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Wolfgang Mehlis


Premium (Pro), Bremen,

Torhaus

Schloßbrücke und Torhaus

Das Torhaus oder mittlere Burgtor sicherte im Mittelalter die Zufahrt zur Burganlage und zwar mit Zugbrücke und Pechnase versehen. 1580 erhielt der Kornschreiber Schulze, der Besitzer des Nachbargrundstückes, vom Kurfürsten auch das Torhaus dazu. Seitdem lagen beide Gebäude in einer Hand, allerdings wechselten häufig die Besitzer und Nutzungen. Nachdem 1645 beide Gebäude brannten, wurde zeitweilig auf dem „wüsten Platz“ eine Schmiede eingerichtet. Die Tordurchfahrt aber blieb gewahrt. 1761 kaufte der Modellmeister Christian Heinrich Kändler, Bruder des berühmten Porzellangestalters Johann Joachim Kändler, das am Schloßthor gelegene Wohnhaus. 1875 erfolgte der Umbau des Torhauses in dem neogotischen Stiel. Der Torturm war bis 1989 bewohnt, wurde anschließend saniert und 1997 als Museum eingerichtet. Heute befindet sich im Torhaus das Stadtmuseum. Schwerpunkt ist die Wohnkultur und Kunstschaffen des Biedermeiers. 1828 -36 in den Ludwig Richter in Meißen lebte und arbeitete.
Quelle: Torhaus Museum

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