Owumbaneger-Boot

Eigentlich sollte der Hartbrandwichtel Leopold ja nach seiner aufregenden Seereise wieder zurück in die Heimat gebracht werden, aber der Beitrag von unserem allseits geschätzten Literaten Klacky kann nicht unbeachtet bleiben, und so geht kein Weg an dem Owumba-Boot vorbei, damit man auch mal eine Vorstellung hat, wie's bei Owumbas so aussieht.

Daher in Ergänzung der Fortsetzung

Geplatzte Träume
Geplatzte Träume
Elisa Bett und ihr Leopold

nun dieses Boot.
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… und für das geneigte, noch nicht informierte Publikum Klacky s dazu gehöriger Beitrag zu Leopolds Geschichte:

Ja, bei den Owumbanegern hatte Leopold viel gelernt, denn nachts hatte er sich immer in den Urwald geschlichen und ihnen aus dem Gebüsch heraus zugeschaut. Im Takt der Trommeln wippte sein Fuß immer mit.

In der dritten Nacht geschah es dann, er hatte sich in die Sache reingesteigert, bzw. sich von den Klängen und dem Getrommle mitreißen lassen und sich passend dazu auf die Schenkel geschlagen. Das konnte nicht gerne verborgen bleiben. Er wurde entdeckt. Die Owumbaneger zerrten ihn auf den Dorfplatz. Im Schein der Fackeln wurde er bestaunt, angefaßt und hier und da gekniffen. So was wie ihn hatten die ONs noch nie gesehen. Sie wollten wissen, ob er echt war. Augenscheinlich hielt er der Prüfung stand. Da hoben sie ihn auf einen Schild und trugen ihn im Kreis um den Dorfplatz. Viel Getrommle, viel Getanze, viel Owumba!, Owumba!, Owumbarassasa! Gar kriegerisch sah das aus, wie sie mit ihren langen Speeren immer wieder auf ihn zeigten und dann in den Busch, dann wieder geradeaus, dann in den Himmel und so. Bei jedem zehnten Takt stampften sie heftig auf, riefen Owumba! in die Nacht und tranken jede Menge vergorene Kokosmilch. Die Tänze wurde immer heftiger, nun kamen auch die Owumbafrauen, wie ihre Männer leicht- oder gar nicht beschürzt, aus den Hütten, überschütteten Leopold mit Negerküssen und flößten auch ihm indigene Kokosmilch, 45% vol. alk. ein. Es war eine Jenseitsparty! Kein sauerländischer DJ hatte je eine bessere Stimmung auf dem dance floor wie die Owumbas hier zwischen Busch und Beach.

Am nächsten Morgen wurde Leopold von Frau M. aus H. an der E. unter vollkommener Verkennung der Tatsachen am Beach entdeckt und mitgeschleppt.
Sie verfrachtete ihn auf einen Segler, Dreimast samt Bugspriet aber ohne Motor. Dieser brachte ihn in einer abenteuerlichen Seereise, auf der Leopold seekrank wurde und nichts anderes wollte, als sterben (denn nur bei diesem Wunsche ist man wirklich seekrank), und sich die Seele zehnmal aus dem Leib kotzte, in nächsten Hafen, Sansibar war es, dort wurde Leopold einem Kreuzfahrtschiff übergeben, einem der AIDA-Klasse, das auch so ne schicke Bar hatte, wie die vonner Ruth, wo Leopold sich jeden Abend mit Schuhkrem einschmierte und mit Lendenschurz bekleidet als "Original-Owumba aus Carumba" auftrat und sich jede Menge Trinkgeld verdiente. In der Bar fiel vor allem ein Damen-Zirkel auf, dessen Mitglieder und vor allem -rinnen, ihm kräftig zuprosteten und ihn mit Trinkgeld verwöhnten. Einige, daring, daring, steckten ihm sogar Geldscheine hinter seinen Bananenschurz, wunderten sich nur, wenn sie die Hand gebräunt wieder zurückzogen. Auf Schuhkrem kamen sie nie.
Der Owumba aus Carumba war seine neue Geschäftsidee.
Mal sehn, wie lange die hält.

Hier Klacky s Geschichte zur Seereise:
Die ganze Geschichte
Die ganze Geschichte
Elisa Bett und ihr Leopold

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Exif

APN DMC-LX5
Objectif ---
Ouverture 2.8
Temps de pose 1/100
Focale 5.1 mm
ISO 80

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