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0836 Wikinger-Demografie

0836 Wikinger-Demografie

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homwico


Premium (Complete), Coburg

0836 Wikinger-Demografie

Der Eingang zu dem zweiten Langhaus liegt auf der Südseite des Hauses. Da dieses Haus zwecks einer waagrechten Ausrichtung auf dieser Seite mit einer kleinen Mauer aus Stein „aufgefüttert“ ist, muss man über ein paar alte, morsche Holzstufen hinauf zur Eingangstür laufen. Schaut man genau hin, sieht man, dass auch dieser „Stein“ künstlicher Natur ist. Die hier gezeigte Tür aus Holz weist zwei eiserne Beschläge auf.
Aufgenommen im „Viking Village“ nahe der Halbinsel Stokksnes an der Südostküste Islands.

Kindheit im mittelalterlichen Skandinavien kam einem Kampf ums Überleben gleich. In Kristianstad in Schonen (Südschweden) erforschte man ein Gräberfeld mit 128 Leichnamen. Es wird auf die späte Wikingerzeit datiert. Von den 128 Toten waren 79 im ersten Lebensjahr gestorben. Nur 10% wurden 60 Jahre oder älter. Hungersnöte waren in der Heimat der Wikinger keine Seltenheit. Zusammen mit den unwirtlichen Lebensbedingungen und vielen Krankheiten sorgte dies dafür, dass viele der Kinder ihren siebten Geburtstag nicht erlebten. Und die, die das schafften, hatten keine Kindheit im eigentlichen Sinn. Vor der Christianisierung der Wikinger gab es keine Schulbildung für Kinder. Ein Schulbesuch oder der Besuch einer anderen Bildungseinrichtung war nur sporadisch und wenn, dann auch nur den Reichen vorbehalten. So wurden die Kinder ab einem Alter von etwa sieben Jahren als Arbeitskraft herangezogen. Die Jungen auf dem Feld, manchmal durften sie mit zu den Raubzügen, die Mädchen im Dorf im Haushalt.

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