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homwico


Premium (Complete), Coburg

010 Lauterer Höhe

Hier eine 200mm Teleaufnahme, welche die im vorherigen Bild beschriebenen Details zur Lauterer Höhe besser im Detail erkennen lässt.
Zu den Streitpunkten Stadtentwicklung, Bürgerentscheid und der Problematik der Auslagerung innenstadtrelevanter Handelsstrukturen, also die Bildung eine Stadt vor der Stadt, sei noch folgendes gesagt:
Ich versuche diese Reportage mit den Dokumentationen möglichst neutral und objektiv zu halten und zu gestalten. Was den Handel anbelangt, bin als ehemaliger Vorsitzender des Gewerbeverbands Coburg (Ortsverband Coburg im Bund der Selbstständigen (BDS)) den ich in den 90ern 10 Jahre lang führte, allerdings sicherlich nur bedingt ein objektiver Ansprechpartner. Unser Verband hatte damals die Bürgerinitiative, die die Bebauung ablehnte, unterstützt und war maßgeblich an dem Abstimmungsergebnis beteiligt. Wie in einer Demokratie üblich, muss diese mehrheitliche gefällte Entscheidung, die in diesen Fall ganz knapp mit nur 27 Stimmen Unterschied gefällt wurde, auch von den Gegnern akzeptiert werden. Ich stehe zu dieser Entscheidung, die zur damaligen Zeit die richtige war.
Sicher: die Zeiten ändern sich, auch hier greift der von der Stadt propagierte Wandel, dem viele Lebensbereiche in unserer immer stärker werdenden digitalisierten Welt unterworfen sind.
Auch ich nutze heute gern die Einkaufsmöglichkeiten, die sich dort bieten. Aber die Facetten der Strukturen der Handelslandschaft in den Innenstädten Deutschlands sind sehr vielschichtig. Fakt ist, das der Handel sich in den nächsten Jahren durch Einflüsse wie Internet, Digitalisierung, Bedarfsveränderung, Änderung des Kaufverhaltens und weitere Globalisierung drastisch verändern wird. Ohne es schwarz malen zu wollen droht der klassische Einzelhandel, wir erlebten dies schon einmal bei den „Tante-Emma-Läden“, auszusterben. Corona ist dabei ein beschleunigender Katalysator. Über den Wandel im Handel noch etwas mehr beim nächsten Bild.

Es ist jedenfalls traurig, wenn im Internet auf Webseiten und in Foren immer noch Berichte stehen, die versuchen, noch im Nachgang die Entscheidung der Bürger schlecht zu reden und die Fakten (Gewerbesteuereinnahmen, Aktivitäten der Innenstadthändler zur Steigerung der Attraktivität der Innenstadt etc.) zu verdrehen. Dr. Wolfgang Gawin war übriges kein Gutachter, sondern städtischer Rechtsdirektor und Geschäftsführer der Wirtschaftförderungsgesellschaft (Wifög) Coburg. Eine Einrichtung als städtischer Eigenbetrieb in der Öffentlichen Verwaltung, die als aktives Bindeglied zwischen Wirtschaft und Stadtverwaltung agierte, bzw. immer noch agiert. Am 05.11.1987 wurden ihm für seine Verdienste um die Stadt die silberne Stadtmedaille verliehen. Soviel beispielhaft zur Veröffentlichung eines Blogger-Artikels, der zwar ansonsten sehr gut recherchiert ist, aber am Schluss selbstentlarvend bekennt, dass seine Quellen h a u p t s ä c h l i c h aus e i n e m Argumentationspapier e i n e r Coburger Stadtratsfraktion stammen. Logisch, dass sich dieser faktisch eigentlich gut gestaltete Blog damit leider zu einer sehr einseitigen Sichtweise der damaligen Handlung degradiert, und sich als nachgeplappertes Zitieren parteipolitischer Ansichten erweist. Gut dass der Verfasser nicht hingeschrieben hat, welches Couleur diese Fraktion hat. Er hätte ihr damit keinen Dienst erwiesen.
Aufgenommen wurde das Bild auf der Veste Coburg von der Großen Bastei am 10.09.2016 auf der 12. Museumsnacht von Coburg.

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