0838 Blót - damals und heute
Ein Blick über den Palisadenzaun im Wikingerdorf nahe der Halbinsel Stokksnes an der Südostküste Islands. Im Hintergrund die Höhenzüge des Litla-Horn.
Wikinger liebten Feste und Wettkämpfe. Aus dem vorchristlichen Kalender gab es wohl drei wichtige Feste/Festbezeichnungen für die Wikinger, die als Opferfeste abgehalten wurden. Diese wurden überbegrifflich als „Blót“ bezeichnet. Blót geht auf das altnordische Verb „blóta zurück, was so viel wie opfern oder verehren heißt. In manchen Redewendungen kann man es heute noch vorfinden – so beispielsweise, wenn jemand etwas „blechen“ muss. Zum heidnischen Blót gibt es selbst keine Quellen aus erster Hand. Blót waren wohl regelrechte Feste oder auch einfache magische Segnungen. Das Blót fand in der Regel auf dem Hof eines wohlhabenden Bauern statt, wobei die Wikinger einer Gottheit ein Opfer darbrachten. Das Fest ging in der Regel mit dem gemeinsamen Betrinken mit Met einher. Ich habe dies schon weiter vorn geschildert.
Es gab also nach heutigen Erkenntnissen mehrere Blót, die meisten Quellen berichten wie gesagt von drei:
- Das Sommer-Blót fand nach heutigem Kalender
am 14.April statt und war Odin geweiht. Mit
diesem Blót begannen die Sommer-Aktivitäten
der Wikinger wie Schiff- und Handelsfahrten und
auch die Raubzüge.
- Das Herbst-Blót war eine Art Vorläufer des
heutigen Erntedankfests, welches ja heute noch
in der christlichen Welt gefeiert wird. Die Ernte
war eingebracht, und die Wikinger begrüßten
den Winter. Es stand im Zeichen des Gottes
Freyr, eine namentlich tabuisierte
Fruchtbarkeitsgottheit.
- Das Júl-Fest im Mittwinter. Der Zeitpunkt lag
ursprünglich um den 20. Januar. Über 12
Winternächte (der heidnische Brauch der
Rauchnächte) räucherte man dabei das Haus
aus, um die bösen Geister zu vertreiben und den
guten Mächten zu helfen, die Kälte und die
Dunkelheit zu überwinden. Auch dieses Fest geht
auf Freyr zurück. Freyrs heiliges Tier war das
Schwein. Deshalb wurde an diesen 12 Tagen
hauptsächlich Schweinefleisch verzehrt, und
Freyr ein Eber geopfert. Der norwegische König
Håkon der Gute verlegte der Heimskringla nach,
einem mittelalterlichen Werk von Snorri
Sturluson, das Júl-Fest auf Weihnachten. Man
feiert es heute noch in den skandinavischen
Ländern. Dabei spielt der aus der Wikingerzeit
stammende Julbock – ein aus Stroh geflochtener
Ziegenbock als Verkörperung des Donnergottes
Thor - eine wichtige Rolle. Der Bock wird unter
dem Weihnachtsbaum aufgestellt und man
platziert die Geschenke auf seinem Rücken.
ADI.W 26/08/2021 2:11
Schöne blickleitenden 'Palisaden' und schönes sattes Grün!LG Adi
JOKIST 24/08/2021 21:35
Eine ansprechende Bildkomposition von dirIngrid und Hans
thomson w 24/08/2021 7:50
Da wurden die Anwohner überrumpelt, bei der kaputten Palisade . Grausame Zeiten damals ThomasMario Siotto 23/08/2021 18:23
Géniale vue de ces rempartsAmitiés
Mario
Dagmar Katharina 23/08/2021 15:43
Tolle Aufnahme und Geschichte!!Lg Dagmar
Rolf Fröhling 23/08/2021 15:41
Schönm wie sich der Palisadenzaun von links nach rechts verjüngt.Burkhard Jährling 23/08/2021 13:53
Den Zaun hat Du bestens ins rechte Licht gerückt.KaSb 23/08/2021 13:41
Es wirkt sehr lebendig, gleich kommen die Wikinger über den Zaun. VG KarinAndré Reinders 23/08/2021 12:52
Das wirkt richtig spannend!!LG
André
Josef Schließmann 23/08/2021 9:46
Herrlich dieser Palisadenzaun, ganz toll von dir gezeigt.LG Josef
Vitória Castelo Santos 22/08/2021 18:19
Ich mag sehr. Wie schön!LG Vitoria