Kromsdorfer Kreis

Kromsdorf... Was ist das? - Ein Dorf. - Wo liegt das? - ein paar (Auto)Minuten nordöstlich von Weimar, gleich hinter dem etwas bekannteren Schloss und Park Tiefurt - einstens Refugium des "ollen Geheimrates" Johann Wolfgang v. Goethe...

Na? - Funkt's?

Kromsdorf ist auf der weltpolitischen Bühne nie in Erscheinung getreten - auch wenn das sintemalen zum napoleonischen Einritt in Thüringen der damalige Schlossherr auf Kromsdorf gern gesehen hätte. Denn eigens dafür hatte er die Mauer um seinen Garten von (weniger bekannten und daher preiswerten) Bildhauern mit den Köpfen aller möglichen Potentaten dieses schönen Erdenrunds schmücken lassen: "Seht her" - Mit denen allen bin ich bekannt...!" sollte das wohl heißen und beim kleinen, großen Korsen gehörig Eindruck schinden. Man ist ja schließlich wer...

Wer nicht kam, war Napoleon - und damit all das schöne Geld umsonst ausgegeben...

Eines freilich besitzt der kleine Schlossgarten in Kromsdorf nun: eine interessante Strecke zum Bummeln durch ein Stück Weltgeschichte. Und noch eines: Ideenquelle für ein Vorhaben, das ein, zwei Hände voll FC-User hierhin zog, um sich in der Kunst des "Porträts im Freien" zu versuchen. Schließlich hatte man ja eine ganze Menge Porträts (aus Stein) vor Augen.

Einige Male nach dem ersten Treffen am 19. April 2008 kamen die Adepten der Porträtierkunst hier zusammen, schwärmten aber auch zu anderen Sehenswürdigkeiten Thüringens aus - so zum Beispiel nach Großkochberg oder zur Heichelheimer Mühle oder auch mal ins Waldhaus Roda. Und irgendwann beschloss man, sich einen Namen zu geben: "Kromsdorfer Kreis". Ziel war (und wird es vielleicht wieder), sich ohne Vereinszwang zu treffen, um dem Abbilden des menschlichen Antlitzes zu frönen - oder auch 'mal die Gänseblümchen auf der Wiese in makromatischen Augenschein zu nehmen.

Wie die Geschichte weiter geht, kann vielleicht dieser Account "erzählen"...