlichsten sind.
  • Uwe Rothuysen 29/03/2018 19:13

    Einstimmung für die Karwoche.
    Gefällt mir gut und bin gespannt.
    Gruß Uwe
  • Clau.Dia´s 28/03/2018 21:06

    Ich freue mich sehr über eure Gedanken dazu.
  • Anette Z. 28/03/2018 17:18

    Mit anderen Worten: Du zeigst uns deine fotografische Interpretation des Kreuzwegs? Finde ich eine gute Idee. Und mutig – selbst in der Karwoche. Man hat das Gefühl, du holst das Leiden Christi aus der Kirche heraus in die Welt – in eine Welt, die es nicht immer sehen will. Ist ja nicht schön. Die Umsetzung gefällt mir hier. Diese rote Figur (ist das jetzt der leidende Christus oder gehört dem das Gesicht im Hintergrund?) scheint vor der „realen Welt“ zu stehen. Etwas entrückt.

    Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, das sieht wie der Garten Getsemani aus … Also der Anfang des Leidenswegs.

    Spontan fällt mir dazu eine Geschichte ein, die uns ein Priester vor einiger Zeit in einer Messe erzählt hat: In einer bayrischen Universitätsstadt vermietet eine alte, fromme Dame ein Zimmer. Ein muslemischer Student meldet sich und kommt zur Besichtigung. Er schaut sich im Zimmer um und bemerkt sofort das Kreuz. Entschieden fordert er „Das muss weg“. Die Dame macht sich Sorgen, dass sie seine religiösen Gefühle verletzt hat und will mit dem Kreuz auch gleich das Bild der Gottesmutter mit dem Kind abnehmen. Der Student hindert sie daran mit den Worten „Nein, das kann bleiben. Das ist ja schön. Aber das Kreuz ist grausam. Das muss weg“

    Ich finde, diese Geschichte verrät drastisch unseren Zeitgeist. Kein Leid in der Spaßgesellschaft. Wir wollen eine heile Welt vorgegaukelt bekommen…

    Schön, dass du die heile Welt mit ein wenig Nachdenklichkeit durchbrichst.
    Gruß, Anette
    • Clau.Dia´s 28/03/2018 21:19

      Foromama: "Diese rote Figur (ist das jetzt der leidende Christus oder gehört dem das Gesicht im Hintergrund?) scheint vor der „realen Welt“ zu stehen. Etwas entrückt."
      Ich weiß nicht genau, ob ich Deine Frage richtig verstehe und ob es nicht eine rhetorische Frage ist. Trotzdem antworte ich mal.
      Es ist diese Figur, diese Gestalt, die man hier deutlich erkennt und die auf allen Bildern zu sehen ist. Aber da ist eine Besonderheit in ihrem Bauch: das könnte ich als das Gesicht des leidenden Christus interpretieren. Das gehört zum Kunstwerk.
  • Klacky 28/03/2018 10:06

    Ich kann das nachvollziehen.
    Es ist wie ein dumpfer Schmerz.
    Und etwas andere Bilder kann man durchaus mal vertragen, auch wenn es mir derzeit schwerfällt.
    Gruß,
    Klacky
  • ShivaK 28/03/2018 8:21

    Das Umschließende der Äste hat aber auch etwas Tröstliches. Die "Tränen" auf der Fensterscheibe symbolisieren das Leid. Die Spiegelung zeigt, dass es hier und jetzt stattfindet. Den engen Schnitt sehe ich als Verdeutlichung des Eingesperrtseins.
    Ein sehr durchdachtes Foto, das mir zum Thema gut gefällt.
  • Marc Erpelding 28/03/2018 6:16

    Da bin ich gespannt auf mehr. Ein sehr guter und intensiver Einstieg.
  • LICHTundNICHT 28/03/2018 2:25

    Da bin ich gesoannt, Claudia. Und sicher: da wird mich mdhr als 1 Foto ansprechen. Schon dieses hier. Spiegelungen kennt man ja schon von Dir. Dieses hat mich aber mdhr als sonst in den Bann gezogen. Schon beim ersten Blick in der Vorschau....
    Konzeptionelle Fotografie ist auch so etwas, dass ich nicht ausprobiert hab (kann ich nur einfache Fotografie?)...

    Gespannte Grüße von Thomas
  • Ulrike Purz 28/03/2018 0:06

    Ganz besondere Idee für die Karwoche. Es muss ja nicht immer leichte Kost sein.
    Das erste Bild hinterlässt bei mir Nachdenklichkeit.
    Danke Ulrike