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0894 Schweröl und Profitgier

0894 Schweröl und Profitgier

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homwico


Premium (Complete), Coburg

0894 Schweröl und Profitgier

Der Blick in südwestliche Richtung über die Felslandschaft beim Flataskerlögn hinaus auf den Atlantik zeigt das gruselige Wetter. Es regnet stärker und stärker, was sich durch den Wind nochmals verstärkt anfühlt. Auch die Sicht wird schlechter und schlechter. Aufgenommen auf der Landzunge Stokksnes am Küstenstreifen von Stokksnesbjörg an der Südostküste Islands.

Der nächste Aspekt unserer Umweltsünden sind die sich häufenden Tankerunglücke und Unglücke auf Bohrinseln. Großflächige Ölteppiche treiben auf dem Wasser, die auf Jahre das ökologische Gleichgewicht zerstören und Tod und Verderben über die Fauna der Ozeane und über die Vogelwelt bringen. Wer einmal Bilder von verendenden Vögeln solcher Katastrophen gesehen hat, vergisst das nie mehr. Meist sind die Ursachen für solche Ereignisse menschliches Versagen oder die menschliche Profitgier. Als Beispiele nur zwei der Umweltkatastrophen: 2002 kam es an der galizischen Küste zu einem Unfall des Öltankers „Prestige“ der unter der Flagge der Bahamas fuhr. Von 77000 Tonnen Schweröl die der Tanker transportierte, liefen 64000 Tonnen ins offene Meer. 3000 Kilometer der spanischen und französischen Küste waren davon betroffen. Etwa 250000 Seevögel verendeten auf grauenhafte Weise. Ursache: nach Reparaturarbeiten soll eine Außenwand des maroden Tankers, der 26 Jahre alt war, geschwächt gewesen sein.
Oder der amerikanische Öltanker Exxon Valdez, der 1989 in einer Bucht im Golf von Alaska auf ein Riff lief. 37000 Tonnen Rohöl liefen aus. Grund: nicht eingehaltene Absprachen, ein betrunkener Kapitän und die Unfähigkeit, bei der Katastrophe die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Es hat sich gezeigt, dass das beste Heilmittel nach solchen Unfällen die Natur selbst ist, die von allein Bakterien entwickelte, die sich vom ausgetretenen Öl ernährten. Sämtliche Versuche vom Menschen mit Eingriffen das ökologische Gleichgewicht wieder herzustellen, waren nur wenig erfolgreich. Und diese Unfälle sind tickende Zeitbomben: auch wenn der Strand erholt aussieht, die Wellen transportieren das Öl in tiefere Schichten, wo es sich ablagert und noch nach Jahren Giftstoffe absondert, an denen Vögel und Meerestiere langsam und allmählich zugrunde gehen.

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