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Überhöhung

Überhöhung ist eine Querneigung einer Fahrbahn in einer Kurve zum Kurveninneren hin. Der Zweck der Überhöhung ist, die aus Zentrifugalkraft und Gewichtskraft des Fahrzeugs resultierende Kraft möglichst senkrecht zur Fahrbahn wirken zu lassen. Die Überhöhung bewirkt, dass Radien
mit höheren Geschwindigkeiten befahren werden können, ohne dass Ladung oder Fahrgäste starken Beschleunigungen zur Seite ausgesetzt
werden oder ein Schienenfahrzeug entgleist. Außerdem reduziert sie ungleichmäßige Abnutzungen der Schienen. Aus der Anforderung, dass
an jeder Stelle des Fahrweges ein sicherer Nothalt eines Schienenfahrzeuges möglich sein muss, ergibt sich eine maximale Überhöhung, um
im Stillstand ein Umkippen des Fahrzeugs nach innen zu verhindern. In Deutschland beschränkt die für regelspurige Eisenbahnen geltende Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung die Überhöhung auf maximal 180 mm. Dies entspricht einer Querneigung von 12,5 % bzw. 7,1 Grad.

Man könnte meinen, dass in Österreich mehr als 12,5 % Querneigung zulässig sind: die deutsche 185 363
sieht jedenfalls auf den ÖBB-Gleisen - hier am 28.03.15 bei Schärding - doch "recht schräg" aus ... ;-)

Aber auch wenn die Überhöhung in diesem Bogen stark aussieht: Natürlich ging man hier nicht
über das zulässige Maß hinaus ... siehe auch der Bogen in der Gegenrichtung:

1116 259
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makna
Die Anmerkung von C. Kainz - besten Dank dafür ! -
veranlasst mich zum Nachdenken: Es kann wirklich sein,
dass hier bei Schärding (die Gleise wurden erst
vor nicht allzu langer Zeit erneuert)
der "Wiener Bogen" ausgeführt
wurde - und dann wären es
wirklich mehr als 12,5 % !

Edit zum Schluß: Nun hat hier klar gemacht,
wie das fachlich genau zu sehen ist. Dafür sage ich
nun auch besonders: Herzlichen Dank, Klaus !

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Exif

APN Canon EOS 5D Mark III
Objectif Canon EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS
Ouverture 7.1
Temps de pose 1/500
Focale 310.0 mm
ISO 100