Tür
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Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.
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Commentaire
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Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 03/07/2019 11:01
Hallo zusammen!Agnus Bootis bedankt sich für die angeregte Diskussion!
Agora geht nun erst einmal in die Sommerpause.
Wir wünschen allen einen tollen Sommer und eine gute Zeit!
LG!
das Agora-Team!
Wolf Schroedax 02/07/2019 21:39
Ich glaube, der Redakteur hat eine Auszeit genommen, weil er das Buch >Für eine Philosophie der Fotografie< von Vilém Flusser in die Hand gekriegt hat, wozu ich ihm nur gratulieren kann... Denn ein bisschen mehr "Materialogie" und ein bisschen weniger Ontologie täte der Diskussion schon gut ....elstp 01/07/2019 13:41
Ich glaube, unser Agora-Redakteur ist um diese Zeit im Urlaub. Des einen Freud ist des anderen Leid. Gedulden wir uns also. Gruß LILOtwelve_pictures 01/07/2019 8:09
Da mir AGORA die Zeit gibt, will ich noch einen anderen Gedanken und die Runde werfen.Was Frau Dr. Mettner anmerkt, hat seine Daseinsberechtigung, ist aber nicht in jedem Fall richtig sondern eher von ihrem Geschäftsinteresse geprägt. Sie will ihre Bücher und ihre Workshops verkaufen.
Wer sagt, dass Fotografen planlos mit der Kamera umherlaufen. Die FC bietet mir als User die Möglichkeiten, Bilder einzustellen, aber kaum die Möglichkeiten Projekte zu besprechen. Deshalb halte ich diese These hier an dieser Stelle zumindest für gewagt.
Natürlich werden die Bilder, die wir machen, zunächst von Bildern im Kopf geprägt. Ganz besonders ist das der Fall, bei Fotografen, die ihr Ziel darin sehen, die Realität schön bunt und schön scharf wiederzugeben und sich am technisch einwandfreien Ergebnis orientieren und erfreuen. Da entstehen oft Bilder, die tausende andere an diesem Ort schon gemacht haben. Ich behaupte, dass das die Masse hier in der FC ist.
Erst wenn ich es schaffe, Realität so aufzunehmen und von den „Bildern in meinem Kopf“ zu separieren, entsteht Kreativität und das besondere Bild.
Von solchen Fotografen gibt es hier in der FC auch einige.
Die zweite Seite einer Medaille ist aber der Bildbetrachter und der Bildkritiker. Auch er hat Bilder im Kopf, die ihn daran hindern, das Anliegen von künstlerisch-kreativen Fotografen zu erkennen. Bestes Beispiel hierfür ist das Voting der FC aber auch die Diskussion hier in der AGORA.
Mittlerweile hat sich ja so etwas wie ein „harter Kern“ derer herausgebildet, die die Diskussion hier belebe.
Schaue ich aber in deren Portfolio - meines eingeschlossen - sind Anspruch und eigene Realität auch nicht immer deckungsgleich aber zumindest häufig von bekannten Klischees (Bilder im Kopf) beeinflusst.
elstp 22/06/2019 17:54
Kaum zu glauben, wenn man sich die location aus der Luft ansieht - oder? Was hat dieser Ort mit dem Fotografen gemacht?Was P. King NT mit der Luftaufnahme zeigt, bei Sonnenschein allerdings, kann beim Autor durch ein herannahendes Gewitter zu einer Kammer des Schreckens mutieren.
Auch das dokumentierende Foto von Gerhard Hucke, das ein Bild von Gebäuderesten zeigt, denen man höchstens unterstellen kann, dass ein restloses Entfernen zu teuer gewesen wäre, oder dass man mit der landschaftlichen Umgestaltung ein Stück Erinnerung an eine frühere Nutzung geschaffen hat, bildet eine Stimmung ab, und es benutzt diesen Ort dazu, der die Möglichkeit zu einem interessanten, gemütlichen Spaziergang zeigt.
Unserem Bildautor liegt das fern; er nutzt das Licht dieses Tages, und er nutzt vor allem wohl die Möglichkeiten seiner Kamera, um mit seinem Bild seine sehr persönliche Darstellung zu zeigen, und um dem Betrachter dabei eine provokative Aufforderung zu einer Stellungnahme zu präsentieren.
Er lädt nicht ein, durch die Tür zu gehen, weil er das selbst nicht tun würde. Er will, trotz seiner einführenden ambivalenten Worte, den Betrachter abschrecken. Aber er möchte von uns Betrachtern wissen, ob wir die Tür auch als unpassierbar ansehen sehen, oder was wir so machen würden.
Er versucht also, sich aus einer eigentlich klaren Situation doch noch einen Ausweg zeigen zu lassen.
Gruß LILO
felixfoto01 21/06/2019 17:40
Bilder von verlassenen Orten reizen mich eher selten, und dieses motivierte mich eigentlich gar nicht darüber zu schreiben. So einfallslos empfand ich die Bildgestaltung dieses Fotos. Und dann blitzte der Lichtschein in zweierlei Hinsicht in die Agora, was mich dann motivierte, doch zu schreiben.Einerseits die Auseinandersetzung mit dem Ort, den hier manche Kommentatoren hier zeigten, beeindruckt mich. Besonders durch das Bild (von Gerhard Hucke), in dem nicht versucht wurde zusätzliches Drama durch übertriebene Bearbeitung zu erzeugen und damit den Betrachter zu manipulieren - sowie dem Beitrag von Juri Bogenheimer, der Dr. Martina Mettner zitiert - eine sehr geschätzte Kennerin der Fotografie und der Fotografen. Hier mit einem Zeugnis ihrer Kenntnis der Amateurfotografie (mit späterer Beweislegung durch undramatische Bilder durch P. King NT) - wie sehr Frau Dr. Mettner mit ihren Ausführungen Recht hat, zeigte dann der vehemente Versuch dagegen zu argumentieren, der jedoch aus meiner Sicht scheiterte. Suche die Kontrahenten, wenn Du Bestätigung brauchst...
Die zusätzliche Bearbeitung des Fotos unterstreicht die Worte von Frau Dr. Mettner quasi in rot. Köstlich.
Jetzt verstehe ich auch, warum mich dieses Bild nicht einlud, darüber zu schreiben.
Wolf Schroedax 17/06/2019 23:17
Die Laderampe, von der man blickt, ist nicht höher als 1 m, schätze ich - kein Geheimnis. Die Fläche, auf die man blickt, ist befestigt, begrünt und durch eine recht neu aussehende (Beton)Kaimauer begrenzt, welche ein massives Geländer trägt. Hier ist spätestens Schluss mit der Verdunklungsfantasie. Über die jenseits der Mauer befindliche Senke (altes Hafenbecken) führt ein Steg. Wieder kein Wagnis. Frage an @PKingNT::: Ist in der Senke noch Wasser oder sind dort Kleingärten ? Liegen da Boote ? Haben die Türflügel Irgend etwas mit dem Rest eines Fahrstuhls zu tun?elstp 17/06/2019 18:23
Der Autor lädt uns Betrachter ein, zu entscheiden - '...wer nicht wagt, der nicht gewinnt.'Das ist ganz schön schräg, wenn man sieht, dass sich hinter dieser weit geöffneten Tür ein Aufzugschacht befindet - aber keine Kabine!
Wir befinden uns in einem Raum, von dem offenbar nicht mehr viel vorhanden ist, was man am Baumbewuchs im Inneren am oberen Bildrand erkennen kann. Aber immerhin stehen wir in sicherem Abstand zu der Schwelle, die zwar den Blick nach draußen frei gibt, aber nicht erkennbar macht, wie tief der nächste Schritt, der in die Tiefe, führen würde; auch nach oben findet der Blick keine Begrenzung. Die Abmessungen des Fahrstuhlschachts erahnt man an der rechten Seitenwand und an der Türöffnung in der gegenüberliegenden Außenwand. Möglicherweise wurde die tatsächlich mittels Schiebetoren verschlossen.
Diese Tore sind nicht zu sehen, und es ist auch nicht erkennen, wie tief es von dort aus abwärts geht; nur, dass der Terrainunterschied hier ziemlich groß ist.
Wo der Betrachter steht, hat auch der Bildautor gestanden, von dieser Seite aus hat er sich dieser Tür genähert. Er müsste diesen Weg auch wieder zurück gegangen sein, (oder mit enormer Sprungkraft....).
Meine Antwort auf seine Frage im Einführungstext bezieht sich darauf, worum es sich bei dem dunklen Land handelt, das man sieht: eine Baugrube, die nach dem Abriß des bisherigen Gebäudes noch nicht für weiteres vorbereitet ist, eine Grünfläche, einige nicht näher definierbare Häuser - und ein sauber befestigter Geh- oder Fahrweg.
Ich würde den Blick, den das Bild erlaubt, daher als Blick zurück ansehen und den Ort der Aufnahme wieder verlassen.
Gruß LILO
Wolf Schroedax 17/06/2019 8:52
Es ist m.E. eine Ladeluke. Die Türflügel hängen oben und unten in Schienen, in denen sie zusammen geschoben werden können, absolut einbruchsicher.. - Hier gab es keinen Personen- sondern Warenverkehr. Der Location ein Geheimnis anzudichten ist schon krass. Harry Potter was not here!max liet 16/06/2019 8:24
Finde ich erstaunlich, das hier immer die Rede von einer Tür ist. Ich sehe auf dem Bild keine Tür. Ich hätte den Bildtitel 'Durchgang' angemessender gefunden. Jetzt denke ich nicht mehr über das Foto nach, sondern über Bildtitel und ihre Wirkung.Matthias von Schramm 15/06/2019 12:57
Ich hab mal grob den Ort erkundet, den dankenswerter und ortskundiger Weise P. King NT hier wiedererkannt hat. Solche Hafenumgebungen sind düster und man kann diesen Allgemeineindruck auch düster interpretieren, da habe ich grundlegend kein Problem damit, selbst wenn die aufgedrehten Regler mehr von innerer Emotion geleitet werden.Nicht gelungen ist für mich die Darstellung des Außen. Sie ist kaum erkennbar. Ihre Andeutungen von Bäumen, Gebäuden, Wegen, Geländern sind auf diesem engen und Kontrast interpretierten Raum ohne Leben. Lediglich Wolken könnten auf durchwachsenes Wetter hindeuten.
Wir wissen inzwischen, es gibt kein Innen und kein Außen. So hat der Autor zumindest eines hervorgehoben. Ob bewusst oder unbewusst - auch das kann man nicht erkennen. Die Gewächse, dieses Gestrüpp an der Mauer über der Tür korrespondiert mit den Graffitischriftzeichen auf der Wand rechts und auch auf der offenen Tür. Davon sieht man aber links leider zu wenig. Ich hätte es hier tatsächlich am interessantesten gefunden mich auf die besagte Korrespondenz zu konzentrieren, ansonsten sagt mir das Bild zu wenig, gibt mir zu wenig gedankliche Projektionsfläche. Die Gedanken des Autoren sind mir hier erst einmal relativ fremd.
Ester Greiner 15/06/2019 9:59
Ich habe mir das Bild jetzt mehrmals angeschaut und finde keinerlei Grund hier durch die Türe zu gehen. Wäre die Türe verschlossen würde ich es sicherlich wagen diese zu öffnen. Letztlich wagt man hier nichts, weil man schon sieht, was einen erwartet. So dunkel wie hier die Wolken aussehen, könnte man vermuten, dass es gleich zu regnen beginnt. Die Umgebung erscheint mir als sehr hektisch und laut. Es sieht eher nach einer gefährlichen Umgebung aus, in der ich mich nicht wohl fühlen würde. Also bleibe ich lieber da wo ich bin und drehe um und gehe den Weg zurück, wo ich her gekommen bin!Clara Hase 15/06/2019 0:59
düster ist mir vor allem das Bild. so richtig Mieses Wetterbild - jedenfalls der Blick in die Stadt.Im Innen wachsen Pflanzen an der Wand, da kanns nicht wirklch dunkel sein. Die Tags - die Schmiereeien, da wäre mir schon eher mulmig.
Will ich raus` Will ich bleiben? Da draussen sind Schemen von Menschen, ich gehe durch. Vieleicht sind es jene die die Tags hinterlasesen haben, dann gehe ich zum Baum - Grün beruhigt.
copine 14/06/2019 20:01
ich kenne diese tür zufällig. sie befindet sich im duisburger innenhafen. sie gehört zu einem gebäuderest. es gibt kein drinnen und draußen mehr, auf beiden seiten befindet man sich im freien. es ist also auf beiden seiten recht hell. gebäude und tür sind weiß.da weder diesseits noch jenseits der tür irgendetwas düsteres ist (außer vielleicht nachts), ist dieses bild mit dem dazu gehörenden text ein gutes beispiel für die manipulativen möglichkeiten von fotografie. man dreht an ein paar reglern, dass es düster aussieht, schneidet so, dass es aussieht, als ob man sich in einem engen raum befindet und denkt sich eine (für mein empfinden zu weit hergeholte) geschichte aus, erwähnt angstgefühle, fügt ein bisschen lebensweisheit hinzu, dann noch eine prise philospophie, fertig ist ein bedeutungsschwangeres fotowerk??
beim bild selbst gefällt mir die ungleichmäßige helligkeitsverteilung nicht, besonders der dunkle fleck rechts vom baum bzw. die helle stelle um den fleck herum.
mich würde tatsächlich interessieren, ob jemand, der die stelle nicht kennt, beim betrachten des bildes auf solche gedanken käme, wie der fotograf/die fotografin sie beschreibt (denn im besten fall müsste ein bild ja ohne erklärung funktionieren) oder sie zumindest nachvollziehen kann.
Thomas Braunstorfinger 14/06/2019 14:54
Der dritte Weltkrieg. Nach 5000 Tagen im Bunker öffnet jemand die Türe.Was ist da draußen? Ein Baum in einer Wüste und Stahl - Hoffnung oder Desillusionierung?