ohne Worte...
oder "Pediküre".
Die letzte HU brachte uns mehr Arbeit, als wir es gewohnt waren. Das lag an den besonderen Begleitumständen. Die Lok sollte wie bekannt ja schon im September wieder betriebsbereit sein, was sich aber nicht realisieren ließ. Terminliche Gründe und ausstehende Lieferungen einzelner Ersatzteile verzögerten das Vorhaben.
Ein Beispiel dafür ist die im obigen Bild gezeigte Maßnahme. Für die Zulassung auf öffentlicher Infrastruktur sind bestimmte Maße an den Spurkränzen der Lok erforderlich. An der C-Achse war leider schon das Grenzmaß erreicht. Das bedeutet Abdrehen und Korrektur der aller angetriebenen Achsen. Folglich mußte die Lok entweder ausgeachst oder auf einer geeigneten Unterflurdrehbank bearbeitet werden. Der geringste Aufwand wird natürlich gewählt.
Aber für eine Unterflurdrehbank bekommt man nicht von heute auf morgen einen Termin. Zumal diese Gerätschaften nicht wie Sand am Meer vorhanden sind. Die praktikabelste Lösung für uns hieß Seelze (bei Hannover). Also nach den (Werks-)Probefahrten wurde die Lok angeheizt und mitsamt einer Schlosserkolonne nach Seelze auf die Reise geschickt.
Hier wurden von der Kolonne die Kuppel- und Treibstangen abgebaut, damit die Lok auf der Drehbank bearbeitet werden kann. Klar, daß anschließend alles wieder zusammengebaut werden muß, damit die Lok beim Brückenfest in Bergischen Land vorgestellt und vor allen Dingen auf öffentlicher Infrastruktur bewegt werden kann. Wie kompliziert dieser Zusammenbau ist und wie elegant das Problem gelöst wurde, darüber berichte ich ein andermal.
Michel Hein 08/11/2009 13:13
Die Posen 2455 hat eine Rotbraune Länderbahnlackierung damit ist es die 38 2267. Ich habe die Posen 2455 selbst gefahren.Tobias Pokallus 03/11/2009 19:00
Die Lok soll doch eh im Winter neue Radreifen bekommen. Hab letztens nen Bericht darüber gelesen dass die soweit schon vorbereitet sind.Steffen°Conrad 03/11/2009 18:28
Als Bahnschrauber kann ich mir ungefähr die Knochenarbeit vorstellen...da isses bei der Elektrischen doch einfacher..
Solange genug "Fleisch" auf der Bandage ist geht das ja auch mit dem abdrehen...
Vg conni
Thomas Reitzel 03/11/2009 17:17
War doch, auch ohne es explizit zu erwähnen, überhaupt keine Frage, welche Lok das ist!Außerdem: Wer lesen kann ist klar im Vorteil...
Davon abgesehen: Interessant!
Gruß
Tom
Vir Tuell 03/11/2009 14:36
Sagen wir mal so:Eine P8 steht außer Frage. Das erkennt man am Schwingenträger. Da wie oben geschrieben die Lok betriebsfähig ist, kommen nur 38 3199, 38 2267 und Posen 2455 aus Deutschland in Frage. Die belgische und österreichische Varianten können wir wegen der Entfernung nach Seelze ausschließen. Bleiben also nur die drei genannten Loks. Thomas hat die 38 2267 favoritisiert und liegt damit richtig. Er schreibt da was von Farbe der Räder. Das ist ein möglicher (und richtiger!) Ansatz. Die Farbgebung entspricht dem Reichbahndesign von 1928. Damit ist nur die 38 2267 ausgestattet. Die beiden anderen genannten Loks entsprechen in der Farbgebung noch der Länderbahnzeit. Da waren die Räder und der Rahmen in einem rotbraunen Ton gestrichen.
Aber auch Nichtkenner dieser Details hätten die Lok heraus gefunden, wenn man die Bildunterschrift richtig interpretiert. Da steht:
> damit die Lok beim Brückenfest in Bergischen Land vorgestellt... werden kann.
Beim Brückenfest waren die Dampfloks 78 468 und 38 2267. Davon ist nur die letztere eine P8!
Thomas Pf. 03/11/2009 13:24
Anhand der Größe und Farbe der Räder gehe ich von der 38 2267 aus...Sehr interessanter Bericht, Danke!
Gruß
Thomas
Tobias Pokallus 03/11/2009 12:05
Hallo!Ohne mir jetzt andere Bilder von Dir anzuschauen fällt mir auf, dass dort nicht steht welche Lok es ist. Da in der letzten Zeit drei Loks dort waren(Posen 2455, 41 096 und die gezeigte 38 2267) wäre es vielleicht hilfreich es im Text zu erwähnen.
Lg Tobi